Fünfundsechzig

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Hey Leute, es tut mir wirklich leid das so lange nichts gekommen ist, aber mir ging es in letzter Zeit nicht sehr gut und dann wurden mir letzte Woche auch noch die Weißheitszähne gezogen, wodurch ich einfach vergessen habe etwas zu schreiben. Ich hoffe das ihr es mir verzeiht und das euch der neue und schätzungsweise vorletzte Teil gefällt. Viel spaß <3

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Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.

Marc Twain

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Jaz's Pov

Justin's Augen werden größer und er springt auf wobei er Reese an Jason weitergibt. "Baby hör mir zu.", er kommt auf mich zu aber ich weiche zurück. "Was macht sie hier?", frage ich noch einmal, obwohl ich in Gedanken den Grund eigentlich schon kenne. "Jaz, es ist wirklich nicht das wonach es aussieht.", versucht er es wieder aber ich laufe in die Küche. Ich will ihn gerade wirklich nicht sehen oder mit ihm reden. "Lass mich in Ruhe Justin.", fauche ich als er mich am Arm packt, und reiße mich los. "Hör auf mit dem Unsinn und hör mir zu.", sagt er und ich verdrehe die Augen. "Was willst du mir denn sagen? Das Gabriella hier ist weil sie ein Kind von dir hat? Woher weiß sie überhaupt das du lebst? Hast du sie angerufen oder was?", ich laufe um den Küchentisch herum und sehe Justin an. "ich weiß doch auch nicht woher sie das weiß! Aber ja das Kind ist anscheinend von mir.", antwortet er und versetzt mir dadurch einen Schlag ins Gesicht. Meine Gedanken überschlagen sich und ich will einfach nur hier raus. 

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, laufe ich wieder ins Wohnzimmer wo ich Reese aus Jason's Armen nehme und laufe mit ihm in den Flur. "Jazmyn bleib stehen verdammt und lass uns darüber reden.", versucht Justin es wieder und stellt sich zwischen mich und die Eingangstür. "Lass mich vorbei Justin.", sage ich aber er schüttelt den Kopf. "Erst wenn du mir zugehört hast!", er streckt einen Arm nach mir aus aber ich zucke zurück. "Ich werde jetzt nach Hause fahren, und du kannst schauen wo du heute schläfst. Ich will das du das mit Gabriella klärst, und dann können wir vielleicht noch einmal reden. Aber jetzt lass mich bitte gehen.", versuche ich es wieder. Ich sehe ihn an und sehe wie sich Trauer in seine Augen schiebt. "Bitte geh nicht Jaz. Ich liebe dich.", seine Stimme ist leise und ich merke wie sich auch Tränen in meinen Augen sammeln. "Ich dich auch Justin. Aber du hast mir versprochen das wir keine Geheimnisse mehr voreinander haben. Und du hast gelogen.", ich ziehe die Tür auf, welche er endlich frei gibt und laufe zusammen mit Reese zu Jason's Auto. Ich laufe an Gabriella vorbei aber würdige sie keines Blickes. Der Anblick des kleinen Jungens verstärkt den Schmerz in meiner Brust nur noch mehr. Ich setze Reese in seinen Sitz und nehme selbst auf dem Fahrersitz platz. Jason wird verstehen wenn ich mir seinen Wagen ausleihe. 

Ich sehe noch einmal zur Haustür wo ich Justin stehen sehe. Eine kurze Zeit sehe ich ihn an und er mich, ehe ich den Wagen anlasse und vom Hof fahre und den Wagen in Richtung unseres Zuhauses lenke.

Ich sehe immer wieder neben mich auf den Beifahrersitz wo Reese in seinem Sitz friedlich schläft. Am liebsten würde ich mit ihm tauschen; er hat von all dem nichts mitbekommen und sieht so friedlich und unbekümmert wie immer aus. Vereinzelt laufen mir Tränen über die Wangen während ich auf die Straße achte und mit einer Hand über Reese Händchen streiche. 

Ich bin nicht sauer und enttäuscht von Justin weil er Gabriella geschwängert hat, natürlich ein bisschen verletzt bin ich, aber ich finde es viel schlimmer das er mich so lange angelogen hat. Der Junge müsste um die sechs Jahre alt sein, was bedeutet das er es die ganze Zeit über wusste. Wieder denke ich daran wie ich Gabriella damals schwanger über Skype gesehen habe, als ich in New York war. Schon da wusste er es und hat zu keinem Zeitpunkt daran gedacht mit mir darüber zu reden. Zu erwähnen das er schon Vater ist, das Reese einen Bruder hat. Und das mit dieser Schlampe. 

Wie lange hätte er noch die Wahrheit verschwiegen? Hätte er sie mir jemals gesagt? Fragen über Fragen die ich mir stelle und auf welche ich vielleicht niemals eine Antwort bekommen werde. 

Als ich zuhause ankomme, tage ich Reese in seinem Kindersitz nach oben ins Schlafzimmer, wobei ich den Blick auf die Tür zum Kinderzimmer bewusst vermeide. Ich weiß nicht ob ich dafür schon bereit bin. Ich schließe die Glastür hinter mir und stelle den Sitz aufs Bett. Nach einem letzten kontrollierendem Blick auf Reese, gehe ich kurz ins Badezimmer und wasche mir das Gesicht. Ich sehe mich im Spiegel an. Wie konnte es nur soweit kommen? Ich dachte wirklich das jetzt alles gut werden würde. Ich dachte wirklich das wir alle Schwierigkeiten hinter uns gelassen hätten. Aber da habe ich mich wohl geirrt. 

Ich lasse meine Klamotten auf den Boden fallen und ziehe mir ein Top und eine Shorts zum schlafen an. Als ich wieder ins Schlafzimmer gehe, hole ich Reese vorsichtig aus seinem Sitz und lege ihn sanft aufs Bett. Ich streiche ihm durch seine dünnen braunen Haare. Zum Glück bekommt er von dem ganzen Chaos noch nichts mit. Ich ziehe ihm seine Jacke und seine Hose aus und lege mich mit ihm ins Bett. Friedlich schläft er in meinen Armen während ich aus dem Fenster in die Nacht sehe. Wieso konnte Justin mir nicht einfach die Wahrheit sagen? 

Ich bin nur kurz eingenickt als es klingelt. Sofort bin ich hell wach. Wer ist das mitten in der Nacht? Ich nehme Reese in meinen Armen mit die Treppe hinunter und drücke auf öffnen. Ich mache die Lampe am Sofa an und sehe zum Fahrstuhl. Als die Fahrstuhltüren sich öffnen erhellt sich meine Miene etwas, verschlechtert sich aber sofort wieder als ich den Ausdruck auf seinem Gesicht sehe. "Was ist passiert Jason?", frage ich und gehe auf ihn zu. 

"Gott sei dank, dir geht es gut.", Jason drückt mich kurz und streicht Reese über die Wange. "Jason?", frage ich wieder und er nickt und geht zum Sofa wo er sich niederlässt. Ich setzte mich zu ihm und sehe ihn an. Wenn er diesen bestimmten Ausdruck im Gesicht hat, hat es immer etwas schlimmes zu bedeuten. Sofort mache ich mir sorgen um Justin. Ist ihm irgendetwas passiert? Hat er sich verletzt? Ist irgendwas mit Gabriella? 

"Weißt du noch Hunter in New York?", fängt Jason an und ich nicke. Wie könnte ich das jemals vergessen? "Sagen wir so, er hat einen großen bösen Bruder. Und dieser ist nun auch im Spiel da Justin nun schon zwei seiner Brüder getötet hat. Irgendwie hat er rausbekommen das Justin noch am leben ist und hat sich nun auf den Weg hier her gemacht. Er will sich an ihm Rächen. Und das in dem er dich und Reese tötet. Justin und die Jungs machen gerade Jagt auf seine Leute in Los Angeles. Anso ist mit Mason zu ihrem Vater gefahren und ich bin hier her gekommen um dich zu beschützen. Wir müssen uns etwas überlegen wie wir diese Gefahr bändigen. Hunters Bruder wird sich nicht von seinem Plan abbrigen lassen, nicht bis ihr oder er tot seid.", alle Farbe ist aus meinem Gesicht gewichen. "Jason was machen wir jetzt? Er darf Reese nichts antuen.", ich werde hysterisch und Jason streicht mir sofort beruhigend über den Arm. "Jaz ich weiß nur eine vorläufige Lösung. Davon wissen nur wir beide und Anso. Niemand darf davon erfahren. Nicht einmal Justin, ich habe mit ihm geredet und er hat gesagt das ich mit dir reden soll und über einen Plan nachdenken soll. Du kennst ihn er sieht es nicht so ernst, er denkt das er alleine durch alles kommt. Aber dieses Mal ist es anders. Er wird es nicht alleine schaffen. Nicht wenn er sich auch noch um euch noch sorgen muss."

Ich nicke. "Was müssen wir tuen.", frage ich und wische mir eine Träne von der Wange und wiege Reese beruhigend hin und her. Ich muss Justin unterstützen, egal was es bedeutet. Ich würde für ihn sterben wenn es ihn und Reese in Sicherheit bringen würde. Jason sieht mich mit festem Blick an. "Zu erst muss Justin nach Hause kommen."  

Bad Boys ReturnWhere stories live. Discover now