-9.

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Nach dem ich duschen war und bemerkte das meine Haare immer noch einen bläulichen schimmer hatten, warf ich sauer mein Kamm auf den Boden. "Wie soll ich dieses scheiß Blau aus meinen Haaren bekommen?" sauer schaute ich mich im Spiegel an. Doch als ich in meine schmerzvoll, gebrochenen Augen schaute war meine Wut wie verschwunden. Ich spürte nur noch schmerz und Mitleid mir gegenüber. Ich war nicht Schwach, im Gegenteil ich war die Stärkste in meiner Familie. Ich war die Kämpferin, doch warum kann ich nicht gegen so einen Schnösel gewinnen? Was macht ihn verdammt nochmal besonders das er sich so Pushen kann? Ich verließ das Bad und ging auf mein Zimmer hoch. Ich holte meinen Laptop raus und ging auf Twitter, Youtube und Facebook. Es war wie immer. Einige Follower, einige Klicks und mehr auch nicht. Ich klappte meinen Laptop zu und kuschelte mich unter meine Decke. Morgen war Samstag, also müsste ich nur zu Junhyun, das Haus putzen und könnte danach sofort gehen. Ich schloss meine Augen und flog ins Land der Träume. 

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"Junhyun? Kann ich gehen?" Ich rief durch das ganze Haus aber bekam keine Antwort. "Junhyun?" Ich öffnete die Tür zu seinem Zimmer. In nur Sekunden hielt ich mir die Augen zu und drehte mich. "E-Es tut mir leid" stotterte ich und er lachte. "Egal" plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um meine Hüfte. "Du darfst mich so sehen" sein Atem prallte gegen meinen Hals. Meine Nackenhaare stellten sich auf. "junhyun"-"Warte" ich spürte wie seine Lippen meinen Hals streiften. "Du bist viel zu schön" ich lächelte leicht, drehte mich und drückte ihn leicht von mir weg. "Ich werde gehen" ich lächelte und ging langsam aus seinem Zimmer. Als ich mich an die Tür lehnte hörte ich ein Pfeifen. Ich drehte meinen Kopf nach links und sah Jungkook den Flur entlang kommen. "Du weißt" er blieb vor mir stehen. "Das er eine Verlobte im Ausland hat, er etwas älter ist als du und dazu noch dein Lehrer" Ich lachte und verdrehte meine Augen. "Wie kommst du darauf das ich auf ihn stehe?" Er zuckte mit seinen Schultern. Ich zog meine Schürze aus und ging zu der Kammer. Ich hing sie auf und schloss wieder die Tür. "Wohin?" Jungkook drückte mich gegen die Tür. "Nach Hause?" ich drückte ihn von mir weg, aber er entfernte sich kein Stück. Stattdessen lehnte er sich mit einer Hand ab und schaute mich grinsend an. "Grins nicht so doof" Er lachte. Ich verdrehte meine Augen und ging leicht an ihm vorbei. Er umfasste sofort mein Handgelenk und zog mich wieder zu sich. Ich knallte gegen seine Starke Brust. "Autsch!" schrie ich und kniff meine Augen zusammen. Als sein Geruch in mein Gehirn eindrang war ich verloren. Meine Gedanken verteilten sich, mein Körper fing leicht an zu zittern und meine Lippen bebten. Er hatte so einen wundervollen Duft, ich könnte ihn jede Sekunde einatmen. "Hör auf" ich drückte ihn von mir weg aber er hielt mein Handgelenk fester. "Jungkook du tust mir weh" Ich öffnete meine Augen und schaute hoch in seine. Sie waren so wundervoll braun, sie strahlten wärme und Freundlichkeit aus. Sie zogen mich in einen Bann und wollten mich nicht gehen lassen. "Jungkook, lass mich los"-"Und was wenn ich nicht möchte?" Was juckt es mich ob du es willst oder nicht? "Ich möchte das du mich los lässt"-"Hast du Angst?" Ich schüttelte meinen Kopf, aber es war gelogen. Ich hatte so große Angst. "Du zitterst, deine Lippen beben und du kannst meinem Blick nicht ausweichen. Was soll ich nur mit dir machen?" Ich wollte mich los reißen aber er war zu Stark. "Du wirst mich nicht los" er grinste und hob meinen Kopf mehr an. "Ich habe es auf dich abgesehen" Er drückte mir kurz seine Lippen auf und grinste weiter. Meine Lippen zitterten mehr, mein Herz schlug gegen meine Brust. "Keine Reaktion?" sprach er leise. "Hör auf" sagte ich und riss mich los. Was mache ich hier überhaupt? "Mit was?"-"Mit allem" ich machte auf dem Absatz kehrt und ging mit schnellen schritten zur Tür. "Was mache ich denn?" Er rannte mir nach und wollte mein Handgelenk fest halten. "Wage es nicht" ich blieb stehen. "Hör auf zu spielen, du Player" ich unterdrückte mir ein lachen. "Dann hör auf dich darauf einzulassen" Ich drehte mich zu ihm. "Nenne mir eine Person die"-"Mir widerstehen kann?" Er beendete meine Frage und lächelte. "Niemand" Arroganter Mistkerl. Ich verdrehte meine Augen und verließ das Haus. "Du rennst weg" ich hob meine Hand, zeigte ihm meinen Mittelfinger und ging weiter. "du Feigling" Ich blieb stehen. "Du bist der einzige der ein Feigling ist. Du hast eine Hure als Freundin, weil alle anderen einfach zu Gut für dich sind und nicht auf deine Spielchen reinfallen."-"Mir aber trotzdem nicht widerstehen können" Er grinste.  "Ich war noch nicht fertig" ich lächelte. "Es gibt immer zwei Arten von Personen. Es gibt einmal die, die sich alles leisten können und denken sie wären das beste. Dann gibt es die, die sich nicht alles leisten können aber auch ohne Geld glücklich sind. Wir sind zwei verschiedene Menschen, deswegen verstehe ich dich nicht und du mich nicht."  Ich lächelte leicht und spielte mit dem Saum meines Oberteils. Er sagte nichts mehr. "Ich werde jetzt gehen" ich machte auf dem Absatz kehrt und entfernte mich immer weiter von dem großen Haus. "Was machst du hier?" Ich blieb stehen und hörte die Stimme von Hyorin. "Ich habe echt keinen Nerv für dich" ich wollte sie abwinken aber sie ließ es nicht zu. "Mit wem denkst du redest du?" mit einer Hure, Schnepfe oder doch lieber Miststück? "Halt dich von Jungkook fern" ich lachte laut los. "Hast du Angst ihn zu verlieren?"-"An jemanden wie dich?" Jetzt lachte sie. "Ich möchte nicht das er seine Finger dreckig macht an dir"-"Du meinst wohl sauber. Er ist immerhin dreckig wegen dir" Ich lächelte süß. "Jihyun, pass auf was du sagst"-"Pass du auf was du machst. Ich habe es dir gesagt" ich hielt inne. "Wenn du es nicht lernen möchtest, bringe ich es dir schmerzvoll bei." sie blieb still und klackerte mit ihren hohen Schuhen davon. Wie Armselig dieses Mädchen einfach ist. Ich schüttelte meinen Kopf und ging weiter. In der Stadt überquerte ich die Straße und blieb bei der Roten Ampel stehen. "Jihyun" Ich schaute zu Yoongi der auf der anderen Straßenseite stand. Er kam mir entgegen aber ging langsam an mir vorbei und flüsterte. "Sterne können ohne Dunkelheit nicht strahlen." 

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shining star //  jeon jungkook [closed] Where stories live. Discover now