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Mein Wecker klingelte, wovon ich aufwachte. Ich konnte gerade mal 3 Stunden schlafen. Komischer weise, war ich überhaupt nicht müde, im Gegenteil. Ich war hellwach und total gut drauf. Wahrscheinlich kommt das davon, dass ich jetzt bei Mr. Park- ich meine John arbeite und nie mehr bei den McAbby's arbeiten muss.

Ich schnappte mir mein Handy, da es mich interessierte, was Nicole McAbby mir geantwortet hat. Was mich zum stutzen brachte war, dass ich zwei Nachrichten hatte. Ich machte die erste auf, die war von Nicole.

~Was soll das? Du kannst so einfach nicht kündigen! Wenn, dann Feuer ich dich. Du warst eh eine schlechte Putzfrau!~

Ich musste irgendwie schmunzeln. Es störte mich nicht, dass sie sich so aufregt. Mit einem Lächeln, öffnete ich die zweite Nachricht. Mein Lächeln verschwand, als ich mir sie durchlas.

~Hallo Sky,
Du weißt, dass ich dich eigentlich mag, aber Nicole ist nun mal meine Freundin. Sie hat mir erzählt, dass du bei ihr gekündigt hast. Als ich ihr gesagt habe, dass ich dich mag, ist so sofort ausgerastet. Es tut mir leid Sky, ich muss dich leider Feuern. Nimm es mir bitte nicht übel. Ich hoffe, du findest schnell eine neue Stelle.

LG Mariana Sierra~

Ich war sprachlos. Meine gute Laune von eben ist wie weggeblasen. Mariana Sierra war einer meiner besten und nettesten Kunden. Jetzt hat sie mich gefeuert. Nur wegen dieser beknackten Frau Namens Nicole McAbby.

Total deprimiert, von dieser Nachricht, quäkte ich mich aus meinem Bett und machte mich fertig. Meine Mutter arbeitet schon, dass bedeutet ich bin alleine zu Hause. Jetzt muss ich erst einmal zu Mrs. Hathaway. Sie ist eine ältere Dame, streng aber nett.

*Am Abend*

Ich schloss die Tür auf und lief ins Haus. Während ich ins Wohnzimmer tapste, zog ich mir meine Schuhe aus. Total erschöpft ließ ich mich aufs Sofa fallen. Warum muss mein Leben so anstrengend sein? Warum kann ich kein normales, ruhiges Leben haben? Morgen muss ich auch arbeiten, naja, eher gesagt muss ich auf Kundensuche gehen. Denn ich habe nur noch zwei Kunden, aber um mir wirklich etwas leisten zu können, brauche ich mindestens 3 und das ist dann schon wenig.

Nachdem ich es endlich geschafft hatte aufzustehen, war ich duschen und liege jetzt in meinem Bett. Wo ist eigentlich meine Mutter? Ich nahm mir mein Handy und rief sie an. Nach dem zweiten Piepen, nahm sie endlich ab.„Mom?"fragte ich.„Ja mein Schatz, was ist? Warum rufst du an? Ist irgendwas?"fragte sie mich.„Ich wollte dir nur einmal sagen, dass ich zu Hause bin und dich fragen, wo du bist?" Ich hörte stimmen im Hintergrund, aber ich konnte nicht verstehen, was die redeten.„Ich bin bei den Parker's. Komme auch bald nach Hause. John hat mir die gute Neuigkeit erzählt. Ich freu mich süße." Ich lächelte, weil ich heraushören konnte, dass sie sich wirklich freute.„Ja, ich freu mich auch Mom, aber es gibt noch eine gute und eine schlechte Nachricht, die ich dir sagen muss." Eigentlich wollte ich es ihr erst sagen, wenn sie zu Hause ist, aber ich musste es ihr einfach sagen.

„Was denn?"fragte sie neugierig. Ich seufzte und fing an zu erzählen:„Weil Mr. Parker...eh ich meine John mich gefragt hat, ob ich bei ihm arbeiten möchte und ich ja gesagt habe, habe ich bei den McAbby's gekündigt. Sie war sauer und hat es ihrer Freundin gesagt, Marianna Sierra. Sie war gezwungen mich zu feuern." Ich hörte wie meine Mutter scharf die Luft einzog.„Was?"fragte sie verdattert und aufgebracht.„Beruhig dich, ich werde morgen auf Arbeitssuche gehen. Ich brauche nur einen neuen Kunden, dass kann doch nicht so schwer sein, einen zu finden."

„Ich muss jetzt auflegen, wir reden nachher weiter!"ohne auf eine Antwort von mir zu warten, legte sie einfach auf. Sie ist bestimmt sauer auf mich. Wenn ich keinen neuen Kunde finde, fehlt uns eine Menge Geld. Meine Mutter lag langsam am Ende und ich baue so eine scheiße.

Goodboy or Badboy?!Where stories live. Discover now