Hoffnungslos

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Ich bin Krank. Sterbenskrank. Ich....Ich habe Krebs. Etwas wovor ich schon immer Angst hatte. Jetzt ist es da.... Dieser Moment, wenn du erfährst, dass du vielleicht nicht mehr lange zu Leben hast, dass du bald nicht mehr existieren wirst, dass du alles hinschmeißen MUSST. Du willst nicht du hast auf einmal keine Lust mehr....

Ich liege gerade in meinen Bett im Krankenhaus. Ich schreibeTagebuch:
Heute regnet es und ich weiß jetzt seid einer Woche, dass ich Krebs habe. Meine Freunde kommen jeden Tag zu Besuch. Ja und meine Familie auch. Ich fühle mich plötzlich so wichtig. Ich mag es nicht so. Ich möchte lieber wieder mein normales Leben weiterführen. Ich wollte doch noch nach Skandinavien reisen. Ich wollte mit Freunden zusammen etwas erleben...Ich habe langsam keine Hoffnung mehr. Ich möchte, wenn ich sterbe, dass ich..also ich möchte, dass mein Körper verbrannt wird und dann meine Asche in den Wald oder auf ein Feld verstreut wird. Denn dann muss ich nicht ewig in der Erde liegen. Ich kann fliegend die Welt erkunden..Ich muss jetzt Tabletten nehmen. Ich habe keine Haare mehr. Aber meine Omi hat mir eine Mütze gestrickt. Jetzt sehe ich aus, wie ein Sonnenschein sagt sie. Sie gibt mir oft Hoffnung, wenn sie mich besucht... Und ich hoffe ich werde wieder Gesund.

Als ich fertig bin, klopft es an der Tür. Meine Freunde stehen dort. Die besten, die man sich vorstellen kann. " Hey Kaja. Hallo Hanna. Hey Anuk. Wie geht's euch?" Ich stehe auf und umarme die drei. "Joa ganz Ok." Sie haben mir ein Spiel mitgebracht. Wir spielen es. Wir sitzen auf meinem Bett und lachen. Ich wünschte wir könnten jetzt auf der Wiese sitzen und die Sonne scheint. Als die drei gehen wollen umarme ich alle und sage, dass ich sie lieb habe, dass sie die besten Freunde der Welt sind und dass ich ihnen danke. Für alles.
Als die drei wieder weg sind ist es ruhig. Ich denke nach so wie es immer ist, wenn ich alleine bin.Warum ich? Ich war so glücklich! Ich wollte etwas mit meinem Leben anfangen! Die Schwester bringt mir mein Abendbrot und meineTabletten. Ich frage sie, warum ich sie brauche. Ich werde sowieso bald sterben. Ich gebe langsam auf. Ich halte es nicht aus, hier drinnen ich möchte raus. Ich möchte in den Wald und meine restlichen Tage genießen. Die Krankenschwester versichert mir, dass ich eine Changes habe. Aber ich glaube nicht daran meine ganze positive Einstellung ist seid einer Woche weg zersprungen in tausende Teilchen, die nun am Grund des Meeres liegen. Am Abend höre ich Musik. Sie treibt mir die Tränen in die Augen. Damals wusste ich noch nichts davon. Krebs. Ein Zufall, dass Krebs auch mein Sternzeichen ist.... Ich mache die Musik aus und setze mich an ein Blatt Papier. Falls ich wirklich sterbe, dann habe ich noch ein Paar Bedingungen...Ich schreibe die ganze Nacht lang.

Und Plötzlich Ist Alles AndersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt