Kapitel 48

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Elias' Sicht

Geschockt ließ ich ihn wieder los. Dave. Dave mein Onkel. Was zur Hölle will er von mir?

Maik seine Kinnlade klappte ebenfalls nach unten.

Sean flickte sich wieder zusammen und war bereit abzuhauen, ich hielt ihn jedoch fest und presste ihn wieder gegen die Wand.

"Was war deine Aufgabe? Was will er von dir? Was will er von MIR?!" ließ ich meine ganze Frust an ihm raus.

Nach all den Jahren taucht dieser Mistkerl wieder auf und will mein Leben zerstören. Das wird er aber nicht hinkriegen. Dafür werde ich sorgen.

Sean war wieder mal ängstlich, doch versuchte immer noch nicht zu reden.

"Du hast schon den größten Teil verraten, also rede gefälligst" schrie ich lauter als je zuvor.

"Bruder, du wirst ihn umbringen" schrie Maik aufgebracht.

Das war mir sowas von scheiße egal.

"I-Ich sollte nicht dich ausspionieren, s-sondern Alina. E-Er will dir wehtun... und das mit A-Alina" stotterte er rum.

Meine Kinnlade fiel wieder runter.

Nein... Das geht eindeutig zu weit!

Wenn er ihr auch nur ein Haar krümmt dann...

Er kennt meinen Schwachpunkt. Er hasst mich. Er will das ich leide. Aber Alina wird er mir nicht wegnehmen. Wenn er das tut dann nehme ich ihm sein Leben weg, darauf kann ich wetten.

Meiner Mutter und Schwester würde er niemals etwas antun, doch Alina...

"Ich werde ihn umbringen" zischte ich vor mich hin.

Mit einem starken Tritt von mir, knallte Sean wieder gegen die Wand.

"Mit dir bin ich noch nicht fertig!" schrie ich ihn an.

Wieso? Wieso will er das ich leide? Will er meine Firma? Mein Geld? Oder geht es ihm einfach nur darum das ich wie mein Vater aussehe?

Meine Antworten werde ich schon noch kriegen.

Ohne noch darüber nachzudenken, wollte ich mein Büro verlassen.

"Wohin?" packte mich Maik am Arm.

"Nach Antworten suchen" zischte ich und befreite mich aus seinem Griff.

"Elias, bau keine scheiße" sagte er sorgenhaft.

"Das werde ich aber. Er will Alina. Meine Alina!"

"Er will dir wehtun!" schrie er aufgebracht.

"Lieber tut er mir weh, als Alina" wurde ich leiser. "Pass auf Elena auf und sorg dafür das Alina immer in deiner Nähe ist" waren meine letzten Worte bevor ich stürmisch das Büro verlies.

Von allen Seiten wurde ich wieder angestarrt. Ich ignorierte diese Blicke und fuhr schnell mit dem Aufzug runter.

In meinem Auto angekommen, schlug ich einmal fest auf das Lenkrad und schrie.

Meinen ganzen Hass auf ihn, ließ ich an diesem Schlag raus.

Ich muss meine Mutter anrufen. Gesagt, getan.

'Mom' rief ich in den Hörer.

'Hey, was gibts?' hörte ich ihre Engelsstimme vom anderen Hörer.

'Kannst du mir einen Gefallen tun' versuchte ich so freundlich wie möglich zu klingen.

'Und das wäre?' fragte sie mich skeptisch.

Destiny Is CallingWhere stories live. Discover now