Kapitel 2

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Sanjis POV

"Hey Sanji! Wartest du kurz auf mich? Ich muss noch was holen!", hörte ich Namis süße Stimme. Doch als ich mich umdrehte war sie schon unter Deck verschwunden. Ich musste irgendwie lächeln, während ich mir eine Kippe anzündete. Nami war noch immer nicht zurück, also rannte ich nochmal kurz in die Küche, ich war mir nicht sicher ob ich das Herdfeuer ausgemacht hatte. Ich flitzte leichtfüßig über die knatternden Holzbohlen der Flying Lamb und löschte die Flamme. Pfeifend ging ich zurück an Bord. "Nami-leeeein, hier bin ich wieder", sing-sangte ich. Sie war nirgends zu sehen. "Nami? NAMIE?!" Keine Antwort. Es wurde schon dunkel. Und ich weiß das Nami auf sich selbst aufpassen kann, aber ich machte mir einfach Sorgen. Ich schritt hastig über das ganze Schiff und rief ihren Namen. Aber Nami war nirgends zu sehen. Auf einmal spürte ich etwas unter meinem Schuh. Als ich meinen Fuß anhob, kam einer von Namis Armreifen zum Vorschein. "Sie hat ihn nur verloren. Es ist nichts passiert", versuchte ich mir einzureden. Aber es half nichts. Mit rasendem Herzen sprang ich von Bord und hastete über den weißen Strand. Hinter mir hörte ich wie sich die Wellen unentwegt brachen, aber ich hatte nur Nami im Kopf. Am Waldrand war eine Schneise zwischen den Pflanzen zu erkennen, der ich folgte in der Hoffnung ich würde Nami an ihrem Ende finden. Ich rannte und rannte, die Blätter peitschten mir schmerzhaft ins Gesicht, doch es kümmerte mich nicht. Ich glaubte in einiger Entfernung Schritte zu hören und Namis fuchsrote Haare zwischen den Ästen aufblitzen zu sehen. Gott sei Dank! Es geht ihr gut! Nami! Erleichtert rannte ich noch schneller, doch auch Nami begann jetzt zu rennen. Am liebsten hätte ich ihren Namen geschrieen, aber ich brachte einfach keinen Ton raus. Also blieb mir nichts anderes übrig als sie einzuholen. Als ich sie endlich zu fassen bekam, umarmte ich sie fest. Meine Zigarette fiel hinunter, aber es war mir scheißegal. Ich war einfach so froh, dass Nami okay war. Ich legte ihr die Hände auf die Schultern. Als ich ihr ins Gesicht sah, erschrak ich, sie war völlig verheult."Tut mir Leid, Nami. Tut mir so Leid.", flüsterte ich dicht an ihr Ohr. Ich fühlte mich furchtbar, weil ich sie zum weinen gebracht hatte. Ich blickte in ihre Augen, obwohl sie rot waren, schimmerten sie wunderschön in der Dunkelheit. Mein Blick wanderte auf ihre rosa Lippen. Ich näherte mich vorsichtig ihrem Gesicht. Mein Herzschlag wurde lauter und irgendwie wurde ich nervös als sie ihre Augen schloss. Oh Gott. Ich konnte das nicht. Scheiße. Nein, nicht bei Nami. Sie war zu wichtig. Peinlich berührt drehte ich meinen Kopf zur Seite…

Diese Augenblicke (One Piece, Sanji x Nami)Where stories live. Discover now