Kapitel 29

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Nami's POV

Die Luft roch nach Büchern und altem Holz und Papier. Überquellend volle Bücherregale krochen die Wände hoch bis zur Decke und auch vor ihnen stapelten sich noch antike Bücher. Der Raum lag im Halbdunklen, weil die einzige Lichtquelle die Fenster waren, die auch völlig mit Büchern zugestellt waren. Fasziniert sah ich mich in dem Geschäft um. Ich wusste nicht warum, aber es verzauberte mich, mit den verschnörkelten Tischchen und viel zu vollen Regalen. "Sanji, das ist...", flüsterte ich. Er lächelte. "Ich weiß. Komm" Er zog mich zum Ende des Raums, wo sich überraschenderweise um die Ecke noch ein ähnliches aber kleineres Zimmer befand. Hinter einem Sekretär lugte ein alter Mannn hervor. "Sanji!", sagte er mit einem breiten Grinsen und sprang auf. Als er zu uns hinüber kam, merkte ich wie lächerlich klein er war. Sein Kopf reichten mir gerade Mal bis zur Tallie. Vorsichtig zupfte ich an Sanji's Hemd. "Wer ist das?", flüsterte ich, darauf bedacht, dass der Mann es nicht mit bekam. Erneut lächelte Sanji mir zu. "Darf ich vorstellen, Monsieur Barbe.", sagte er mit einem Grinsen und deutete auf den kleinen Mann in knittrigem Hemd und roter Fliege. Der Mann streckte mir freundlich seine Hand entgegen, wofür er sie auf Schulterhöhe halten musste, was ihn bucklig wirken ließ. "Nami, nicht wahr? Sehr erfreut", begrüßte er mich mit kratziger Stimme. "Ganz... meinerseits..?", erwiderte ich unsicher. M. Barbe rückte seine kleine runde Brille zurecht, dann bedeutete er mir mit einer Handbewegung, mich runter zu beugen. "Wissen Sie, ihr Freundchen hier möchte ihnen gerne was zeigen", wisperte er. Verwirrt schaute ich zwischen dem Alten und Sanji hin und her. Etwas zeigen? Hier? Sanji schaute peinlich berührt auf den Boden. "Eigentlich wollte ich es dir schenken aber..." "Aber er ist unverkäuflich", beendete M. Barbe seinen Satz und griff nach meiner Hand um mich zu einer Tür zu ziehen. Sanji folgte uns. Verwirrt überlegte ich, was er um Himmels Willen sein könnte. Aber mir fiel partout nichts ein. Die Tür die der Mann jetzt aufzog führte in einen winzigen Raum, in dessen Mitte eine kleine Vitrine stand. Völlig perplex starrte ich auf den Inhalt der Vitrine. Es lagen kleine Taschenuhren und ähnliche Dinge auf den Etagen der Vitrine. Und in der Mitte er. "Sa-Sanji.. Das ist... Ist das...?" Monsieur Barbe grinste mich breit an und Sanji nickte wissend. "Ja das ist er", antwortete er, während er mich vom Türrahmen aus betrachtete. Erwartungsvoll sah ich zu Monsieur Barbe. "Kann ich ihn... vielleicht mal anfassen?", fragte ich begeistert. Der Alte schaukelte den Kopf langsam nach links und rechts, als würde er die Antwort sorgfältig abwägen. Schließlich nickte er und Schloss die Vitrine auf. Vorsichtig berührte ich das dunkle Holz mit den goldenen Gravierungen. Natürlich stand er nicht zum Verkauf, dachte ich, während ich ihn sanft aus der Vitrine nahm. Ich fuhr über den verschnörkelten Deckel, ehe ich ihn langsam aufklappte. Er war es. Er lag in meinen Händen. Er war es wirklich. Ich starrte eine Ewigkeit auf den filigranen Zeiger ehe ich den Deckel wieder schloss, und den Kompass zurück in die Vitrine legte. Es war der Kompass. Er war von unglaublich hohem Wert und ich hatte nicht geglaubt, dass er tatsächlich existierte. Mit einem Lächeln schloss ich dir Vitrinentür. Ich bedankte mich bei Monsieur Barbe und Sanji und ich verließen das Geschäft. "Sanji woher wusstest Du...?" Verlegen kratzte sich der Koch an den Hinterkopf. "Es war Zufall, ehrlich gesagt. Als Yuki mir die Stadt gezeigt hat hab ich den Laden gesehen und ich dachte ich würde vielleicht Karten finden, die dich interessieren. Aber stattdessen..." Er grinste mich schief an. "Danke", sagte ich lächelnd und nahm seine Hand. Sanji drückte meine Hand. "Und wohin jetzt? Wir haben ja noch Zeit..."

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Entschuldigt das späte Update wollte eigentlich früher aber ging nicht >_< Bis bald ^-^)/

Diese Augenblicke (One Piece, Sanji x Nami)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt