Die Entscheidung

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Als Giflor mit zufriedenen Gesichtsausdruck aus der Arena trat, und Zech ihn unglaublich anstarrte, fing ein Jubel an, so wie bei Ampharos und Galagladi.
Der Applaus erstarb jedoch, als schon gleich Dragoran gegen Aeropteryx kämpfte.
Als ich noch weiter zuschaute, vernahm ich Kopfschmerzen.
Sie waren am Anfang nicht so stark, doch mittlerweile nicht mehr aus zu halten.
„Ich muss kurz an die frische Luft", sagte ich zu Zech, und huschte nach draußen.
Es war schon Nachts und die kalte Luft war wie eine Erfrischung für mich. Ich atmete tief ein und aus, und ließ mein Blick über die Landschaft streifen. Es war wunderschön hier. Der Wasserfall floss, die Mondblumen gingen langsam auf, und der Wald war angenehm still.
Ich habe gehört, dass Wasser die Kopfschmerzen vermindern können, deswegen hab ich mich entschlossen, zum Wasserfall zu gehen und mein Durst zu stillen.
Als ich schon auf den Weg war, sah ich ein paar Sinelbeeren, und gönnte mir ein kleines Abendessen.
Endlich bin ich am Ende des Wasserfalls angekommen, und badete in den dunklen Wasser.
Ich schloss die Augen ein wenig, und dann, kurze Zeit später, sah ich mich wieder am Ufer.
Ein schönes schimmerndes Licht traf auf mich, und als ich die Augen erhob, blickte ich den weißen Mond an.
Immer wenn ich ihn ansah, bildete ich mir immer ein, dass er zu mir „Gute Nacht" sagt und mich mit einer wohlhabenden Aura umgab.
Hier war alles so friedlich. Ich wünschte, das wäre in den Teams auch so.
'Ich sollte besser zurückgehen' dachte ich mir, denn ich wollte auf gar keinen Fall das Finale vom Turnier verpassen.

Wieder in der Arena angekommen,
setzte ich mich zu Zech.
„Was habe ich verpasst?"
„Aeropteryx hat gewonnen, und Glaziola gegen Shnurgarst", antwortete er. „Nach diesen Kampf wird es nur noch Ampharos, Galagladi, Giflor, Aeropteryx, Glaziola und drei weitere Teilnehmer geben."
Zurzeit kämpften Guardevoir und Knogga.
Als Guardevoir mithilfe Teleportation eine 3er Kombi von Knogga's Steinkante auswich, besiegte es ihn mit einen Psystrahl.
Die Boden-Pokémon waren offensichtlich nicht besonders froh, denn sie schrien Knogga an, es sollte wieder aufstehen und kämpfen, doch Knogga blieb bewusstlos liegen, bis wieder Farbeagle kam, hinter ihn das übliche Duo, Heiteira und Ohrdoch.
Farbeagle verkündete, dass Team Fee weitergekommen ist, und als nächstes Despotar von Team Gestein und Machomei von Team Kampf gegeneinander antreten werden.
Und schon kam der nächste Kampf.
Mit einen entscheidenden Steinhagel, griff sich Despotar den Sieg unter den Nagel.
Für mich kamen die ganzen Kämpfe total kurz vor und trotzdem aufregend und spannend.
Zech war jetzt auch zu aufgeregt, um noch mit mir zu reden.
„Dann bleiben jetzt nur noch Team Feuer, Wasser, Käfer und Geist übrig", bemerkte Zech.
Noch während er diese Worte sagte, ertönte Farbeagle's Worte:
„Ich habe gerade eine Eilmeldung bekommen, Team Feuer und Geist werden nicht kommen!
Somit werden Wasser und Käfer eine Runde vorgestellt!"
„Sieh mal einer an, Ich hätte nicht gedacht, dass sie nicht kommen werden", wunderten sich die Pokémon um uns herum.
„Eigentlich überrascht es mich gar nicht", sagte ich.
„Ja, Team Feuer will ja eh immer weiter trainieren, und die Geister haben immer Lust, andere zu erschrecken", entgegnete Zech,„Trotzdem ist es schon merkwürdig, dass sie fehlen".
Ich stimmte ihn zu.
Und schon begann der nächste Kampf.
Impergator und Yanmega, das waren die Teilnehmer.
Das Yanmega schien ihr bestes zu geben, dabei kostete es Impergator nur Sekunden, sie mit einer gigantischen Wasserdüse aus den Rennen zu bringen.
So schnell war noch kein Kampf vorüber. Nicht mal den von Guardevoir und Knogga.
Die meisten von den Pokémon waren sprachlos. So eine Wasserdüse. Man hätte sie eher „Tsunami" nennen sollen.
Doch das war wieder vorüber, und der Jubel wurde ausgelöst.
Als nächstes wurden Glaziola und Aeropteryx im Kampf angekündigt.
Wenige Augenblicke später, waren sie schon in einen heftigen Kampf.
Doch Glaziola's Eistrahl, Blizzard und Eisesodem brachten ihr nichts.
Aeropteryx war einfach zu schnell.
Kaum ist er von Glaziola's Blizzard weggeweht worden, schon war er mit Agilität wieder bei ihr und ließ ein wortwörtlichen Sturm aus Akrobatik auf sie los.
Und immer wenn Glaziola versucht, ihn abzuwehren, sah sie sich immer in mitten von mehreren Aeropteryx im Kreis aufgerundet.
Schließlich gab sie sich geschlagen, und wurde mit den Titel „Gewinner der ersten Runde" bekannt gegeben.
„Eis hat sich wirklich gut geschlagen, dafür dass sie öfters in der ersten Runde versagt haben", bemerkte Zech.
„Und Flug wird noch ein harter Gegner", sagte ich.
„Die Agilität- und Doppelteamattacke ist eine gute Kombination".
Jetzt standen sich Ampharos und Impergator gegenüber, in beiden Augen der Siegeswille.
Als Zech erfahren hatte, dass sein Team gegen Impergator kämpfen musste, hat er gestöhnt: „Na super. Direkt gegen den Stärksten!"
Und, als hätte er die Zukunft vorhergesehen, traf es genauso zu, wie er es gesagt hatte.
Impergator's Surfer war schon genug.
Und Ampharos stürzte.
Jetzt waren nur noch Despotar, Giflor, Guardevoir und Galagladi an der Reihe vor den Halbfinale.
Dann wurde es angekündigt.
Giflor gegen Galagladi, und Despotar gegen Guardevoir.
Da Giflor viel mehr auf die Spezial-Attacken losging, und Galagladi eher mit seinen Physischen-Attacken, hatte Galagladi nicht die Möglichkeit, Giflor auch nur zu berühren.
Der hingegen wartete, bis Galagladi ganz nah vor ihn stand, und der Solarstrahl schlug Galagladi haushoch zurück. Der Sieger war schon sicher.
Und dann kam schon der Jubel.
Ich in der Zwischenzeit habe mich etwas zusammen gerollt und wäre fast eingeschlafen, wenn mich Zech nicht beachtet hätte.
Aber selbst er versuchte, das Gähnen zu unterdrücken.
Doch das war nicht besonders, denn immerhin war es schon so spät, wie man es in der Menschensprache 'Mitternacht' nennt.
Der Kampf zwischen Guardevoir und Despotar endete mit einen entscheidenden Steinhagel von Despotar.
Und jetzt ist der Teil gekommen, wo es richtig spannend wird. Das Halbfinale würde in einer halben Stunde beginnen. Bis dahin zog sich eine Pause, damit sich die vier übriggebliebenen erholen konnten.
Als die Pause begann, hielt ich Ausschau nach Reptain und June, die ich ziemlich schnell erkennen konnte.
Zech hat mir aufgeklärt, dass er sich mit seinen besten Kumpel, Elezard, ein bisschen unterhalten wollte.
Ich gesellte mich zu June und Reptain, die, wie üblich, ein Konflikt zwischen einander hatten.
Doch als sie mich sahen, verstellten sie sich, als wäre nichts passiert.
„Cool, dass wir im Halbfinale kämpfen dürfen!", sagte Reptain freudig.
„Giflor ist der beste", stimmte ihn June zu.
„Ja, trotzdem hat mich Impergator ziemlich beeindruckt. Das Finale wird so aufregend", freute sich Reptain.
„Wird cool", stimmte ich ihnen zu
Ein paar Momente Stille.
„Also...nun", begann June, offensichtlich fiel ihr nichts ein, was sie sagen wollte.
„Warum, glaubt ihr, kommen Feuer und Geist nicht?"
„Feuer will bestimmt trainieren, um uns wieder anzugreifen", seufzte ich.
„Und Geist?"
„Die wollten lieber verirrte Pokémon erschrecken", meinte Reptain.
Ich bemerkte, dass hinter mir Schritte erklangen, und drehte mich um.
Zech hat sich genähert.
„Saar, wer ist das?", fragte mich Reptain.
„Oh, das ist Zech, Zech, das sind Reptain und June."
„Freut mich", begrüßte ihn June.
Reptain wollte ihn die Pfote geben.
„Ähmm ich würde sagen, dass lassen wir lieber!", sagte Zech mit einen freundlichen Grinsen, „Sonst wird es...elektrifizierend."
Ich und June kicherten leise.
Jetzt sah Reptain peinlich aus der Wäsche.

Aufstand der PokémonWhere stories live. Discover now