Schwarz wie die Nacht: Freundschaften (Harry Potter Fanfiction)

Abenteuer zum Schuljahrsende 2

So, hier der Teil, der von dem Kapitel irgendwie abgeschnitten wurde. Ich hoffe es gefällt euch.

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Mittlerweile hatten sich alle Erstklässler vor dem Klassenzimmer eingefunden. Ich ging zu Parvati und Padma, die über ihre Bücher gebeugt an der Wand standen. Als ich zu ihnen trat, schauten sie auf.
„Und, denkst du, du kannst Verwandlung?“, fragte Padma. Ich zuckte mit den Schultern: „Ich glaub schon... Aber komm, du musst dir keine Sorgen machen, du bist in Ravenclaw!“
Sie schüttelte den Kopf. „Trotzdem werde ich den praktischen Teil total verhauen, ich hab es nie geschafft, einen Gegenstand in ein komplexeres Tier zu verwandeln.“
Parvati legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Das wird schon, ich wette, sie bringt nur die Verwandlung von einem komplexen Tier in einen Gegenstand dran. Außerdem hast du deinen Glücksbringer.“, Parvati zog ihren Ärmel hoch und zeigte mir ihr ein schmales rotes Band, an dem ein kleiner Rubin hing. Auch Padma trug ein solches Armband, allerdings in blau und mit einem Saphir daran.
„Wow“, ich beugte mich vor. „Die sind echt irre hübsch.“
„Nicht wahr?“, Parvati strahlte. „Die hat uns unsere Tante aus Indien geschickt. Hast du auch einen Glücksbringer?“
„Oh...“, ich überlegte. Ich hatte heute morgen gar keine Schmuckstücke angezogen... Außer... Ich schob meinen Ärmel hoch und zeigte ihr das Talisman-Armband, das Tonks mir geschenkt hatte. Das war wirklich ein Glücksbringer „Das ist eine schöne Rose!“, hauchte sie. „Wo hast du die denn her?“
Ich schaute auf. Sie meinte die schwarze Rose, die früher an der schwarzen Kette gehangen hatte. Ich hatte den Anhänger abgemacht und an das Armband gehängt. „Die ist von meinem Vater.“, ich spürte Parvatis aufmerksamen Blick auf mir. Sie wusste, dass Finn Gardner nicht mein Vater gewesen war, aber ich hatte ihr noch nichts von Sirius Black erzählt. Doch bevor wir noch mehr besprechen konnten, öffnete Professor McGonagall die Tür.
„Lassen sie all ihre Schulsachen hier draußen, Feder und Tinte stehen bereits auf ihren Plätzen für sie bereit. Jeder Betrugsversuch wird bestraft. Wer erwischt wird, wird Verwandlung durchfallen.“
Ich wechselte noch einen hastigen Blick mit Parvati, dann legte ich die Kette mehrere Male um mein Handgelenk. Ich wagte es noch immer nicht, sie um den Hals zu tragen.
Im Klassenzimmer waren alle Tische auseinander gerückt worden. Auf jedem lagen eine graue Feder, zwei Tintenfässer und ein Bogen Pergament. Ich setzte mich an einen Tisch direkt an der Wand, denn ich wollte so weit wie möglich weg von den Fenstern sitzen, durch die schon jetzt die heiße Sommersonne schien.
Als alle saßen, räusperte sich Professor McGonagall. Sie haben eine Stunde Zeit, danach haben sie eine halbe Stunde Pause, bevor der praktische Prüfungsteil beginnt. Ich werde keine Fragen beantworten, viel Glück.
Sie hob den Zauberstab und alle Prüfungsblätter wurden herum gedreht. Gleichzeitig wurde auch eine großes Stundenglas auf ihrem Schreibtisch herum gedreht.
Ich beugte mich über das Aufgabenblatt und las die ersten Aufgaben durch. Ein Grinsen huschte über meine Lippen und ich war froh, dass ich die letzten paar Tage mit Neville geübt hatte.

Tatsächliche ging es nämlich bei einem großen Teil der Prüfung um gestaltende Zauber bei Wirbeltieren und diese Thematik hatte ich Neville in den letzten Wochen mindestens fünfmal erklärt.

Als nach einer Stunde dann das letzte Sandkorn durch das Stundenglas geronnen war und Professor McGonagall uns aufforderte, die Federn aus der Hand zu legen, verließ ich das Klassenzimmer mit einem guten Gefühl. Nun hatten wir eine halbe Stunde Zeit, bis die praktische Prüfung begann.

Ich wartete vor der Tür auf Parvati und Padma und wir gingen gemeinsam nach draußen. Das Wetter war wirklich unerhört gut. Wir setzten uns in Gras unter einen der Bäume und bald kamen auch Lisa, Hannah und Mandy zu uns. Ich musste unwillkürlich grinsen, als mir auffiel, dass wir nun wieder komplett waren. Es war komisch, sich nach einem Jahr wieder an unsere Zugfahrt zu erinnern... Die halbe Stunde verging viel zu schnell. Schon bald mussten wir wieder hoch zum Klassenzimmer.