Wiedereinmal flüchtete ich tränenüberströmt aus dem Haus

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Nervös, aber auch ängstlich stieg ich die Treppen hoch zu Aiden's Zimmer. Vor der Tür verweilte ich erstmal, und malte mir alle möglichen Situationen aus, was jetzt passieren wird.

Er könnte mich schlagen, oder knebeln und in seinen Schrank sperren.
Oder er übt irgendwelche Rituale an mir aus.
Oh Gott!
Vielleicht wird er mich Foltern und Satan als Opfergabe über bringen.

Ich schüttelte kurz meinen Kopf um die absurden Gedanken loszuwerden. Das kalte, glatte Holz gab dumpfe Geräusche von sich, als meine Knöchel dagegen klopfen.

„Ich hab gesagt du sollst mich verdammt nochmal in Ruhe lassen, Mutter!", kam es wütend von der anderen Türseite.
Fast schon automatisch griff meine Hand nach der Klinke und drückte sie runter.
Ein Schwall Zigarettenqualm kam mir entgegen.
Hustend lief ich auf die andere Zimmerseite um die Fanster zu offenen.

„Hab ich dir erlaubt mein Fenster zu öffnen?", fauchte er mich an, als er plötzlich nur noch einen Meter von mir entfernt stand.
„Ich brauche deine Erlaubnis nicht um etwas zu machen. Ich kann selbst entscheiden was ich mache", gab ich mutig zurück.
Wo auch immer der gerade herkommt, er ist nützlich.
Er sah mich erstaunt an.
Hah. Damit hat er nicht gerechnet. Eins zu Null für mich.

„Und außerdem man redet so nicht mit seiner Mutter. Sie hat niemanden mehr der sie liebt außer ihre Kinder, also zeig ihr auchmal das du sie liebst", sprach ich ihn auf den Satz and, der er mir vor in an den Kopf geworfen hat.
Sein Gesichtsausdruck wechselte schlagartig zu traurig und verwechselt.
„Rede nicht so über meine Familie, wenn du keine Ahnung hast. Nur weil dein Leben perfekt ist", schrie er mich an.
Ich zuckte leicht zusammen, sah ihm aber weiter in die Augen, die wässrig wurden.
„Nur zu Info meine Leben ist nicht perfekt, mein Vater hat meine Mutter betrogen und danach alles versucht um wieder mit ihr zusammen zu kommen. Er hat mir morgens auf meinem Schulweg aufgelauert. Ich bin Monatelang mit Angst auf ihn zu treffen in die Schule gelaufen. Ich hatte Angst das er meiner Mum auflauert und sie angreift. Wenn du das ein perfektes Leben nennst, dann weis ich auch nicht was mit dir ist", schrie ich zurück. Irgendwas in mir hat überhand genommen, das ich ihm mein Herz ausschütte.
„Eingentlich wollte ich dir nur dein Handy zurück bringen"
Ich drückte ihm sein Handy in die Hand und flüchtete, wie letztes mal tränenüberströmt aus dem Haus.

Erstmal ein Kapitel schreiben bevor man Hausaufgaben und so macht? Ich hoffe es hat euch gefallen, da es auch länger ist. Ihr könnt ja auch mal Feedback dar lassen, was ich vielleicht verbessern könnte.
Rechtschreibfehler werden behoben wenn die Story fertig ist, aber ihr könnt draufhinweisen, damit ich auch ja nichts überseh:)

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