Ace: der Chef

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4.
Wir verabschiedeten uns von Christine und fuhren zurück zu Ace Haus.
"Ich sollte mich auf den Weg machen, mein Chef wartet bestimmt schon auf mich", sagte ich.
"Es ist nicht so sicher für dich,es wäre besser du würdest noch bleiben", sagte Ace.
"Ich kann nicht,ich brauche den Job."
"Doris hat dir bestimmt genug Geld hinterlassen."
"Ein wenig schon,doch kann ich mich nicht darauf ausruhen."
"Bitte,ich kann niemanden zwingen."
"Genau,danke für die Hilfe,ich werde mich melden wenn ich etwas erfahre", sagte ich. Ich ging zu meinem Auto. Ace stand an seinem Auto,er war nicht einverstanden, aber ich hatte mein Leben und das Buch war jetzt sicher.
"Pass auf dich auf Mia", sagte er bevor er ins Haus ging.
Ich stieg in und fuhr los.
Ich hörte Musik und verdrängte das komische Gefühl in meinem Magen.

Mit jedem Kilometer den ich hinter mir liess hatte ich das Gefühl etwas zu vermissen. In Dragon hatte ich mich meiner Grossmutter sehr nahe gefühlt und nun tauchte ich wieder in die Wirklichkeit.
Hinter mir fuhr ein schwarzer Jeep,er wurde schneller und wollte mich überholen,ich ging vom Gas und er zog an mir vorbei,doch auf gleicher Höhe zog er sein Auto nach rechts und rammt mich. Erschrocken krallte ich mich ins Lenkrad und hielt dagegen.
Was sollte das? Ich konnte durch die dunklen Scheiben nichts erkennen.
Wieder schob er mich in Richtung Straßenrand. Ich drückte aufs Gas,wollte beschleunigen, doch er blieb an meiner Seite.
Ich bekam schreckliche Angst,was konnte ich tun?
Da klingelte mein Handy. Ich nahm ab ohne zu schauen wer es war.
"Du hast ein Armband bei mir vergessen,ich werde es dir schicken", es war Ace. Tränen liefen mein Gesicht runter,der Wagen rammte mich wieder.
"Was ist los?" fragte er mich besorgt.
"Jemand versucht mich von der Strasse zu drängen", kann ich gerade noch schreien,als ich den halt verlor und mein Auto zur Seite geschoben wurde. Mit aller Kraft trat ich auf die Bremse und verhinderte so daß ich in den Graben rutschte.
Zitternd und geschockt nehme ich war wie jemand aus dem Auto stieg. Panisch krabbelte ich nach hinten und stieg aus.
Ich rannte über die Wiese zum Wald. Ich hörte jemanden hinter mir her laufen,als ein riesiger Schatten auf uns fiel und sich plötzlich Krallen um ich schlossen und ich hochgehoben wurde.
Als ich hoch sah war ich zu perplex um Angst zu haben. Die schwarz roten Schuppen des Drachen beruhigten mich,es war Ace. Er war gekommen um mich zu retten. Er flog über die zwei Männer hinweg und spuckte Feuer. Ich achtete gar nicht auf sie,ich hielt mich an einer der Krallen fest und war einfach nur froh.

Er flog über den Ort und setzte mich schliesslich auf einem Felsen ab,dann landete er und legte sich neben mich.
Ich war seinem Kopf sehr nahe,er beobachtete mich mit seinen roten Augen.
"Danke", hauchte ich und streckte vorsichtig eine Hand aus. Er fühlte sich ganz warm an,sachte strich ich kurz über seine, nüstern.
Ich wischte mir meine Tränen weg,doch konnte ich nicht aufhören zu weinen.
Ich spürte eine Bewegung und plötzlich legten sich zwei starke Arme um mich und ich wurde an eine nackte Brust gedrückt.
"Es ist nicht einfach als Drache Kleidung mit zu nehmen, entschuldige bitte meinen Aufzug."
Ich bemerkte erst jetzt das er nackt war,sein Körper war unglaublich. Verlegen lehnte ich meinen Kopf an seine starke Schulter.
"Du hast mich gerettet. Hoffentlich hat dich niemand gesehen", sagte ich erschrocken.
"Die Hexen schirmen uns ab."
Mein Zittern liess nach und auch meine Tränen stoppten.
"Ich hätte auf dich hören sollen", sagte ich.
Er hielt mich weiter im Arm,strich mir sanft über meinen Rücken.
"Es ist Gott sei Dank nichts passiert", sagte er.
"Da seit ihr ja, ich habe dir Kleidung mitgebracht", sagte Malik und gab Ace eine Hose und Schuhe.
Ich drehte mich weg während er sich anzog.
"Geht es dir gut?" fragte Malik mich.
"Ja."
Er half mir auf und gemeinsam kletterten wir nach oben. Dort stand der BMW von Ace.

Zurück in seinem Haus setzten wir uns im Wohnzimmer auf die Couch und Ace brachte mir ein Glas Wasser.
"Wer waren die Angreifer?" fragte Malik.
"Dämonen", knurrte Ace.
Ich fühlte mich sicher,trotzdem zitterte ich noch.
"Keine Angst,du bist sicher. Kein Dämon würde es wagen hier her zu kommen", sagte Ace und legte seine Hand auf meine.
Seine Wärme fühlte sich gut an,mein zittern liess nach.
"Ich ruf die Anderen an und sage ihnen Bescheid", sagte Ace und verliess den Raum.

"Was wollen die bei mir?" fragte ich Malik,das Buch war ja hier.
"Sie dachten wohl du hast noch das Buch."
"Was macht das Buch so wertvoll?"
"Es ist eins der Heiligtümer der Welt."
Verständnislos sah ich ihn an,davon hatte ich noch nie gehört.
"Wer dieses Buch lesen kann ist sehr mächtig."
"Ok,ich also nicht,die Sprache kenne ich nicht."
"Das kann kaum einer,es ist eine seltene sehr alte Sprache."
"Müsste es dann nicht viel besser geschützt sein und warum hatte Doris es?"
"Das könnte nur sie uns beantworten."
Nur leider war sie dazu nicht mehr in der Lage.

Ace kam zurück und setzte sich in den Sessel.
"Murdock und Logan werden heute Abend noch eintreffen,Rico braucht noch zwei Tage", sagte er.
"Gut,ich werde Christine überreden die Dämonen zu Pendeln,dann sehe ich vielleicht wer dahinter steckt", sagte Malik und verliess kurz danach das Haus.
"Warum hatte Doris das Buch?"
"Eine Unachtsamkeit meinerseits,aber das wird nicht mehr vorkommen", sagte er.

ShapeshifterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt