Kapitel 29

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Biologieunterricht, Tanzen und schon stand ich in meinem Ankleidezimmer vor dem Klamotten Problem. Es sollte cool sein. Cool! Cool. Cool.. och menno, ich bin einfach nicht der coole Typ. Insebesondere die Klamottenauswahl ist nicht unbedingt meine größte Stärke.

Okay, denk nach Mara. Arghh zu viel Auswahl. Wann hat Mom das alles hier rein geschafft? Schwarz und grau sind doch cool richtig? Also gut, die schwarze Hose das graue Oberteil und einfache Converse. Sieht gar nicht mal so schlimm aus. Jetzt noch die Haare aufmachen und ordentlich Make up Gedöns auf das Mal der Schande damit ich keinen Schal brauche.

Ein kurzer Blick auf die Uhr. Halb acht. Genung Zeit für ein kleines, mittleres Abendessen. Ian hatte wohl den selben Gedanken gehabt wie ich. Gemeinsam setzten wir uns in dieKüche und schmierten uns unsere Brötchen. Ich entschied mich für ein Walnussbrötchen mit Frischkäse und Lachs, einfach göttlich.

Skeptisch fragte Ian: "Hast du nicht vor kurzem noch jede Arte von Nüssen gehasst?"

"Ja, schon. Aber bei Walnussbrot mit Lachs und Frischkäse mach ich eine Ausnahme."

"Achso. Warum hast du dich so komisch angezogen?"

"Sieht es echt komisch aus?"

"Ne, eigentlich ganz cool. Ich frag nur weil du doch sonst immer in Shorts oder Pyjama rumrennst Zuhause."

Ich hasse es wenn Geschwister einen fast besser kennen als man sich selbst.

"Ich geh gleich noch weg.", erklärte ich.

"Achso.", er legte eine kurze Pause ein in welcher wir schweigend weiter aßen, "wohin gehst du denn? Soll ich dich fahren?"

"Ich werd abgeholt, aber trotzdem danke."

"Bleibst du lange weg?", noch bevor ich etwas sagen konnte beantwortete er seine Frage selbst, "vermutlich nicht, morgen ist ja Schule.."

Er kannte mich wirklich gut.

"Wann wirst du abgeholt?"

"Um acht."

"Ist ja nicht mehr lang bis dahin."

"Noch 5min. Ich sollte wohl besser nochmal aufs Klo gehen."

"Nimm dir ne Jacke mit!"

"Mach ich!"

Fünf Minuten später rief Ian die Treppe hoch: "Mara, ich glaub dein Abholdienst ist da!"

Sofort stürmte ich die Treppe runter, stolperte, fiel und landete im den Armen meines Bruders.

"Immer mit der Ruhe Schnappi. Dein Abholdienst wird schon nicht ohne dich losfahren. Apropro, wer ist der Glückliche?"

Ich rappelte mich auf und riss die Eingangstür auf. Tatsächlich stand dort der schwarze Audi R8.

"Lucas."

Bevor Ian die Information verarbeiten konnte hüpfte ich nach draußen und stieg in Lucas mir wohl bekanntes Auto.

"Hey!", begrüßte ich ihn und schob zugleich ein, "fahr los!", hinter her.

"Warum so eilig?"

Ich nickte in die Richtung meines Bruders, der vor Wut bereits rot anlief,ohje der kochte ja richtig vor Wut, "los fahr!"

Grinsend drückte er auf das Gaspedal und verließ unsere Einfahrt in einem Tempo, das sogar unser Vater für riskant gefunden hätte. Selbstverständlich im Rückwärtsgang.

I'm your Robin HoodWhere stories live. Discover now