I need you, Idiot !

Kapitel 73

Oder auch vor der Wahrheit. Wären die beiden wirklich dazu fähig, ein Menschenleben zu zerstören? Jemanden, der noch sein ganzes Leben vor sich hat, umzubringen? Nein! So konnte ich mich doch nicht in beiden getäuscht haben... Warum hatte ich von dem Fall damals nichts mitbekommen? Warum war sie verschwunden?

Ich hörte das Schloss, als es geschlossen wurde. Ich entfernte mich von der Tür und setzte mich an eine Wand. Ich weiß, ich wollte abhauen, aber ich musste wissen, was die beiden getan hatten! Er öffnete die Tür und kam herein, schloss sie hinter sich. Dann setzte er sich neben mich an die Wand. Mein Herz klopfte laut. So laut, dass ich das Gefühl hatte, er könnte es hören.

"Leon?", meine Stimme war leise. Ich zitterte. "Leon?", meine Stimme wurde lauter. Wieder keine Antwort. Diese Stille machte mich nervös. Die Tatsache, nicht zu wissen, was die beiden getan hatten, machte mich verrückt. Er schaute auf den Boden. "LEON, JETZT SAG ES MIR", schrie ich ihn an. "Ihr hattet was oder?", hörte ich ihn flüstern. Will dieser Junge mich irgendwie verarschen? "WAS?!", schrie ich wieder. Ich stand auf und schaute zu ihm rüber.

"Ich meine mit Jayden", sagte er und schaute zu mir hoch. "Ich hab dich schon verstanden... Doch du hast meine Frage nicht beantwortet", meinte ich. Ich konnte es nicht fassen. Warum sprach er nicht einfach? "Du meine auch nicht.." "Nein", beantwortete ich seine Frage. "Du lügst!", schrie er plötzlich. Ich zuckte zusammen. Er stand auf und schaute mir in die Augen. "Du willst also mit einem Mörder zusammen sein?", fragte er grinsend. "Was?", ich zitterte. Was meinte er? "Jayden", sprach er weiter, als könnte er meine Gedanken lesen...

„Nein Leon ich glaube dir kein Wort!", schrie ich verzweifelt.

„Ich kann es nicht fassen, dass Jayden und ich immer auf die selben Mädchen stehen", meinte er Kopf schüttelnd und starte nach oben an die Decke. Seine Stimme war ruhig. So ruhig als würden wir ein ganz normales Gespräch führen. Seine ruhige Art machte mich verrückt. Das ganze war doch komplett krank.
Konnte er nicht Klartext mit mir reden?
Was sollten diese Spielchen?  Alles, was er wollte, war mich zu provozieren, mich zu verunsichern, oder?

„Sky, ich weiß, was du für Jayden empfindest, aber er ist gefährlich. Er hat Luisa auf dem Gewissen", meinte er und blickte mich an.
Mein Herz brach. Es brach ich 1000 Teile.
„Nein, nein, nein", schüttelte ich den Kopf. „Leon lass mich bitte in Ruhe", meinte ich und wollte gehen. Er nahm meinen Arm und hielt mich fest.
„Du willst wissen warum ich das Handy habe? Maries Handy?", fragte er mich. Ich wollte keine Sekunde länger mit ihm hier verweilen, doch ich wollte wissen was passiert war. „Warum?", fragte ich ihn fordernd.
„Marie wusste, was Jayden getan hatte."