|Sienna|
Mir fiel alles aus dem Gesicht und ich starre Lucia regelrecht an, die anderen zischten ihr was zu, dennoch blendete ich dies alles aus. Justin.. und eine Freundin?! In einer Beziehungspause?! Die wollen mich doch nur auf den Arm nehmen! „Was ist hier los?", fragte plötzlich jemand. Mein Blick schnellte zu Justin, der gerade aus seinem Zimmer kam. Ich warf ihn einen wütenden und verletzten Blick zugleich zu, wenn Blicke töten könnten, wäre Justin jetzt sofort tot umgefallen. Ich stand einfach von der Couch an und schnappte wieder meine Jacke, „Sienna..?", fragte er total verwirrt. Mein wütender Blick ging noch einmal zu Lucia, dann stampfte ich wut- geladen au deren Quartier. „Sienna! Stopp!", hörte ich ihn rufen und hörte seine schnellen Schritte. „Bleib stehen und erzähle mir was los ist!", ich blieb sauer stehen und drehte mich zu ihm. Er blieb direkt vor mir stehen, „Was hat Lucia für ein Schwachsinn erzählt..? Glaube ihr nicht alles, sie redet viel, wenn der Tag lang ist.", versuchte er mir beizubringen. „Erzähl das deiner Freundin, mit der du gerade eine Pause einlegst!", brüllte ich ihn sauer an. Woher mein Mut auf einmal wieder kam, keine Ahnung. Er wurde von ein auf die andere Sekunde bleich, sein ganzes Gesicht nahm die Farbe weiß an und das hieß nur, Lucia hatte recht, was dies angeht. Ich hob meine Hand und wollte ausholen, doch ich ließ meine Hand wieder sinken. Ich bin die letzte die zu schlägt. „Hör zu--", „Nein, ich höre nicht zu Justin. Ich habe dir vertraut und dir jedes einzelne Wort geglaubt. Ich wollte sogar jetzt deine Entschuldigung für gestern anhören, wo du mich alleine zurück gelassen hast! Du tust so als wäre Xaver der schlechteste Mensch der Welt, aber du scheinst kein Stück besser zu sein. In einer Beziehung eine Pause einzulegen heißt nicht, sich schon eine neue parat zu legen, falls Schluss ist gleich in die nächste Beziehung zu hüpfen. Ich dachte du hast ein weiches Herz... das von einer harten Schale umgeben ist, aber dennoch weiß, was sich gehört und was nicht. Aber da scheine ich mich wohl total getäuscht zu haben. Xaver hatte recht, ihr Kämpfer seid alle gleich.", zischte ich ihm entgegen. Justin hatte keine Ahnung mehr was er sagen wollte, anscheinend hatte ich bei allem Recht was ich sagte. Er öffnete zwar ein paar mal den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber gleich wieder. „Viel Glück mit deiner Freundin, bei mir brauchst du dich nicht mehr melden.", zischte ich noch einmal und drehte mich auf meinen Fersen um und stampfte davon. Ich war voller Wut total geladen, zugleich überkam mich auch Enttäuschung und Trauer. Ich wusste nicht, was ich gerade fühlen sollte, es schwankte die ganze Zeit hin und her. Ich betrat die Wohnung und konnte natürlich meine Mutter wieder nicht auffinden, wo sie sich im Moment aufhielt, war mir ein Rätsel. Ich öffnete mein Fenster und setzte mich auf die Fensterbank und atmete einmal tief durch. Ich fragte mich wirklich, wer Justins Freundin war und warum ich so blöd war und so etwas nie mitbekommen hatte. Außerdem tut sie mir eher Leid, eine Pause zu haben ist schon schwer genug aber wenn man dann noch weiß, dass der Freund in der Zeit sich schon zeitig um geguckt hat, ist verletzend. Dennoch kam mir gerade in den Sinn, war sie die Sache.. weswegen Justin mich beim Kampf dort gelassen hatte. Er war anscheinend mit ihr noch verabredet, oder sie hat bei ihm gewartet. Weswegen ich auf keinen Fall mitkommen durfte. Ich war die heimliche Affäre, ich war so dumm! Ich kann nur über mich lachen, wieso passiert mir so etwas immer? Hatte ich das wirklich alles verdient? Ich hörte die Wohnungstür ins schloss fallen und atmete gleich auf, ich brauchte es jetzt getröstet zu werden und ich hoffe, dass meine Mutter für mich da sein wird, egal welche Situation mir geschieht. Ich ging gleich vom Fensterbrett herunter und ging mit schnellen Schritten aus meinem Zimmer. „Mama..", sagte ich gleich, als ich sie sah. „Ach, meine Tochter, bist du auch mal wieder Zuhause.", sagte sie etwas abwertend und sah mich nicht einmal dabei an. Ich schluckte, das Verhältnis war immer noch zwischen uns angespannt und zerrissen. „Ich brauche deine Rat und deine Hilfe..", murmelte ich und spielte an meinen Fingern herum. „Die habe ich von dir auch die letzten Wochen benötigt, aber du treibst dich doch nur draußen herum. Mit irgendwelchen Kerlen und kriminellen Dingen. So wird aus dir niemals was Sienna.", meckerte sie mich an und warf mir nur was vor. Mit ihr konnte ich wohl vergessen, ich sagte nichts mehr und spannte meinen Körper an. „Treibe dich ruhig weiter rum und lass mich alles bezahlen.", „Das Essen im Haus ist von-", „Deinem Freund. Oder ist das der andere? Der mit den ganzen Tattoos? Verhältst du dich wie eine Schlampe Sienna?", das ging jetzt zu weit. Ich drehte mich sofort wieder um und rannte in mein Zimmer und schlug sofort meine Tür zu. Hätte sie mich damals lieber zur Adoption frei gegeben, da wäre es mir besser ergangen. Ich atmete tief durch um mir die Tränen zu verdrücken, ich nahm langsam mein Handy in die Hand und sah zwei neue Nachrichten, genau von denen, von denen ich nichts gerade wissen wollte. 'Lass uns reden, ich kann alles wirklich erklären', schrieb Justin. Von Xaver kam nur, 'Hast du es endlich heraus gefunden?'. Woher wusste er immer alles? Das war doch nicht normal... oder? Es war wohl jemand im Raum, der für Xaver spioniert... Dennoch bin ich jetzt am überlegen, einfach abzuhauen und alles hinter mir zu lassen.
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Danke für all diese tollen Kommentare! Kann auch mal jeder voten der diese Geschichte liest?^^

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Hold Tight - Justin Bieber
FanfictionSienna lebt ein Leben, was sich nicht viele wünschen. Statt wie viele andere, in guten Verhältnissen zu leben, lebt sie alleine mit ihrer Mutter im sozial-schwachen Viertel von Atlanta, Georgia. Tägliche Erfahrungen von Gewalt, Drogen und Alkohol ma...