Kapitel 1 - Aus einem Impuls heraus

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Als ich vor einigen Monaten nach Doverville gezogen bin, dachte ich mir nicht viel dabei, ich wollte einfach nur weg - weg von Beacon Hills. Alles dort erinnerte mich an sie und ich hielt es nicht länger bei jedem winzigen Gedanken an Allison die Fassung zu verlieren. Einerseits war es schwer alle zu verlassen die mir am Herzen lagen, andererseits brauchte ich diesen Abstand, auch wenn ich mich von Tag zu Tag einsamer fühlte.

Ich starrte auf mein Smartphone. Auf die letzte Nachricht die Scott mir vor zwei Wochen geschickt hat.

Freut mich. Komm uns bald besuchen, hatte er auf meine Nachricht geantwortet, in der ich ihm mitteilte das ich mich mittlerweile gut eingelebt hab.

Normalerweise war ich immer ehrlich, manchmal sogar zu ehrlich aber ich konnte es einfach nicht übers Herz bringen Scott mitzuteilen, dass Doverville schlimmer war, als ich befürchtet hatte und übers Wochenende konnte ich nicht einfach so nach Beacon Hills fahren, da Kalifornien und Florida mindestens fünf Staaten voneinander entfernt lagen.

Eines Nachts war die Versuchung sogar so groß meinen sogenannten Neuanfang wieder aufzugeben, meine Taschen zu packen und wieder zurückzukehren, aber als ich beim Packen zwischen meinen Klamotten ein Bild von mir und Allison fand, wurde mir der eigentliche Grund, warum ich überhaupt fortgegangen war, wieder klar.

Zugegeben, diese Monate in meiner neuen Umgebung waren hart, vor allem deswegen, weil ich keine Ablenkung hatte. Ich saß von morgens bis abends in meinem kleinen Loft und starrte Löcher in die Luft. Und wenn ich es mal nicht schaffte meine Emotionen zu unterdrücken, haute ich auf meinen Boxsack ein, der in meinem Wohnzimmer von der Decke hing.

Schon einige Male hatte ich darüber nachgedacht, die Doverville Highschool zu besuchen und mich einschreiben zu lassen und aus einem mir ungewöhnlichen Impuls war ich an diesem Morgen bereit dazu. Ich brauchte einfach Ablenkung und Schule war die beste Methode. Außerdem hatte ich das Verlangen nach Alltag und danach meine Energie in etwas Sinnvolles zu investieren, als meinen Boxsack und Fäuste zu demolieren.

Der Weg zur Highschool war schneller rum, als ich dachte und mit jedem Meter den ich näher kam, hatte ich das Bedürfnis wieder umzudrehen.

Sei kein Feigling Isaac. Sei kein Feigling. Wenn du selbst schon gegen brutale Alpha Werwölfe und monströse Onis gekämpft hast und dem Tod mehrere Male entkommen bist, dann wird das hier ein Kinderspiel.

Entschlossen stieg ich aus dem Wagen und bemerkte beim Betreten des Gebäudes, dass die Flure so gut wie leer waren. Nach einem Blick auf die unübersehbare Uhr, die im Schulflur hing, wusste ich, dass es noch gut zwanzig Minuten dauerte, bis die erste Stunde vorbei war.

Ich irrte den Flur entlang, bis ich nach kurzer Zeit auf eine Tür mit der Aufschrift Sekretariat stieß. Als nach dem zweiten Klopfen immer noch keine Antwort von der anderen Seite kam, ging ich einfach rein. Und nachdem ich den Raum betrat, war mir klar warum mir niemand geantwortet hatte - es war niemand da. Ich schloss die Tür hinter mich und entschied mich dazu zu warten. Wenn ich jetzt wieder abhauen würde, wer weiß, ob ich überhaupt nochmal wieder kommen würde. Während ich also wartete, schaute ich mich ein wenig im Raum um. Der Computer, der in der linken Ecke stand, war noch angeschaltet, das hieß, es müsse gleich jemand kommen. Neben dem Computern lag außerdem noch eine Zeitschrift auf dem Schreibtisch, von der die Seite mit diesen dämlichen Horoskopen aufgeschlagen war.

„Ist doch eh alles Schwachsinn, was da drin steht", murmelte ich kopfschüttelnd vor mich hin.

„Schwachsinn?"

Ich schreckte auf, als ich eine Stimme hinter mir hörte.

„Einige würden es wohl als Schwachsinn bezeichnen, ich jedoch finde es zur Abwechslung ganz interessant."

Ich verfolgte die Frau mit meinen Augen, als sie sich zu ihrem Schreibtisch begab und die Zeitschrift zu klappte.

„Tut mir leid, dass ich einfach so in Ihr Büro reingeplatzt —", fing ich an, aber wurde sogleich unterbrochen.

„Das passiert desöfteren. Mach dir keinen Kopf, Isaac."

Mein Blick schoss sofort hoch, als sie meinen Namen erwähnte.

„Aber woher —"

„Woher ich deinen Namen kenne?"

Einen ausreden zu lassen, war wohl nicht so ihr Ding. „Ich weiß den Namen von jedem Schüler dieser Highschool. Mach dir auch darüber keinen Kopf."

Eine Horoskop-lesende Sekretärin, die den Namen jedes Schülers kannte. Krank. Kranker ist jedoch, dass ich kein Schüler dieser Highschool war.

„Du willst dich sicherlich anmelden. Ich hab die Papiere schon mal vorbereitet, die du ausfüllen sollst. Wenn du mich entschuldigst, ich hol mir noch eine Tasse Kaffee."

Mit diesen Worten verschwand sie, nachdem sie mir einige Zettel in die Hand gedrückt hat und mich damit verwirrt zurück ließ.

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Guten Abend!

Ersteinmal danke, dass du dir die Zeit genommen hast für meine Geschichte. Ich würde mich sehr über Feedback freuen. Die Idee ist mir aus dem Impuls gekommen, dass ich Isaac bei Teen Wolf vermisse und daher meine eigene Geschichte weiter schreiben wollte haha :D
Das ist meine erste Geschichte, daher wird sie wahrscheinlich noch nicht so gut sein.
Aber ich hoffe trotzdem es gefällt euch soweit. Schreibt doch mal eure Überlegungen, wie es weiter gehen könnte ich die Kommentare.

Neuanfang ➳ Isaac Lahey // Teen WolfWhere stories live. Discover now