Chat ⑤⑤

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Jungkook:

"Jungkook?"
Eine Hand legt sich auf meine Wange und streicht leicht über sie.
Langsam öffne ich meine schweren Augen und werde direkt in zwei Arme gezogen.
"Oh Gott Schatz. Geht es dir gut? Ich bin fast gestorben vor Sorge? Was machst du nur für-"
"Solltest du nicht bei der Arbeit sein?"
"Hörst du dir überhaupt zu? Natürlich bin ich jetzt hier bei dir. Mein armes Baby.". Meine Mum sieht mich mitleidig an und streicht mir über die Wange. Sie hat geweint.
"Wir gehen weg von hier, ja. Ganz weit. Nie wieder wird es so weit kommen.". Wieder sieht man einzelne Tränen in ihren Augen.
"Hab ich als Mutter versagt? Hab ich nie gut genug auf dich aufgepasst?".
"Ich kann nicht auf mich aufpassen. Du hast nicht falsch gemacht Mama.", versuche ich sie zu beruhigen.
"Ich gehe eben einen Arzt holen, Schatz.". Sie drückt mir, so wie sie eben ist, einen Kuss auf die Stirn und verlässt das Zimmer.
Zu meinem Glück ist das Bett neben mir leer. Als ich das letzte mal im Krankenhaus lag hatte mein Zimmergenosse immer Besuch. Immer und lange. Meine gewünschte Ruhe habe ich nie bekommen.
Es dauert nicht lange und meine Mutter kommt zusammen mit einem Arzt ins Zimmer. Dieser reicht mir sofort lächelnd die Hand.
"Guten Tag. Ich bin Dr. Song.".
"Guten Tag.". Ich schüttel kurz seine Hand.
"Wie fühlst du dich?"
"Ganz ok. Ich dachte mich hat es schlimmer erwischt.", versuche ich die gedrückte Stimmung zu überspielen.
"Wir haben dich auch ziemlich mit Schmerzmittel vollgepumpt. Wenn die Schmerzen schlimmer werden ruf eine Schwester, ja? Naja, aufjedenfall hattest du ganz schön Glück im Unglück würde ich mal sagen. Du bist ziemlich zugerichtet. Aber du bist mit einer Platzwunde, einem gebrochenen Bein und ein paar Prellungen davon gekommen. Wir haben dich nach inneren Blutungen untersucht und zum Glück nichts gefunden. Trotzdem solltest du dich schonen. Du hast ganz schön was abbekommen.". Vorstehend nicke ich. Glück im Unglück also. Ich bin immer noch etwas benommen und bin eigentlich gar nicht in der Lage das alles zu realisieren, aber eins sehe ich genau. Das eingegipste Bein.
"Was ist mit dem Bein?".
"Wir haben gesehen, dass dein schon vorher nicht ganz unversehrt war. Aber ich denke dort sollte es keine Probleme geben. Im schlimmsten Fall ein paar mal zum Physiotherapeuten. Natürlich ist das jetzt keine Garantie, aber ich bin da guter Dinge. Wann wir dich entlassen weiß ich leider noch nicht.". Meine Mum und ich verabschieden uns und der Arzt verlässt wieder das Zimmer.
"Mum?", frage ich leise.
"Ja?"
"Ich will hier nicht weg.", nuschel ich.
"Aber Schatz das hier ist nicht das erste mal. Das letzte mal konntest du mich schon überreden. Aber mein Job ist mir egal Jungkook! Ich will nur, dass es dir gut geht!", weint sie.
"Aber Taehyung ist hier."
"Ich will dir zwar nicht deine Illustrationen zerstören, aber denkst du die erste Liebe hält ewig?"
"Ich hoffe.", lächel ich.
"Willst du dir dein Leben für diesen Jungen wirklich so schwer machen?"

"Ja. Für ihn würde ich alles tun."

Sure? || Vkook {Texting}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt