Chat ⑨①

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Taehyung:

Meine Mutter und ich betreten unser Haus, nachdem wir beide nach Papas Abgang noch ein wenig geblieben sind. Mir und meiner Mutter ist der Aufstand meines Vaters unglaublich peinlich und ich glaube, 'Tut mir leid' war das einzige was sie die restliche Zeit über die Lippen brachte.
Ich bin froh endlich dort weg zu sein, vorallem da ich Jungkooks Blicke auf mir kaum mehr ausgehalten habe.
Meine Mutter läuft direkt ins Badezimmer, da sie sich schon im Taxi, welches wir gerufen haben, da mein Vater mit dem Auto davon ist, über ihre volle Blase beschwert hat.
Ich möchte eigentlich auch direkt mein Zimmer ansteuern, doch bleibe stehen, als ich meinen Vater sehe, der Gedankenverloren aus dem Fenster starrt. Ich hole tief Luft und gehe auf ihn zu.
"Papa?", frage ich leise, als ich neben ihm zum stehen komme.
Langsam löst er seinen Blick vom Fenster und sieht mir in die Augen.
"Taehyung.", sagt er traurig und ich setzte mich mit gesenkten Blick neben ihn.
"Papa, das eben-"
"Das tut mir Leid.", nuschelt er leise.
"Das sollte es auch.", nuschel ich genauso leise. "Du kannst dich zwar gegen mich wenden, aber lass Jungkook daraus. Er ist an nichts schuld, keiner ist hier an irgendwas schuld." ich sehe zu ihm rüber, doch er sieht mich nicht an.
"Schämst du dich nicht? Vor seiner Mutter..."
"Es tut mir leid, Taehyung. Ich- Es ist alles etwas zu viel für mich. Ich-"
"Sag Tae, Papa. Warum bist du so anders zu mir? Warum nennst du mich nicht mehr wie früher? Hab ich mich so verändert? Bin ich nicht mehr dein Tae?", frage ich traurig.
"Natürlich bist du das! Du wirst es auch immer bleiben. Ich weiß selbst nicht, was in mich gefahren ist, doch ich denke die ganze Zeit an deine Zukunft. Weißt du nicht wie die Leute da draußen sind?"
"Doch, sie benehmen sich so wie du die letzten Wochen, vielleicht sogar noch schlimmer. Jungkook musste schon mit schlimmen Sachen zurecht kommen und dagegen war deine Aktion gar nichts, auch wenn es weh tut, da du mein Vater bist. Ich weiß wie die Leute sind, Papa. Aber ich kann es trotzdem nicht ändern."
Ich höre meinen Vater seufzen.
"Bist du glücklich?", fragt er.
"Sehr."
Plötzlich finde ich mich in den Armen meines Vaters wieder.
"Tae, du solltest wissen, dass ich immer nur dein bestes wollte. Ich wollte dir nie was böses. Dieser Junge scheint dich glücklich zu machen. Es tut mir leid, dass ich versucht habe es zu zerstören, euch traurig gemacht habe. Ich will immer nur das Beste für dich und es scheint, als ob dieser Junge genau das ist. Ich liebe dich, Tae, aber du musst mir trotzdem noch etwas Zeit lassen."
Lächelnd nicke ich und drücke mich fester an ihn.

Sure? || Vkook {Texting}Where stories live. Discover now