Kapitel 18

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Es war verdammt komisch

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Es war verdammt komisch. Einerseits wollte ich nicht, dass Aufmerksamkeit auf mich gelenkt wurde. Andererseits wollte ich tatsächlich, dass man mich als jemanden aus Shawns Bekanntenkreis ansehen konnte. Verrückt. Ich weiß.

«Jetzt muss ich dich fragen. Alles ok bei dir, Mia?» Es war absurd aber ich musste einfach lachen. Ich hatte ihm die Frage jetzt so oft gestellt, dass sie jetzt auf mich bezogen einfach komisch wirkte.

«Ja. Alles okay. Ich musste nur gerade über etwas nachdenken. Ist aber auch nicht so wichtig.»

Gerade als ich bei Jake klingeln wollte, wurde die Tür auch schon aufgerissen und Jake zog uns beide ins Haus. Ich hatte vorhin am Telefon zwar 'wir' gesagt, trotzdem war er überrascht Shawn zu sehen.

Und weil die beiden sich anschwiegen und sich skeptisch anschauten, gab ich Jake einen Seitenhieb mit dem Ellbogen.

"Ehm.. Hey! Ich bin Jake. Mias bester Freund. Schön dich auch mal kennenzulernen.» Er streckte Shawn seine Hand entgegen, welche eben dieser kurz schüttelte und ihn auf Englisch zurückgrüßte.

Traurig oder? In der ganzen Zeit in der er hier war, hast du es nicht auf die Reihe bekommen Shawn deinen Freunden vorzustellen. Und jetzt schmeißt du ihn einfach in diese Situation rein.

Jakes Eltern waren seit ein paar Tagen im Urlaub. Und genau deshalb, sah es hier auch dementsprechend aus. Es war eine Katastrophe.

«Meine Güte, Jake! Was ist denn hier passiert?» Schrie ich entsetzt. Dieser schaute nur peinlich berührt zu Boden. Ich sprach zudem mit Jake auf deutsch, was wiederum komisch in Bezug auf Shawn war. Aber noch komischer war der Gedanke, mit meinen DEUTSCHEN Freunden nicht Deutsch sondern Englisch zu sprechen. Egal. So musste es halt mal sein.

Weil Shawn uns also nicht verstehen konnte, machte ich das Jake klar, der dann in der Zeit, in der ich ihm helfen sollte, ebenfalls Englisch sprechen sollte. Auch wenn es nicht gerade das beste war, konnte Shawn uns so verstehen und keiner wurde ausgelassen.

Obwohl ich so meine Zweifel hatte, sah das Haus nach einer knappen Stunde harter Arbeit wieder gut aus. Shawn hatte netterweise geholfen und das Wohnzimmer übernommen, während ich in der Küche aufgeräumt und gespült hatte. Jake hatte sein Zimmer aufgeräumt, wo es wirklich schlimm ausgesehen hatte und war nun im Badezimmer, weshalb ich mich mit Shawn auf den Weg nach Hause machte.

«Danke, Shawn! Ich weiß, dass du das nicht hättest machen müssen, aber du hast uns wirklich geholfen.»

Er schien enttäuscht von meiner Aussage. «Das war doch selbstverständlich. Er ist dein bester Freund Mia! Da musste ich doch helfen. Erst recht, wenn er ein Mädchen beeindrucken will. Denn ich wäre genauso hilflos wie er gewesen. Außerdem haben wir so etwas produktives gemacht.»

Roses 《S.M.》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt