7. Ein neuer Wind hält Einzug (Teil 1)

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Alasdair POV:

Als diese Frau ihren Sohn Gregor in die Arme drückte und ihm auftrug mit ihm Frühstück zu machen und Alan mitzunehmen war ich außer mir doch im Moment war mir nicht mehr nach schreien zu mute. Die Schmerzen im rechten Bein waren unerträglich, ich war ein Narr als ich gegen die Warnung verstieß zu reiten und mindestens zwei Wochen mein Bein ruhigstellen müsste. Aber ich konnte nicht so sehr liebte ich es auf meinen Irish Draught Hengst Bréaniann (walisisches Wort für Prinz) durch die Wiesen und Felder die ringsum das Gestüt waren und auch ein kleiner Teil des Clyde Muirshiel Nationalparks gehörte dazu zu galoppieren den Wind zu spüren und die Freiheit genießen. Selbst meine Vorfahren hatten diesen Moments des Glück beim ausreiten gespürt. Wir waren eine adlige und stolze Familie seit Generationen respektiert.

Aber gestern Abend hatte ich es übertrieben und muss nun mit den Folgen leben. Als Isobel heute während der Therapie erwähnte Alan würde mit diesem Kleinkind und Gregor im Hof Fußball spielen hatte ich sofort veranlasst die Stunde zu beenden der Pfleger wollte protestieren doch ein Blick genügte um in zum Schweigen zu bringen. Mit einer Krücke humpelte ich unter den Blicken meiner Angestellten zum Lernzimmer meines Sohnes um sie abzufangen. Er hat sich gefälligst auf den Unterricht zu konzentrieren. Als sie dann alle vergnügt und bester Laune herkamen konnte ich nicht anders als mal wieder meinen unvernünftigen Sohn zu erklären was auf den Spiel stand. Er hörte nur zu ich redete. Gregor und Sophies Cousine mit ihren Balg standen daneben und sahen alles mit an.

Als ich fertig war mit meiner Triade war Alan still wie ein Mäuschen und hatte noch nicht mal Mumm mir in die Augen zu sehen. Er kam eindeutig nach seiner Mutter. Diesem verlogenen Weib das mich nur wegen meines Titels und Vermögens geheiratet hatte und ich Idiot sie vergöttert habe wie ein frisch verliebter Teenager. Der saure Geschmack liegt mir noch heute auf der Zunge als Sie nach meinen Unfall erklärte mit einen Krüppel könne sie nicht leben und ein Kind wollte sie erst recht nicht es würde ihrer Figur schaden. Nach Alans Geburt ließ sie sich sicherheitshalber stilisieren, damit sowas nie wieder vorkam. Damit nicht genug sie ging fremd und betrügt mich mit einen Abgeordneten der Mitte 50 war und machtvoller war als ich. Bei der Scheidung  wollte Sie eine Abfindung für Alan weil sie keinen Cent kriegte, war sie angekrochen und nahm als Einsatz ihr eigenes Kind.

"Da ich dir ein Kind geboren habe und du es nehmen kannst verlange ich wenigsten eine Entschädigung für die schreckliche Schwangerschaft. Darling bitte." Paulina war eine Rabenmutter und verkaufte sogar ihr eigen Fleisch und Blut um an Geld zu kommen. Also setzten meine Anwälte einen Vertrag in dem festgelegt war das Paulina auf das gesamte Sorgerecht verzichtete und dafür eine Summe von 2.000.000 Pfund bekam. Dieser Betrag tat mir nicht mal weh. Mein Herz war zu Stein geworden seit meiner Ehe mit Paulina und ich war für alle anderen Frauen verdorben. Keine Liebe über Vernunft.

Nach einigen Jahren traf ich Sebastian meinen besten Freund wieder, dieser erzählte er wolle heiraten zuerst riet ich ihm davon ab wegen meiner misslungenen Ehe. Aber er war sich absolut sicher die Richtige gefunden zu haben. Er stellte Sie mir bei einen Besuch in seinem Penthouse vor und ich musste zugeben Sophie war schon anders als Paulina und ich sah die Liebe die sie teilten. Zwar war ich Sophie etwas distanziert akzeptierte sie aber und wünschte beiden alles gute. Da ich sein Trauzeuge sein sollte war ich sogar bereit die Empfangsparty  auf meinen Anwesen zu veranstalten als mein Hochzeitsgeschenk zusammen mit Sophies Trauzeugin. Sebastian und Sophie waren begeistert und teilten mir mit wann Sophies Cousine Sophia Margerite eintreffen würde. Sebastian und Sophie lobten Sie in höchsten Tönen und so erfuhr ich alles über Sophia Margerite.

Sophie Margerites ein Jahr jüngere Cousine

21 Jahre

Ledig

Beruflich medizinische Assistentin, momentan arbeitslos wegen Kündigung

einen Adoptivsohn Noah Lukas Margerite (Fuchs) 4 Jahre

Kind vor zwei Monaten adoptiert

Sohn einer verstorbenen Freundin vor vier Jahren

Hobbyreiterin auf einen Bauernhof in Deutschland

anscheinend auch Trainerin für Kindergruppen

liebenswerte Person, freundlich, hilfsbereit

Mehr Information brauchte ich nicht um mir ein Bild von dieser Person zu machen. Bäh. Genau die Sorte Frau die ich überhaupt nicht ausstehen konnte. Auch als Sebastian sie mir vorstellte war sie eingeschüchtert und schaute mit ihren teichblauen Augen eher meinen Sohn an als mir in die Augen zu sehen.

Und genau diese teichblauen Augen funkelten mich zornig an. Ach was sie funkelten mich gerade zu fesselnd und trotz ihrer kleinen Größe zeigte sie Stärke. Sie stand im Zimmer vor mir und ich mit der Tür im Rücken und stemmte die kleinen Händen in die Hüften.

"Sagen Sie mal ticken Sie noch richtig" war ihr erster Satz. Mir entfiel glatt das sie sehr gut englisch sprach so sehr schockiert war ich von ihren Worten.

"Was fällt Ihnen ein in der Gegenwart von Kindern so zu Schreien, mein Sohn hätte beinahe geweint und ihrer nicht weniger wenn er könnte. Aber wahrscheinlich muss er Sie erst um Erlaubnis fragen weinen zu dürfen!? Wahrscheinlich darf er in diesem Haus überhaupt nichts außer lernen wie man Sohn des Jahres wird" rief sie zornig. Aber sie war noch nicht fertig. Sie hob die Hände.

"Aber es geht mich nichts an wie Sie ihre Erziehung gestalten Laird Lennox, es ist mir eigentlich völlig egal. Aber.." sie holte Luft.

"Aber lassen Sie sich Eins von mir sagen" Sie trat ganz dicht an mich heran und ich sah die kleinen Punkte ihn ihren Augen die wie Sterne funkelten. Und tippte mit ihren Finger gegen meine Brust.

"Ich dulde und erlaube Niemanden weder über mein Kind noch über meine Erziehungsmethoden zu kritisieren wenn dieser jemand selber mit seinen Eigenen Kind nicht zurecht kommt" donnerte Sie.

Als Sie fertig trat sie einen Schritt zurück und fuhr sich durchs Haar ich folgte dieser Bewegung und ich atmete hörbar ein und aus sodass sich ihre Brust hob und senkte. Hatte sie schon immer so einen Körper. ich blickte sie an und sie hielt meinen stand. Ein schwaches Knistern entstand aber ihre Frage brachte mich zurück.


 


Schotten, Reiter, Hochzeit, Herzschmerz & die große LiebeWhere stories live. Discover now