Hawk Moth schlägt zu (2)

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Chat Noir riss an den Seilen und lehnte sich daraufhin erschöpft zurück.
Da bemerkte er die Person, die im Schatten stand:„Du hast keine Chance! Wart's nur ab bis Ladybug kommt! Sie ist viel stärker und klüger als du. Sie wird dich besiegen."
„Ohh, wie schlecht du deine Freundin kennst. Sie ist viel schwächer als du dir vorstellen kannst und wenn ich erstmal ihr Miraculous habe, dann habe ich endlich gewonnen."
„Bis jetzt hat Ladybug dich immer besiegt! Wieso sollte es jetzt anders sein?"
Die Gestalt bewegte sich auf Chat Noir zu und beugte sich von hinten zu seinem Katzenohr:„Weil ich weiß, wer hinter der Maske steckt...", flüsterte er, eh er zu Chat Noirs Ring griff und ihn ruckartig vom Finger zog:„Adrien Agreste, mein lieber Neffe."

„Volpina antwortet einfach nicht!", flüsterte Marinette ihrem Kwami zu:„Und Alya auch nicht. Ihr muss etwas passiert sein.", sie lugte hinter der Werbesäule hervor.
„Dann schnell, wir müssen zu Gabriel Agreste.", drängte Tikki und Marinette rannte los.
Dabei bemerkte sie nicht den Schatten, der ihr folgte.

„Monsieur Agreste?"
„Wer ist da?"
„Hier ist Ladybug-"
„Dann kommen Sie schnell rein.", das Flügeltor öffnete sich und Ladybug huschte hindurch.
Augenblicklich wurde die Eingangstür aufgestoßen und Gabriel Agreste zog die Superheldin ins Haus.
„Monsieur Agreste, ich bin hier um eventuelle Hinweise auf Adriens Aufenthaltsort zu finden."
„Dachte ich mir, folgen Sie mir.", eilig schritt der Modedesigner die Marmortreppe empor.
Ladybug folgte ihm aber ein Bild ließ sie zum Anhalten bringen:„Ist das... Ihre Frau?"
„Ja."
„Sie ist wunderschön.", hauchte Ladybug fasziniert. Stolz stellte sich Gabriel neben sie, da bemerkte er die Ohrringe:„Bemerkenswerte Ohrringe."
„Danke. Ehm, wollen wir dann?", Gabriel nickte und ein Schatten legte sich wieder auf sein Gesicht:„Natürlich."
Sie überwanden die letzten Stufen und betraten Adriens Zimmer.
„Wow, das ist mal ein Zimmer.", die ganze gegenüberliegende Wand besteht aus Glas mit eingebauten Fenstern, eine riesige Computeranlage war auf einem Schreibtisch aufgebaut und in seinem Bett konnten 5 Leute gleichzeitig schlafen - mindestens!
Außerdem hatte er ein eigenes Badezimmer, eine mini Bücherei und eine Kletterwand!

„Überwältigend, nicht?", Ladybug konnte nur nicken, denn sie hatte jetzt erst den riesigen Flachbildfernseher entdeckt.
„Keine halben Sachen für ihren Sohn, huh?", traurig nickte Gabriel:„Wenn er nur erahnen könnte, wie wichtig er mir ist."
„Sagen Sie es ihm doch?", schlug Ladybug vor. „Um Schwächen zu zeigen? Niemals.", Mr. Agreste steckte seinen Rücken durch und verschränkte seine Hände hinter dem Rücken:„Auch wenn es anscheinend nichts gebracht hat...", fügte er leise hinzu, nicht leise genug.
„Was haben Sie gesagt?"
„Du musst jetzt gehen.", ach, auf einmal sind wir beim dutzen, Ladybug stellte sich jetzt auch aufrecht hin:„Monsieur Agreste, wenn Sie wissen, was hier passiert ist- wenn Sie wissen, wo Ihr Sohn ist, dann sagen Sie es mir bitte! Ich will Ihnen doch nur helfen und Ihren Sohn retten, bitte."
Doch Gabriel Agreste drehte sich wortlos um und verließ das Zimmer:„Du kannst ihn nicht mehr retten, genausowenig wie du immer Paris retten kannst.", er holte tief Luft:„Den Weg nach draußen, kennen Sie bestimmt, schönen Tag noch."

„Das war wohl nichts.", bedrückt sah Mari zu, wie Tikki einen Keks auffutterte.
„Du kannst es nochmal als Marinette versuchen? Und wenn das nichts bringt, dann geh zu Alya, anscheinend ist sie ja auch verschwunden."
„Du hast Recht, komm.", Mari hielt ihr Täschchen auf und Tikki flitzte mit ihrem Keks hinein.

„Wer ist da?"
„Ehm, hey, hier ist, ehm, Marinette Cheng, ehm Dupain meine ich, nein Dupain-Cheng.", stotterte Marinette unbeholfen.
„Was wollen Sie?"
„Ich habe gehört, dass Adrien nicht da ist, also verschwunden ist, also-"
„Also was?", Mari holte tief Luft.
„Ich dachte, Sie könnten jemanden gebrauchen, der einfach bei Ihnen ist.", kein Laut kam aus der Sprechanlage, da öffnete sich das Flügeltor quietschend:„Danke.", flüsterte Marinette glücklich.

„Adrien hat von Ihnen erzählt.", Gabriel faltete die Hände zusammen und musterte das Mädchen vor sich.
„Wirklich?", ein rosaner Schatten legte sich über ihre Wangen.
„Wenn Sie Marinette sind, die talentierte Designerin aus seiner Klasse, die immer rot wird, wenn mein Sohn sie anspricht, was er selbst mehr als süß findet, dann ja, dann meinte er Sie."
„Er findet mich süß?", hauchte Marinette.
„Du hast noch unseren Regenschirm."
„Ehm was?"
„Den Regenschirm, den Adrien dir gegeben hat, am ersten Schultag."
„Oh-"
„Du kannst ihn behalten.", perplex starrte Marinette ihn an, eh sie ihren Blick durch den Raum schweifen ließ:„Danke schön."
„Bemerkenswerte Ohrringe.", Mari zuckte zusammen und schaute ertappt zu Mr. Agreste.

„Schon mal daran gedacht, ein weinrotes Oberteil zu schneidern? Oder ein Kleid?", lächelte dieser. Ja, er lächelte und das verwirrte Marinette nur noch mehr, aber sie antwortete brav:„Nein Monsieur, aber die Idee ist wirklich sehr gut."
„Ich hatte noch die eine Kollektion aus weinrotem Stoff.", überlegte Mr. Agreste.
„Weinrot steht Adrien. Ganz bestimmt.", lächelte Marinette aufmunternd.
„Dir doch auch. Marinette würdest du mir deine Nummer aufschreiben?", Hitze stieg ihr ins Gesicht und eilig kritzelte sie die Zahlen auf den Notizblock.
„Danke, dass du hier warst.", verabschiedete sich dann Gabriel:„Und ich entschuldige mich für mein Verhalten von eben."
„Ja tschüss.", mehr als verwirrt verließ Marinette das Grundstück, während Gabriel sie beobachtete:„Ein Marienkäfer, der nicht fliegen kann. Sie ist wie du.", er drehte sich zu dem großen Gemälde, worauf seine Frau zu sehen war.

Glücklich, anscheinend etwas erreicht zu haben, ging Marinette zu Alya, im Schlepptau ein kleiner, schwarzer Schatten, aus dem immer mehr worden.
In einer leergefegten Nebenstraße, bemerkte Marinette die Akumas auch endlich, doch dann war es schon zu spät.

Summend wartete er auf seine kleinen Akumas, als sie in einer großen Wolke formiert, reinflatterten und seine ausgestreckte Hand umkreisen, dann schloss er die Hand und die schwarzen Schmetterlinge stoben auseinander.
„Man selbst erledigt die Aufgabe, doch gleich viel schneller.", benommen hoben Adrien und Volpina, die nach Adriens Rückverwandlung reingezerrt worden ist, ihre Köpfe.

„Hawk Moth hat endlich gesiegt!", er öffnete seine Hand und matt glänzten ihm die Ohrringe von Ladybug entgegen.

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Wuuuuhh, Hawki hat gewonnen - nicht.

Ehem, ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber Gabriel weiß Bescheid xD

Und jetzt habt ihr mal den richtigen Gabriel kennengelernt.

Bis zum nächsten Kapitel 🐱🐞✌

What Love is true?Where stories live. Discover now