7.Chapter

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Taehyung p.o.v

Ich lag gelangweilt in meinen Bett und dachte über Yoongi nach. Niemand hätte mir sonst in meiner Situation geholfen. Niemand hätte sich so um mich gekümmert, wie er es tat und es auch immernoch tut. Immerhin durfte ich heute wieder nach Hause. Pünktlich zum Mittagessen traf auch Yoongi ein und ließ es sich von meinem Krankenhaus essen gut gehen. Belustigt schaute ich ihm beim essen zu und aß selbst ab und zu einen Bissen von diesem Fraß.
Langsam gingen wir in die Richtung meiner Wohnung, um meine nötigsten Sachen dort abzuholen. Zusammen liefen wir nach oben,wobei mich Yoongi ziemlich stützen musste, und betraten mein Apartment. Es war genauso klein wie vorher, genauso eklig wie vorher und genauso stickig wie vorher. Ohne ein Wort zu sagen sammelte er meine eh nicht vielen Klamotten ein,stopfte sie in einen Rucksack und machte sich mit mir an den restlichen Rest.
Filme, meine kuscheldecke und mein lieblings Plüschtier,dass ich bekam als ich noch winzig war, landeten neben meinen Klamotten in dem Rucksack,der schon fast drohte,auseinder zu platzen. "Danke Hyung. Danke,dass du mich bei dir wohnen lässt", flüsterte ich ihm im Vorbeigehen ins Ohr und nahm den Rucksack. Er erstarrte,kam aber wenige Sekunden später nach. "Das ist doch jetzt wirklich nicht das Problem. Gib mir den Rucksack her. Sofort und keine Wiederrede", befahl er mir in einer amüsanten Tonlage und verschränkte die Arme vor der Brust. Dieser Anblick war wirklich zum quieken und genau das tat ich dann auch. Vor ihm. Peinlich.

Bei seiner Wohnung angekommen,verstauten wir meine Sachen und ließen uns dann gemeinsam auf die Couch im Wohnzimmer fallen. "Wollen wir was anschauen und was essen?", fragte er mich und setze bei dem Wort essen einen nicht nötigen Hundeblick auf. Ich lächelte. "Äää. Was für eine Frage. Sicherlich. Ich hab seit drei oder vier ..Oder fünf Tagen nichts ordentliches mehr gegessen", erwiederte ich leise und erntete einen geschockten Blick von Yoongis Seite.
"Wie nichts ordentliches gegessen?", bohrte er nach und legte den Kopf leicht schräg. "Also. Naja. Ich hab die letzten Jahre nie sonderlich viel zum Essen gehabt, weil ich einfach auch nicht genug Geld hatte". Beschämt senkte ich den Kopf und spürte nahe Tränen aufsteigen. "Heftig. Also dann was sollen wir alles bestellen? Pizza,Spagetti,Griechisches Essen....", meinte er voll enthusiastisch und hüpfte aufgeregt auf und ab. Wieder schmunzelte ich und nickte bei allem was er sagte. "Nur Pizza ok?", antwortete ich und er besah mich mit einem schockieren Blick. "Aber nein. Heute wird gegessen und immer weiter gegessen. Als Feier sozusagen", lachte er und umarmte mich. "Und als Dankeschön an den lieben Gott,der mir dich als liebenswerte Person gezeigt hat. Danke an ihn,dass es dich gibt", murmelte er in meine Haslbeuge. Warme Tränen rollten sowohl ihm,als auch mir die Wangen runter und tropften auf unsere Kleidung. "Soetwas schönes habe ich noch nie gehört", schluchzte ich leise in sein Ohr. Er zuckte kurz zusammen,meinte dann aber,dass er froh sei,mir immer helfen zu dürfen.

Also verbrachten wir den weiteren Nachmittag mit Essen,essen,essen,Filme schauen,essen und ganz viel weiterem Essen. Im Grunde gesagt,ein gelungener Samstag Nachmittag. Öfters heulen wir,einfach nur wegen den Filmen,oder wegen emotionaler Zusammenbrüche meiner Seits.

Am Abend lag Yoongis Kopf in meinem Schoß und ich strich durch seine mehr als weichen Haare. Dieser Junge war so wunderschön,da konnten nicht mal mehr Engel mithalten. Warum dachte ich so über ihn? War das Normal? War alles ok bei mir? Ich konzentrierte mich gar nicht mehr auf den Film,sondern nur über die Gedanken über die eine wunderschöne und wunderbare Person hier. Sanft berührte sein Atem meine Beine und ein Schauer durchfuhr mich immerwieder. Er schlief also schon. Vorsichtig schaltete ich den Film ab und hob seinen Kopf hoch. Er sollte nicht aufgeweckt werden. Ich stand umständlich auf und versuchte Yoongi trotz meiner Verletzungen hoch auf meine Arme zu heben. Leider führte das aber nur dazu,dass Yoongi immernoch auf der Couch lag und ich auf einmal auch...Nur in seinen Armen. Er kuschelte sich an mich ran und vergrub seinen Kopf in meiner Haslbeuge. Wollte er mich mit soetwas süßem eigentlich umbringen? Zu guter Letzt schlief auch ich in dieser,mehr als angenehmen, Position ein und kuschelte mich selbst noch ein wenig näher an Yoongi ran. Er war so warm und seine Atem so beruhigend. Einfach perfekt. 

Boy In Dark:TaegiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt