A C H T

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Er öffnete leise die Tür des
Krankenzimmers und trat ein.
Sie lag, wie auch die letzten
zwei Tage, still da.
Die Schläuche und Geräte pumpten
Flüssigkeiten in ihren Körper hinein
und wieder heraus.
Er setzte sich auf die Bettkante.

,,Hey."
,,Ich hab immer noch keine Ahnung,
ob du mich hören kannst.
,,Du tust mir so Leid. Es tut mir so Leid."

Er schwieg lange.
Dann, aus einem inneren Impuls heraus,
begann er, leise und stockend zu singen.
Es war ein Lied, dass er und sie mal
bei einem Konzert gehört hatten.
Es war ihr Lieblingslied gewesen, auch,
wenn es nie auf sie zugetroffen hatte.
Er änderte beim Singen an ein paar Stellen den Text.
Jetzt passte es leider all zu gut.

,,Oh, you can't hear me cry
See my dreams all die
From where you're beeing
On your own.
It's so quiet here
And I feel so cold
This house no longer
Feels like home."

Er atmete tief ein, um die Tränen zurückzudrängen.

,,Oh, when you told me you'd leave
I felt like I couldn't breath
My aching body fell to the floor
Then I called you at home
You said that you were alone
I should've known better
Now it hurts much more."

Jetzt begann er wirklich zu weinen.

,,You caused my heart to bleed and
You don't owe me a reason
Cause I can figure out why...
Why I'm alone and freezing
While you're in the bed that I'm not in
And I'm just left alone to cry.
You caused my heart to bleed and
You don't owe me a reason
I can figure out why...
You caused my heart to bleed and
You don't owe me a reason
I can figure out why..."

Er schluchzte leise auf,
bevor er die letzten Zeilen sang.

,,Oh, you can't hear me cry
See my dreams all die
From where you beeing
On your own
It's so quiet here and I feel so cold
This house no lounger
Feels like home."

Wäre das Leben ganz allein
noch lebenswert?

Somewhere else (✔️)Where stories live. Discover now