The Originals und meine Familie (Kol Mikaelson FF)

Leidende Seele

,,Was ist hier los?" fragte Selina mit zitternder Stimme, ihr Herz raste und sie umklammerte Stans Hand. ,,Nichts, es ist alles gut!" erwiderte ich und unterdrückte meine Wut. 10 Jahre waren definitiv nicht genug Zeit um zu vergessen.

,,Hey!" hauchte Bekah und stand wenige Sekunden später vor mir. ,,Claudia?" fragte Stan und schaute mich verwirrt an.

Ich stellte mich schützend vor die zwei und versuchte sie zu verdecken. ,,Haltet die Klappe und sie tuen euch nichts!" flüsterte ich ihnen zu, aber mir war klar dass es alle hörten. ,,Woher kennen sie dich?" fragte Selina dennoch leise. ,,Ich habe hier gelebt, mit meinen Geschwistern!" antwortete ich und der Gedanke an die drei, ließ mich kurz zittern.

,,Du hast Geschwister?" schrie Selina aufgebracht. ,,Ich hatte!" verbesserte ich mich energisch. ,,Wo sind sie jetzt?" fragte Stan daraufhin mit belegter Stimme. Warum konnten die beiden nicht einfach den Mund halten?

,,Sie sind tot!" antwortete ich und schaute ihm kalt in die Augen. ,,Tut mir leid." Flüsterte er. ,,Ihr müsstet die ganze Geschichte hören, dann wüstet ihr warum ich New Orleans hasse und diese Familie!" sagte ich nur und lachte bitter auf. ,,Wir wussten nicht, dass sie das tun würden!" beharrte Bekah nur und wischte sich die Tränen weg.

,,Es ist mir egal! Selina, das Haus ist nicht zu verkaufen. Wir gehen wieder!" sagte ich und zog die zwei an ihren Händen mit mir, doch keiner machte auch nur ansatzweise Platz. ,,Erst reden wir!" meinte Elijah.

,,Wirklich? Bitte, aber solltet ihr den beiden auch nur ein Haar krümmen, such ich den Weißeichenpfahl und töte einen nach dem anderen von euch!" zischte ich wütend. ,,Sie sind Vampire?" fragte Stan überrascht.

,,Da hast du dir ja einen echt niedlichen und dummen Freund gesucht!" sagte Kol und stand plötzlich neben Stan. ,,Er ist mit Selina zusammen!" entgegnet ich und stellte mich vor Kol um Stan zu verdecken. Auf dieses Machogehabe hatte ich nun echt keine Lust. ,,Setzt euch doch bitte, wir laden euch ein, zum Frühstücken!" sagte Hayley nun freundlich und lächelte, um die Situation aufzulockern.. Stan und Selina lösten sich aus meinem Griff und nahmen Platz. Verräter! Genervt ließ ich mich neben Selina fallen und starrte missmutig auf den Teller vor mir.

,,Also, wo lebst du jetzt?" fragte Cami wie immer freundlich. ,,New York und ich liebe mein Leben so wie es ist, bevor ich natürlich wieder hier her musste!" antwortete ich und wurde dann genervt. ,,Ich verstehe dass noch immer nicht!" flüsterte Selina. Also erzählte ich ihr alles was vorgefallen war, angefangen damit wie Rais und ich bei ihnen gelandet waren. Wie ich mich in Kol verliebt hatte, obwohl er mich nervte und dann wie Rais verwandelt wurde. Wie Missi und Vince dazu kamen, sie alle starben und die Sache mit Davina, sowie dem ganzen anderen Mist, welcher vorgefallen war.

,,Oh, das erklärt alles!" meinte Stan und widmete sich wieder seinem Essen. ,,Aber wir konnten wirklich nichts dafür, bitte komm wieder zurück!" sagte Rebekah und sah mich traurig an. Ich sprang auf und lief durch den Innenhof, ich konnte das nicht, nicht mit ihnen reden, als wäre nichts gewesen! ,,Wir könnten die Firma hier her verlegen!" schlug Selina vor.

,,Nein, ich werde mein Leben mit euch nicht wegen ihnen aufgeben. Ihr seid meine neue Familie und ich gehöre nach New York!" sagte ich aufgebracht. ,,Aber ... vielleicht tut es dir gut, immerhin hast du hier einst gelebt!" meinte nun auch Stan. ,,Ihr versteht das nicht oder? Ich habe gesehen, wie sie meine Geschwister getötet haben, wir haben hier in diesem Haus gelebt! Ich wollte weg von hier, weg von dieser Familie, der ich vertraut habe, die ich geliebt habe. Ich wäre jetzt 29! Aber nein, ich wurde in einen Vampir verwandelt. Wisst ihr wie viele Leute ich getötet habe? Bestimmt mehr als 10 und dass nicht mal mit Absicht!" schrie ich die zwei nun wütend an.

Erschrocken sahen beide mich an. ,,Tut mir leid, ich will ... einfach nur weg von hier!" sagte ich und hielt meine Tränen zurück. Beide nickten und standen auf. Sie verabschiedeten sich und mit einem letzten Blick zu den Mikaelsons und den anderen dreien, ging auch ich aus diesem Anwesen, welches ich so geliebt hatte. Ich wusste sie würden nicht aufgeben, doch ich war nicht bereit mein Leben aufzugeben und wieder hier her zu ziehen. Hier her, wo ich so viel Leid erfahren musste.

vom 6.Februar 2017