Ein Hoch auf die Mikaelsons

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Sie war tot, nur meinetwegen. Ich war schuld daran, dass sie getötet wurde und jetzt hasste Stan mich. Ich wollte genau aus diesem Grund nicht zurück nach New Orleans, zurück zu dieser Familie. Wie soll ich in mein altes Leben von New York zurück, wenn Selina tot ist? Ich saß da auf dem Boden und hielt sie in meinen Armen, ihr Blut durchtränkte mein Shirt. Ich bekam keine Luft mehr und konnte nicht atmen, das Schluchzen erstickte mich. Stan hockte neben ihr und hielt Selina's Hand. ,,Du hattest recht, wir hätten gehen sollen!" sagte er, weinte ebenfalls so sehr wie ich.

,,Nein, ich hätte euch sagen sollen wir dürfen hier nicht hin, sobald Selina es mir gesagt hat. Wir hätten nie hier her gehen sollen. Nicht in dieses Haus, nicht zu dieser Familie!" erwiderte ich und drohte an meinen Worten zu ersticken. ,,Es tut mir leid!" flüstert er leise und nahm Selina zu sich.

Ich übergab ihm die Leiche und drehte mich um, sah direkt in die Augen von Kol. Ich sah die Trauer in seinem Blick, aber ich war gerade einfach viel zu wütend. Mein Blick wanderte weiter zu Elijah und Rebekah. Sie lag in seinen Armen und ein paar Tränen liefen sogar ihr über das Gesicht. Ich drehte mich schweigend wieder zu Stan und stand langsam auf.

,,Was hast du vor?" fragte er, richtete sich ebenfalls auf. ,,Ich hole unsere Sachen, wir werden verschwinden von hier!" erwiderte ich nur. ,,Nein, ich will hier bleiben! Wenn wir Selina hier vergraben dann möchte ich hierbleiben, bei ihrem Grab!" entgegnete Stan.

,,Willst du auch sterben? Willst du genauso ein Ende haben? Denn das wird passieren, wenn wir hierbleiben. Die Mikaelsons haben mehr Feinde als dass ich sie an 100 Händen abzählen könnte! Du bist hier nicht sicher!" schrie ich ihn fast wütend an. ,,Claudia, komm nach Hause! Wir wissen nicht wer diese Leute sind und es tut uns leid was passiert ist, aber wir brauchen dich. Sie wollen uns töten! Sie haben einen Weißeichenpfahl." meinte Rebekah zitternd.

Ich wollte gerade etwas erwidern, als an Stans Brust ein roter Punkt auftauchte. Ich drehte mich zum Dach und wollte vorspringen, in die Schusslinie. Da ging Stand schon röchelnd zu Boden. ,,Nein!" schrie ich und weinte noch mehr. ,,Nein, nein, nein Stan!" schrie ich ihn an und fing ihn auf, ehe ich mit ihm in die Knie ging. ,,Du darfst nicht auch noch gehen, bitte ich flehe dich an!" ich biss mir in den Arm und gab ihm mein Blut aber er spuckte es sofort wieder aus. ,,Wenigstens ... bin ich bei ihr!" röchelte er und dann kippte sein Kopf zur Seite, zu Selina.

Ich schaute auf seine Hand und sah noch, wie er ihre mit letzter Kraft umschloss. ,,Die Mikaelsons werden untergehen!" rief der Mann vom Dach und in wenigen Sekunden stand ich neben ihm, schubste ihn hinunter und fing ihn vor dem Boden auf, ehe ich ihn vor mir hin bis zu Wand scheuchte, dunkle Adern unter meinen Augen. ,,Ich bin keine Mikaelson!" mit diesen Worten versenkte ich meine Zähne in seinem Hals und trank sein Blut, bis auf den letzten Tropfen, bevor ich die Leiche achtlos auf den Boden fallen ließ.

,,Und wieder ein hoch auf die Mikaelsons!" sagte ich sarkastisch und hockte mich neben die Leichen meiner Freunde. Rebekah kam einige Schritte auf mich zu doch blieb dann stehen. ,,10 Jahre, ihr habt 10 Jahre an einem Tag zu Nichte gemacht. Warum konntet ihr mir mein Glück nicht gönnen? Warum musstet ihr uns hierherlocken?" fragte ich und schaute sie weinend an. ,,Wir wussten doch gar nicht dass du in New York bist!" erwiderte Kol verwirrt.

,,Außerdem wissen wir wie sehr du uns hasst, wir haben dich gesucht ja, aber nicht dort, wir hätten dich außerdem nie so hier her gelockt!" meinte Rebekah. ,,Aber, warum sollte dann jemand euer Anwesen zum Verkauf angeben, nur um mich her zu bekommen. Was bringt es denn diesen Leuten?" fragte ich und schaute verwirrt zu ihnen hoch.

vom 21.Februar 2017 

The Originals und meine Familie (Kol Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt