Kapitel 40

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Kimiko...

Ich hatte lange überlegt, ob ich mir Zeit lassen sollte... Raito... er machte mich wahnsinnig! Allein der Gedanke was gleich passieren würde. Kimiko hör auf daran zu denken! Du bist ein Mensch und er ein Vampir! Ja und dennoch... mein Herz hämmerte in meiner Brust, mein Körper ersehnte seine Berührungen und mein Verstand sagte mir, dass ich der dümmste Mensch auf Erden war. Ich blickte noch einmal kurz in den Spiegel, bevor ich mich daranmachte um in mein Zimmer zurückzugehen, zu ihm. Kaum war ich aus dem Bad, ließ mich schon eine eisige Stimme zusammenzucken.

Reiji:"Wie ich sehe bist du ja endlich mal wieder aufgewacht. Es gibt einiges worüber ich mit dir sprechen möchte. Folge mir."

Schön das du mit mir reden willst, aber ich nicht mit dir! Verdammt... wenn ich jetzt mit Reiji gehe, wird Raito es so auslegen das ich ihn warten lassen habe. Aber war es an sich egal, ich glaube das selbst wenn ich nur fünf Minuten gebraucht hätte, es ihm zu lange war. Der Punkt war einfach, dass ich gerade wirklich nicht mit Reiji sprechen wollte. Ich blickte die ganze Zeit auf den Boden, während ich über diese Dinge nachdachte, als wieder seine Stimme erklang.

Reiji:"Trödel nicht! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!"

Frag mich mal! Der hatte sie doch nicht alle! Fragt nicht mal ob ich Zeit habe und sagt dann noch indirekt das ich seine verschwende. Ich überlegte welches Übel gerade angenehmer war. Raito warten lassen oder Reiji eine Abfuhr erteilen und mit den Konsequenzen leben... eindeutig Raito! Kaum dachte ich an seine Worte wurde ich rot. Tut mir leid, du musst dann wohl warten. So ging ich zu Reiji und folgte ihm zu seinem Zimmer. Kaum trat ich ein, vernahm ich ein mir sehr bekanntes Aroma. Tief atmete ich ein und seufzte leicht. Reiji schien es zu bemerken, musterte er mich einen Moment.

Kimiko:"Earl Grey... das Aroma würde ich immer wiedererkennen."

Wow... Reiji lächelte leicht. Ich musste zugeben, dass es ihm stand.

Reiji:"Es hätte mich gewundert, wenn du es als Engländerin nicht erkannt hättest. Ich bevorzuge Schwarzen Tee und dieser ist besonders stark in seinem Aroma."

Danke... Engländerin, hast du eben selber gesagt, ich weiß wie er schmeckt. Reiji zeigte zu den Sesseln wo ich schon einmal Platz drauf fand. Ich setzte mich und bemerkte, dass er mich wieder musterte.

Reiji:"Ich sollte es würdigen, dass du es sofort erkannt hast und meinen Tee mit dir teilen."

Ohne das ich etwas hätte sagen können, verschwand er schon. Ich sah mich um... Bücher... viele Bücher. Das was ich soweit ausmachen konnte, handelte es sich um die verschiedensten Inhalte... Chemie, Biologie, Anatomie, Physik... ein einfacher Roman über die Liebe oder den Abenteuern dieser Welt war nicht darunter... schade, hätte ihm gut getan. Es dauerte nicht lange, da kam Reiji mit zwei Tassen Tee zurück. Er gab mir eine in die Hand, mit Unterteller versteht sich und setzte sich mir gegenüber. Ich musterte ihn, was er zu bemerken schien.

Reiji:"Darf ich erfragen, warum du mich so anschaust?"

Ich überlegte... es war gerade mal wirklich entspannend zwischen uns... egal!

Kimiko:"Normalerweise reicht man Milch oder Zucker zu diesem Tee."

Reiji sah mich einfach nur an und ich konnte nichts aus seinem Blick lesen... kein gutes Zeichen.

Diabolik Lovers ~ Wenn die Finsternis dich beherrscht / Band IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt