Lila Wolken

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» Kapitel 5 «

Dreißig Grad, ich kühl mein' Kopf am Fensterglas auf dem Zeitlupenknopf 

Wir leben immer schneller, feiern zu hart 

Wir treffen die Freunde und vergessen unser'n Tag 

 Woll'n kein Stress, kein Druck, nehmen zu, noch 'n Schluck 

 Vom Gin Tonic, guck in diesen Himmel, wie aus Hollywood 

 Rot knallt in das Blau, vergoldet deine Stadt 

Und über uns ziehen lila Wolken in die Nacht.

Lila Wolken - Materia


Louis Tomlinson

                                 Los Angeles,25.02.2017

D

er Schrille Ton meiner Klingel hallte in meinen Ohren wieder, während ich mich langsam aus meinem Bett erhob, dabei verhedderte ich mich in der Bettdecke und warf die Wasserflasche neben dem Bett um, die natürlich unter das Bett rollte.
Innerliche machte ich mir eine Notiz sie später wieder hervor zu holen.

Meine Ohren zu haltend, der der Störenfried vor meiner Haustür, drückte nun die Klingel dauerhaft.

Auf den Weg nach oben griff ich nach einem T-Shirt welches über dem Treppengeländer hing. Immerhin wollte ich der Person vor der Haustür nicht unbedingt nur in Boxershorts gegenübertreten. Das sich auf diesem Shirt ein großer Kaffeefleck befand und ich es vermutlich besser in den Wäschekorb werfen sollte ignorierte ich gekonnt, als ich schwungvoll die Haustür öffnete und direkt in Brianas wütendes Gesicht schaute.

„Morgen." Murmelte ich und fuhr mir durch die Haare, die vermutlich in alle Richtungen ab standen.
„Es ist fast Mittag Louis" fauchte Briana und quetschte sich zusammen mit Freddie in ihrem Armen, der seine kleinen Arme nach mir ausstreckte an mir vorbei ins Innere meines Hauses.
„Solange es nicht nach zwölf ist, ist es immer noch morgen!" erklärte ich und streckte mich ehe ich die Haustür ins schloss warf, was ich sogleich bereute. Denn mein Kopf schien wieder zu explodieren und laute Geräusche waren, da nicht gerade hilfreich.

„Du hattest Freddie vor eine halben Stunde abholen solle." Briana setzte Freddie auf den weichen Teppich im Wohnzimmer ab und betrachtete mich von unten.
„Aber wahrscheinlich hast du das vergessen, genau wie du alles vergisst." Sagte sie nüchtern und stellte Freddies Tasche, wahrscheinlich mit Wechselsachen und einigem Spielzeug, neben dem Sofa ab.
„Ich habe es nicht vergessen." Verteidige ich mich. „Nur verschlafen!" Na gut ich hatte mir gestern Abend vergessen den Wecker zu stellen.

Immerhin war ich erst spät aus dem Studio gekommen und hatte danach noch mit Oli ein paar Bier getrunken.
Wo war dieser Idiot eigentlich, ich war mir sicher, dass er gestern Abend auf dem Sofa eingeschlafen war. Schnell scannte ich unter Brianas vorwurfsvollen Blick den Raum ab.

Außer den vielen Bierflaschen auf dem Beistelltisch, lies nichts an einen Abend mit Oli erinnern.
„Louis du musst endlich Ordnung in dein Leben bekommen:" erklärte sie mir während sie wieder in den Flur lief.
„Ich habe Ordnung!" erwiderte ich und sah dabei zu wie die Stirn meiner Ex Freundin sich in Falten legte.
„Louis." Sagte sie nun fast sanft. „Ich kenne keinen größeren Chaoten als dich. Versuch dein Leben auf die Reihe zu bekommen, sonst darfst du Freddie nicht mehr sehen!" Erschrocken starrte ich sie an.
„Das ist nicht dein ernst!" flüsterte ich und versuchte zu erkennen ob sie einen Scherz machte.

~finally beloved~Where stories live. Discover now