Tongue Tide

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Hallo meine Lieben, dies Kapitel sollte keiner lesen, der zu sensibel auf sexuelle Thematiken oder Streits reagiert...

Don't take me tongue tied
Don't wave no goodbye
Don't...
One, two, three, four
Don't leave me tongue tied
Let's stay up all night
I'll get real high

Tongue Tide - Grouplove

Harry Styles

London, 13.03.2017

Seit Stunden tigerte ich entweder durch mein Wohnzimmer, oder ich saß auf meinem Sofa und leerte meine Taschentücherbox.

Was war nur los mit mir? Gut, laut einiger Personen in meinem näheren Umfeld war ich durchaus sensibel, aber eine Heulboje war ich noch nie gewesen.

Und nun hatte mir eine einzige Person den Boden unter den Füßen weg gezogen. In viel zu kurzer Zeit war er, Felix, mir viel zu wichtig geworden. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass mit ihm alles stand oder fiel...

Und er, er schien ebenso unsicher wie ich. Ich war nicht ehrlich gewesen und nun war er weg. Ich hatte keinerlei Hoffnung, dass er wiederkäme. Klar, er hatte mein Auto, aber das hieß nichts. Er konnte es auch einfach vor meinem Tor abstellen und den Schlüssel über den Zaun werfen... oder in den Briefkasten.

Bei der Erkenntnis, dass mein kleiner Student keinen einzigen Grund hatte, mir noch mal unter die Augen zu treten, überkam mich eine erneute Welle von Schluchzern. Louis saß hinter mir auf der Sofacouch und tätschelte immer mal wieder eine Schulter.

„Sei froh Curly, dass ich Schwestern habe von denen ständig eine heult!", sprach er und seufzte.

Ich schaute hinter mich. „Ich...was mach ich, wenn er nicht wieder kommt?", teilte ich ihm meine Befürchtung mit.

„Dann fahr ich hin und prügle ihn her!", versprach Louis mir. Toll! Genau das, was ich hören wollte. NICHT!

„Er hat nichts falsch gemacht!", brachte ich unter Wimmerlauten hervor. „Ich hätte gleich ehrlich sein müssen. Ich hätte ihm alles erzählen sollen von mir."

„Schwachsinn", fuhr Louis dazwischen. „Wenn du mich fragst reagiert dein Kleiner ein wenig über."

„Er ist größer als du!", erwiderte ich nur. Wieso auch immer das gerade aus meinem Mund kam. Louis äußerte sich darauf nur mit einem Grummeln und fing an mit meinen Locken zu spielen, die langsam wieder sichtbar wurden.

„Ich... ich hab sie wieder getroffen!", lenkte Louis plötzlich unser Gespräch in eine andere Richtung. „Ich mein", er stockte. „Also ich hab El wieder gesehen", Louis schaute auf seine Fingernägel. „Bei dem Shooting, bei dem ich wegen deinem Felix war", ich hob den Kopf wieder und fuhr mir durch mein verheultes Gesicht. „Was... was sagt sie?"

„Sie... sie war nett", er räusperte sich. „Geschäftlich irgendwie!", wieder seufzte er. „Sie war... sie sah so schön aus... wie damals!"

Ich schaute ihn an, neigte meinen Kopf. „Wie meinst du das 'geschäftlich'?", hakte ich nach.

„Na ja, sie hat sich sehr professionell verhalten. Bis die Fotografin mit mir gemeckert hat... ich glaub El, hat mir den Arsch vor der Ziege gerettet!", ich lachte auf. „Ist ja nicht das erste mal!", warf ich ihm belustigt an den Kopf.

Wie oft hatte diese Frau ihn und manchmal auch uns andere, vor ziemlich großen Fehlern bewahrt? Ich mochte Eleanor. Auch, wenn ihr Glück lange Zeit mein Unglück war. Doch vorhalten konnte ich ihr nichts. Sie hatte Lou glücklich gemacht!

~finally beloved~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt