21. Rabeneltern

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Nachdem wir die Küche und das Bad wieder in Ordnung gebracht hatten, setzten wir uns bei Aria auf die Couch und schaute noch mit ihr den Film ‚Rapunzel‘.

Ich lachte mich mit Aria immer halb tot, da ich diesen Film einfach nur geil finde.
Harry währenddessen sitzt emotionslos neben uns und beobachtet uns, wie wir fast vor lachen von der Couch fallen.

„Aber sonst geht’s noch oder?“, fragte er nun.

„Jap alles gut, Harold“, antwortete ich.

„Harold“, kicherte Aria.
Ich musste noch mehr lachen, da Harry mir einen Todesblick zeigte.

Der Film war fast aus und wir hatten beschlossen, dass wir danach rausgehen würden. Für Harry scheint es selbstverständlich, dass er bei uns bleibt.

Finde ich jetzt nicht so schlimm...

Ich hab diesen Film schon mindestens 5 Millionen mal gesehen und muss jedes mal heulen, wirklich armselig.

Und schon ging es los.
Die Tränen kullerten nur so meine Wangen runter.

„Ähm? Kate alles ok?“, fragte Harry nach.

Ich antwortete ihm nicht sondern heulte nur noch mehr.

Gott, selbst Aria weint nicht.

„Ich ähm, soll ich irgendwas machen? Du, ich komm nicht so klar damit, wenn Mädchen weinen“, er wurde langsam aber sicher hysterisch.

Er kniete sich vor mich.

Würde ich nicht grade kurz vor einem Heulkrampf stehen, dann würde ich jetzt glatt anfangen zulachen.

„Soll ich dich umarmen? Komm schon hör auf Kate. Mein Gott, Aria was ist mit ihr los?“, fragte er nun das kleine Mädchen neben uns.

Sie zuckte mit ihren Schultern.

Ich wollte ihn nicht weiter zappeln lassen und erklärte mein Verhalten.

„Ist ja schon gut Harry, ich werde nun mal sehr emotional bei so Filmen“, schniefte ich.

Er atmete erleichtert aus und ließ sich zurück auf seinen Platz fallen.

„Mein Gott erschreck mich nicht so!“, maulte er.

„Sorry, aber ist halt so“, grinste ich nun wieder.

Ich stand auf um mir ein Taschentuch zu holen. Danach zogen wir uns an und gingen raus.

Wir beschlossen, dass wir in den Park gingen. Aria lief zwischen uns jeweils an der Hand von Harry und mir.

„Ich fühle mich wie ein beschissener Vater, der mit seiner Frau und Tochter einen Ausflug macht“, lachte Harry.

„Ach du wärst bestimmt ein guter Vater!“, lachte ich mit ihm.

„Harry?“, fragte nun Aria. Sie scheint ihn zu mögen, zumindest hört sie besser auf ihn, als auf mich.

„Was denn?“

„Ist Katy denn deine Frau?“, sie deutet auf Harrys Aussage von eben hin.

Ach du meine Güte.

„Ähm I-Ich... Nein!“, antwortete er schnell.

„Wir sind nur, ähm ja was sind wir?“, überlegte er und schaute mich fragten an.

Was weiß ich?

„Sagen wir, wir sind Freunde, oder?“, sprach ich für ihn weiter.

„Ähm genau!“, bestätigt Harry.

Be Happy | H.S.Donde viven las historias. Descúbrelo ahora