29. Nackter Chinese

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Oh Gott.
Ich glaube mein Kopf platzt jeden Moment. Warum muss ich gleich immer so viel auf einmal trinken? Versteht mich nicht falsch, ich bin kein Alkoholiker, aber wenn ich Alkohol trinke, dann immer zu viel. Fataler Fehler, ich sag‘s euch.

„Tessa? Perrie oder El? Wo seit ihr?“ Gequält rief ich durch die Gegend. Meine Augen waren immer noch geschlossen und so wusste ich nicht wo ich war, geschweige denn worauf ich lag. Irgendetwas drückte sich in meinen Rücken rein, was nicht grade angenehm war.

„Ich bin hier!“ Die leise Stimme von Perrie drang zu mir durch. Verwirrt öffnete ich nun meine Augen, da sich der Untergrund, auf dem ich lag, sich bewegte. Und mit einem Mal lag ich schon auf dem Boden. Stöhnend rieb ich mir meinen Hintern, auf dem ich schmerzhaft gelandet bin. Verdattert schaute ich nach oben in das Gesicht von Perrie, das mich noch halb am schlafen an grinste.

„Was sollte das?“, fragte ich nach.
„Du wurdest langsam schwer.“
Schulterzuckend setzte sie sich auf und blickte auf einmal verwirrt durch die Gegend. Fragend folgte ich ihrem Blick und merkte, was los war.

„Wieso zum Teufel sind wir bei Louis?“, sprachen wir synchron und als hätten wir vom Teufel gesprochen, kam ein pfeifender, nur mit Handtuch bekleideter, Louis rein gelaufen. Erschrocken schrie er auf und blieb wie angewurzelt stehen.

„Was zum Fuck macht ihr denn hier?“

„Ähm ja, das wüssten wir auch gerne“, sprach Perrie. Ich stand vom Boden auf und setzte mich neben sie auf die Couch.
Wir müssen schrecklich aussehen. Die Haare ganz verknotet, die Schminke verlaufen und total verkatert.
Gott sei Dank war es nur Louis, den wir diesen Anblick gaben.

„Wie seid ihr überhaupt hier rein gekommen?“, fragte er.

„Ja, also das wissen wir auch nicht“, antwortete ich. Plötzlich überkam mich wieder ein gewaltiger Schmerz und ich ließ mich zurück auf die Couch fallen.

„Louis! Tabletten!“ Sofort setzte sich mein bester Freund in Bewegung und kam wenige Minuten später mit einem Glas voll Wasser und einer Schmerztablette angelaufen. Dankend nahm ich sie an und schluckte sie. Perrie hatte anscheinend keine so große Probleme, denn von ihr kamen keine Beschwerden.
Sie konnte von Glück reden, denn ich hatte das Gefühl ich müsste jeden Moment sterben.

„Wo sind eigentlich El Und Tess?“ Louis, der nun endlich angezogen war, setzte sich neben uns.

Ach du meine Güte. Die hatte ich ja total vergessen.

„Ach du… Ich hab keine Ahnung“, murmelte ich. Haben wir überhaupt von irgendetwas Ahnung?

Ich kam mir vor wie in dem Film ‚Hangover‘. Wir hatten alles vergessen und unsere zwei unsere Freunde verloren. Tja, fehlt nur noch ein nackter Chinese und ein Tiger der zufälligerweise einem der berühmtesten Boxer dieser Welt gehört.

„Louis, kann ich dein Handy haben um Tessa anzurufen?“

„Klar.“ Er drückte mir sein I Phone in die Hand und ich ging auf Tessa’s Kontakt. Es dauerte ein paar Sekunden bis jemand dran ging, aber dieser war auf keinen Fall Tessa.

„Hallo?“, kam es von der anderen Leitung. Verwirrt riss ich meine Augen auf.

„Niall, warum bist du an Tessa’s Handy?“

„Ach weißt du, Tess und ihre Freundin standen um halb 5 morgens vor meiner Tür und haben Sturm geklingelt. Tja, jetzt liegen die Guten auf der Couch und sind tief und fest am schlafen“, erzählte er mir.

Es ist offiziell kein Alkohol mehr, für niemanden von uns.

„Oh.“, bekam ich lediglich raus. Ich hatte keine Ahnung was ich darauf antworten sollte. Naja ein wenig witzig fand ich es ja schon.

Be Happy | H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt