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"Also, habt ihr alles?", fragte Chad und stieg hinten ein, als wir uns am nächsten Morgen auf den Weg machten. Wir hatten knapp 9 Stunden Fahrt vor uns. "Ja", sagte ich und schnallte mich an, während ich meine Haare zusammen band und es mir bequem machte. "Ich auch", sagte Ryan und holte sein Handy hervor. "Wir können los", sagte Jason und stieg vorne ein, worauf er sich anschnallte. Seit gestern Abend hatten wir nicht mehr miteinander geredet, es war fast so, als würde er mich ignorieren. "Dann kanns ja los gehen", sagte Chad und schnallte sich, übrigens war ich erleichtert, dass er vorne saß und Ryan mit mir hinten.                                                Nach einer Weile sah ich aus dem Fenster und merkte, wie ein schwarzes Auto neben uns erschien. Jason sah immer wieder in seinen Rückspiegel, Chad in die Seitenspiegel. "Jungs", sagte Jason plötzlich und deutete auf die beiden schwarzen Vans, die uns umzingelten. "Das ist gar nicht gut", sagte Ryan, worauf ich mich aufsetzte und mich panisch umguckte, denn Jason fuhr schneller und schneller, als einer der Vans allerdings genau vor uns hielt, bremste er extrem. Mir wurde fast schlecht und wurde an den Sessel vor mir gedrückt. "Wer sind die?", fragte ich verwirrt, als zwei Männer aus dem vorderen Van ausstiegen und auf uns zu kamen. "Wesleys Freunde", zischte Chad, was mich wissend nicken ließ. Das war ganz und gar nicht gut. "Leute, ich steige jetzt aus und ihr tut was ich sage", wies uns Jason hin und sah jeden einzelnen von uns an, worauf wir nickten. Er stieg aus und hob seine Hände sofort, um zu zeigen, dass er nichts falsches tun würde. Meine Fingernägel krallten sich in das Leder der Sitze, aus Angst, Sorge und Panik. Was würde als nächstes geschehen, würden wir leben hier raus kommen?      Als Jason wieder ins Auto stieg, war ich verwundert. "Wir werden ihnen folgen", sagte er, worauf ich mich wieder zurück lehnte und tief durch atmete. Wieso gab er nach? 

Nach einer Weile kamen wir an einer Werkstatt an, wir stiegen aus und wurden an Plätze gelotst. Jeder von uns bekam die Hände verbunden und wir mussten auf dem Boden sitzen. "Na wen haben wir denn da, wenn das nicht Jason und seine Heinzelmännchen sind. Tut mir leid, Jason, seine Heinzelmännchen und sein Schosshündchen", verbesserte er, als er mich ebenfalls sah. "Ich frage mich, wer wohl so mutig war und meinen Bos erschossen hat, jedenfalls habt ihr einen großen Fehler gemacht, denn nun bin ich an der Macht", sagte er lockige, stämmige Kerl und kam die Stahltreppe runter. Ich sah ihn nur gehässig an und merkte, wie er bei mir halt machte. "Hübsches Ding", murmelte er und griff nach meinem Kinn, während er mich ansah. Ich entriss ihm mein Kinn und sah zur Seite, er aber schnaubte. "Ich kann dich verstehen Jason, wenn ich so eine Frau an meiner Seite hätte, würde ich auch weich werden", sagte er nun und stand vor Jason. Danach holte er eine Waffe heraus. "Aber jetzt, jetzt gehört sie mir", sagte er und richtete die Waffe auf seine Stirn. "Moment!", sagte ich laut, bevor er irgendetwas sagen konnte. "Was ist?", fragte er mich verwundert und sah mich an. "Ich habe ein Angebot für sie, aber dafür werden sie uns nicht töten", sagte ich plötzlich, worauf er mich ansah, dann Jason ansah und dann schließlich seine Waffe runter nahm und zu mir kam. "Ich höre". Ich atmete tief ein und sah ihn an. "Ich bin Stripperin", log ich und sah ihn fest an, worauf er seine Augenbrauen hoch zog. Aus meinem Augenwinkel aus sah ich, wie sich Chad, Ryan und Jason verwundert ansahen, dann aber mitspielten. "Stripperin?", fragte der Lockige skeptisch, weswegen ich nickte. "Ja, ich werde für sie tanzen, dafür finden wir eine Abmachung, sodass keiner Verletzt wird", wies ich ihn hin, worauf er scheinbar überlegte. "Ich überlege es mir, es kommt auf deine Künste an", sagte er und entfernte sich von mir. "Löst ihre Fesseln", befahl er seinen Arbeitern, worauf mich einer mit einem Ruck hoch hob und der andere mit einem Messer grob meine Fesseln durchschnitt. "Also, leg los", sagte er und zeigte zu dem Ghettoblaster, der auf einem der Tische stand. Unsicher ging ich zu diesem und schaltete ihn ein, worauf ich durch die Lieder schaltete und bei einem stehen blieb, dass ich gut kannte und wozu ich mir etwas ausdenken konnte. Ich machte lauter, schaute den Lockenkopf grinsend an und fing an mich zu bewegen.

Jason's P.O.V

Sie fing an zu tanzen, was mich dazu brachte meine Zähne zusammen zu beißen, denn der Gedanke, dass Jeffrey, der Boss der Bande, sie reizend fand und sie für ihn tanzte, ließ mich nicht kalt. Ich merkte, wie mich Ryan ansah und schaute ihn genervt an, danach ballte ich meine Fäuste und atmete tief ein. Sie schnappte sich einen Stuhl und bewegte sich gekonnt auf diesem, dann fielen ihre Augen zum Hebel der Autodusche und sie zog diesen, worauf Wasser auf sie strömte und sie ihre Kleidung nach und nach auszog. Sie blieb in Unterwäsche da und ging auf Jeffrey zu, worauf sie sich auf ihn setzte und weiter tanzte. Ich merkte wie sie mich unauffällig ansah und dann zur Metallstange neben ihr, worauf ich ebenso nickte und merkte, wie sie aufstand. Die Musik wurde lauter und im nächsten Moment griff sie nach der Metallstange und schlug mit dieser gegen Jeffrey's Kopf. Sofort stand ich auf  und tritt einem der Handlanger in seine Weichteile, während Ryan seine Fesseln bereits geheim gelöst hatte und danach Chads löste, schließlich löste er meine und ich ging auf Jeffrey zu und erschoss ihn. Danach sah ich mich um, Cara drehte ihre Kleidung aus und zog sie an, Ryan rammte seine Waffe gegen den Kopf seines Gehilfen und Chad hatte zwei weitere erschossen. "Gute Arbeit", sagte Chad zu Cara, die grinste und ihre Haare ausdrehte. Grinsend sah ich sie an und schüttelte den Kopf. "Sag mir bitte, dass das eine Lüge war", sagte Ryan, als wir draußen in den Wagen stiegen, worauf sie lachte. "Natürlich", sagte sie und schnallte sich an, worauf er seine Augenbrauen hoch zog. "Und woher zum Teufel kannst du so etwas?", fragte er verwundert und setzte sich ans Steuer, sie aber grinste. "Improvisation", sagte sie knapp und beugte sich zu ihrer Tasche. "Können wir bei der nächsten Tankstelle halt machen? Ich muss aus der Kleidung raus", sagte sie, worauf ich nickte. "Bei der nächsten halten wir.

Cara's P.O.V

Als wir nach zirca zehn Minuten anhielten, ging ich auf die Toilette und zog mir eine Jeans und einen Pullover an, meine Haare ließ ich offen und verließ dann die Toilette, Meine Kleidung war zwar etwas trocken, aber dennoch tat ich sie in eine Tüte, bevor ich sie in meine Tasche tat. Draußen sah ich Jason, Ryan war in der Tankstelle und Chad im Auto. Unsicher stellte ich mich neben Jason und merkte, wie er mich ansah. "Ich-", sagten wir beide im Chor, weswegen ich kicherte. "Du zu erst", sagte er, worauf ich nickte. "Ich glaube... es wird sich etwas ändern, wenn wir wieder in Atlanta sind", sagte ich und merkte, wie er nickte. "Aber es muss sich nichts ändern, wenn du willst", sagte ich danach und sah erst zu Boden, da ich mir erst unsicher war darüber zu reden. "Cara, ich mag dich, wirklich, aber ich glaube nicht, dass es richtig wäre", sagte er ruhig, was mich enttäuschte. "Ja, vielleicht hast du recht", sagte ich nur und entfernte mich dann von ihm, als Ryan zu uns kam. Ich stieg wieder ins Auto, sah wie die beiden noch miteinander sprachen und schnallte mich an. "Wie lange müssen wir noch fahren?", fragte ich ungeduldig, da ich müde war und endlich meinen Vater sehen wollte. "Noch sechs Stunden", sagte er, weswegen ich mich erschöpft nach hinten lehnte und aus dem Fenster sah. Jason und Ryan stiegen ein und Jason startete den Motor. Ich schloss meine Augen und lehnte mich gegen das Fenster, schneller als gedacht, schlief ich ein.

Red Death - The girl in red |Jason McCannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt