Kapitel 12

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Lauras Sicht:

Ich musterte die ganze Zeit eine Schwester, irgendetwas plagte sie doch. Sie seufzte und sah auf ihre halbe Semmel welche ich ihr gebracht hatte. „Was ist los Antonia?" fragte ich sie sachte. „hmm?" fragte diese nur nachdenklich. „Was ist los?" – „ach nichts ich denke nur nach" antwortete meine Zwillingsschwester und sah wieder nachdenklich zu Boden.

Langsam machte ich mir schon Sorgen, doch ich war nicht die einzige die besorgt war. Mein Vater setzte sich zu meiner Schwester und mir und fragte ob es uns gut ginge. Ich nickte da mir an sich nichts fehlte, doch sah dann zu meiner Schwester die ihre Hand auf ihre Augen legte. Ich wusste nicht wirklich was los war, doch mein Vater und ich nahmen sie beide in den Arm. „Papan ich weiß, dass du willst das Laura und ich glücklich sind...aber ich vermisse Maman" Murmelte Antonia nur leise. Sie hatte damals nie wegen Maman geweint, das war immer ich. Sie weinte weiterhin. Dad drückte Antonia an sich und sprach: „Ich vermisse sie auch Antonia und wir werden sie niemals vergessen" nun bekam er auch Tränen. „Also ist es okay wenn ich weine?" fragte sie nun. „Ja es ist okay. Du hast sie 7 Jahre verdrängt. Das hättest du nie tun müssen" antwortete mein Vater und strich durch Antonias Haare. Es dauerte nicht lange bis meine Zwillingsschwester sich beruhigte. „danke Papan" bedankte sie sich und setzte sich wieder gerade hin. Nun saß ich neben ihr mit Tränen. „Wein nicht Laura" lächelte meine Schwester mich an und umarmte mich. Ihre Knochen drückten sich in mein Kinn. Es tat weh aber ich wollte lieber in ihrem Arm bleiben. „Ich werde gehen...kommt ihr klar?" fragte Papan uns, sofort nickten wir. Ich blieb auf der Schulter von Antonia liegen und sah auf den Boden. „Hey denkst du wenn all das mit den Schlangen vorbei ist, dass wir zusammen wieder Spaß haben?" fragte Antonia mich. „Natürlich!" grinste ich und setzte mich auf. Antonia sah nachdenklich auf den Boden und spielte mit einer Haarsträhne wie sie es meistens tat wenn sie nachdachte. „was überlegst du?" fragte ich neugierig. Natürlich bekam ich keine Antwort. „Antonia?" – „mhm?" fragte sie und sah auf. „Was überlegst du nun schon wieder?" fragte ich neugieriger als zuvor. „weißt du noch was Großonkel Wu sagte?" – „nein was denn?" fragte ich nur verwirrt. Meine Schwester seufzte: „Dass unsere Mutter Blutbändigerin war..." sprach sie und sah zu einem kleinen Käfer. „das hat er gesa..." – „Ja...und ich habe auch herausgefunden wie das geht" murmelte sie. „im ernst?!" fragte ich fasziniert. „Ja...als die Schlangen mich entführen wollten...aber ich bin mir noch nicht zu 100 Prozent sicher!" warnte sie mich. „Tat es ihnen weh?" fragte ich nur. „Ich habe absolut kkkeeeiiinnnneee Ahhnnnuuuungggg" lachte Antonia. „zeigst du mir wie du es gemacht hast?" – „weiß ich nicht" lachte sie fies. „Ach komm schon...BITTE" begann ich zu betteln. Ich bettelte so lange, bis sie endlich einwilligte. „na schön ich zeig es dir" murmelte sie und sah auf ihre Semmel. „Juhu" jubelte ich neben ihr und merkte nicht wie Antonia einen Bissen von der Semmel nahm. Danach ließ sie die Semmel aber stehen. „allerdings sage ich dir eins" murmelte sie steinig. „was denn?" fragte ich und sah sie ernst an. „Du musst nicht wirklich Sport dafür machen" sprach sie lachend. „PERFEKT!!" rief ich fröhlich und freute mich umso mehr. Meine Schwester verdrehte lachend die Augen und sah mich an. Sie schien nachzudenken. Ihre Augen waren nicht mehr als ein Schlitz, ihre Lippen zusammengepresst. Ich legte meinen Kopf schief.
,,Antonia?", erkundigte ich mich unsicher. ,,Alles in Ordnung?"
Meine Schwester lächelte mich an, als wäre nichts gewesen.
,,Ich habe nur nachgedacht. Leider weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich das gemacht habe." Ihre Stimme klang fröhlich, wie schon seit Monaten nicht mehr.
Was plante sie dieses Mal?

Ninjago - Die Rückkehr der Schlangen 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt