Chapter 36✔

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Überarbeitet am: 20.09.2017



Chapter 36

Rosas Sicht

Ich konnte es einfach nicht glauben, ich wollte es einfach nicht glauben. Es war kein dummer Traum gewesen, den ich geträumt hatte. Es war Real gewesen, es war wirklich passiert. Ich durfte tatsächlich hier bleiben und mein eigenes Leben führen. Dank Mason konnte ich hier in Amerika bleiben und wirklich glücklich werden.
An diesem Abend hatte Sophia wirklich ein Lächeln auf ihren Lippen gehabt als die das Haus von den zwei Brüdern Logan und Mason verließ. Das Beste von allem war noch, dass Sophia meinte, ich sollte auf meinem Freund aufpassen und zum Glück hatte sie meinen verwirrten Blick nicht bemerkt. Welchen Freund bitte schön? Ich hatte keinen Freund und das wusste sie doch ganz genau.
Ich wollte sie gerade Fragen, welchen Freund sie meinte, doch bevor ich meine Frage Aussprechen konnte stieg das blondhaarige Mädchen in ihrem Auto ein und fuhr davon.
Es war der nächste Morgen als ich die Küche mit demselben Lächeln betrat, welches ich gestern Abend die ganze Zeit auf meine Lippen gehabt hatte.
„Hörst du auch mal auf zu grinsen?", fragte mich der braunhaarige Junge in einem belustigten Ton, der kein anderer war als Mason natürlich.
„Nö.", protestierte ich und verschränkte dabei meine Arme vor meine Brust und schaute ihn noch immer grinsend an, was er erwiderte.
„Gut.", erwiderte dieser nur achselzuckend: „DA du ja so gut gelaunt bist, kannst du heute auch mit mir schwimmen lernen."
Somit verschwand mein strahlendes Lächeln, was ich in meinem Gesicht hatte und dafür schaute ich ihn unglaubwürdig an als wäre er vom Mond höchstpersönlich gefallen und hätten diesen Sturz überlebt.
„Hast du etwa Angst, Prinzesschen?", fragte mich Mason neckend und somit hatte der braunhaarige Junge vor meinen Wundpunkt getroffen. Ich schaute beschämt auf den Boden, der auf einmal so interessant geworden war. Böden waren doch etwas interessantes zu beobachtete oder findet ihr nicht auch?
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als sich zwei Finger auf einmal unter meinem Kinn legten und mich somit zwangen in zwei wunderschönen braunen Augen zu gucken, die mich verzauberten. Mein Herz fing an in meiner Brust an zu schlagen und ich spürte in mir, wie nervös ich wurde. Nervös kaute ich auf meine Unterlippe herum, da ich nicht genau wusste, was ich wirklich tun sollte.
Seine braunen Augen wanderten von meinen blauen Augen zu meinen Lippen und dann anschließend wieder zurück zu meinen blauen Augen.
„Hör auf damit.", zischte der Badboy vor mir leise.
„Was mach ich denn?"
„Hör auf, auf deine Unterlippe zu kauen."
„Und was nicht?"
Ich wollte ihn extra provozieren, doch ich spielte mit der falschen Person, denn ohne Vorwarnung legte Mason seine warmen und weichen Lippen zum zweiten Mal auf meine Lippen.
So wie beim letzten Mal auch waren seine braunen Augen geschlossen und in mir spürte ich wie mein Herz drohte aus meiner Brust zu springen. War das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Das wohlige Gefühl, die Wärme, die ich immer spürte, wenn er mir so nah war machte sich wieder in meinem ganzen Körper breit.
Langsam löste sich der braunhaarige von mir und sah mich mit einem siegessicheren Blick an, da ich einfach nur sprachlos vor ihm stand und keinen vernünftigen Ton heraus brachte.
„In fünf Minuten im Garten. In Bikini!"
Somit verließ Mason die Küche und ließ mich alleine in der Küche stehen. Was war das denn gewesen? Was sollte das? Zuerst küsste er mich und dann haute er einfach so ab, war das hier etwa normal oder bildete ich mir dies nur ein?
Meine Gedanken jedoch wanderten von dem braunhaarigen Jungen ab und zu dem Gedanken, dass ich gleich schwimmen lernen werde! Wie sollte dies denn bitte schön funktionieren? Das war quasi so gesehen unmöglich, dass ich schwimmen lerne. Seit siebzehn Jahren konnte ich nicht schwimmen und jetzt sollte ich dies einfach lernen? Warum? Wieso? Als ob ich jemals freiwillig ins Wasser gehen werde? Ganz sicher nicht!
Seufzend fuhr ich durch meine blonden Haare als meine Gedanken schon wieder bei dem braunhaarigen Jungen hängen blieben. Warum hatte er mich verdammt noch mal geküsst? Was hatte dies zu bedeuten? Ich verstand ihn nicht, ich verstand nicht, was in ihm vorging und was nicht. Hatte der Kuss eine Bedeutung für ihn oder machte er dies nur aus Spaß?
Ich wollte nicht irgendein Mädchen sein, was für ihn ein Spielzeug war, was er ausnutzte.
„Rosa wo bleibst du?!", schrie ein ungeduldiger Mason durch das ganze Haus und riss mich somit aus meinen Gedanken, worüber ich wirklich froh war. Seufzend gab ich schließlich nach und schlenderte in sein Zimmer, wo mein Koffer noch immer stand. Wir beide hatten insgesamt über eine Stunde diskutiert ob ich in seinem Zimmer schlafen sollte oder ob ich im Gästezimmer schlafen sollte.
Unsere schöne, lange und vor allem laute Diskussion wurde unterbrochen als Logan das Zimmer betrat und meinte, dass wir endlich leise sein sollten und das wir uns nicht mehr an schreien sollten. Und da Logan leider in das Zimmer kam hatte Mason einfach beschlossen, dass ich in seinem Zimmer schlief und Logan hatte auch noch zu seinem Bruder gestanden. Und was war mit mir? Wurde ich nach meiner Meinung gefragt, was ich wollte? Natürlich nicht! Warum denn auch?
Als ich oben ankam öffnete ich die Zimmertür von Mason und schloss sie leise hinter mir wieder. So schnell ich konnte zog ich mir meinen schwarzen Bikini an und wollte mich sofort wieder umziehen aber auch dies musste ich lernen. Ich musste lernen, dass man hier Haut zeigte, dass die Jungs in Amerika und die Mädchen in Amerika das andere Geschlecht mit so wenig Stoff sahen.
Mit zögernden sowie mit langsamen Schritten ging ich die Treppen hinunter, um etwas Zeit zu vertrödeln, was jedoch nach hinten losging, da ich schneller unten war als ich gedacht hatte.
Mason stand im Garten und rauchte vor sich hin, was mich leise auf seufzend ließ.
„Rauchen ist schädlich.", belehrte ich den Jungen und somit drehte dieser sich ruckartig zu mir um. Das Unangenehmste war jedoch, dass er meinen Körper von oben bis unten ganz genau anschaute als hätte er noch nie einen weiblichen Körper gesehen und ich wusste genau, dass dies nicht so war.
Da ich eh schon viel zu nervös war als ich hätte sein sollten wurden meine Wangen auch noch rot, was alles andere als toll war.
„Du brauchst nicht rot werden. Du siehst im Bikini nämlich gut aus.", lächelte mich der braunhaarige Junge ab und löschte somit seine Zigarette, die er nicht zu Ende geraucht hatte. Mit einem warmen Lächeln im Gesicht bot Mason mir seine Hand an, die ich zögernd annahm. Zusammen gingen wir langsam in das angenehme warme Wasser. Ohne mich auch nur eine Sekunde lang aus den Augen zu lassen fragte er mich vorsichtig als er mich mit einem starken Griff an sich zog: „Bereit?"
Mit großen Augen schaute ich zu ihm hinauf und er schaute zu mir runter.
„Du lässt mir keine andere Wahl oder?"
„Das stimmt."
Und somit begann meine alle erste Schwimmstunde mit Mason. Nach und nach zeigte mir Mason, wie das schwimmen funktionieren sollte und was ich machen musste, damit ich mich über Wasser halten konnte. Immer wieder wenn ich eine Bahn schwimmen sollte hatte Mason seine warmen und großen Hände unter meinem Bauch gelegt, damit ich nicht ertrinken konnte, was eigentlich nicht nötig war, da ich in dem Pool stehen konnte. Es war unglaublich süß von ihm, wie viel Geduld er mit mir hatte und wie vorsichtig er mit mir war. Ganz genau beobachtete mich Mason wie ich jeden einzelnen Schwimmzug machte und sein Gesichtsausdruck war ungewöhnlich ernst. Ich hatte den Jungen noch nie so ernst gesehen aber es war schön neue Seiten kennen zu lernen, die ich von ihm nicht kannte, die mir fremd waren.

Be My Princess by Melli_Testen ✔Where stories live. Discover now