Kapitel 14

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Die Tage zogen sich dahin, und schon rückte mein Geburtstag, der 3. März, immer näher.
Mit Fred führte ich im Moment eine glückliche Beziehung.
Auch wenn Elaine strikt dagegen gewesen war.
George und Elaine hatten immernoch ihren Wunsch, den sie bei dem Quidditchspiel gewannen.
Dazu kam dann auch noch Viktor, der wohl nicht wahrhaben wollte, dass ich vergeben war.
Und dann kam der Morgen.
Der Morgen meines siebzehnten Geburtstages.
Als ich aufwachte, fühlte ich mich kein bisschen verändert.
Auch wenn ich wusste, dass ich nun von der magischen Spur befreit war.
Zu meinem großen Glück war mein Geburtstag an einem Sonntag, was für mich ein arbeitsfreier Tag war.
Der Himmel war bewölkt, und eine leichte Brise wehte.
Für Elaine und mich war es sozusagen schon eine Tradition, am Tag des jeweiligen Geburtstags ein Picknick am  See zu veranstalten.
Die Hauselfen erwiesen sich immer als sehr bereitwillig.
Und so befanden sich wie jedes Jahr zahlreiche Leckereien in unserem Korb. Und so schlenderten wir in zwei schönen Kleidern zum See.
Gegen Mittag klarte der Himmel auf, und die Sonne zeigte sich.
Wir lachten, aßen, und ich fühlte mich so unbefreit wie nie.
Doch wo war eigentlich mein Freund? Oder Beinah-Freund...
Vielleicht auch Fast- oder Kein-Freund...
Wir hatten unsere Beziehung noch nicht definiert, und ehrlich gesagt graute es mir davor.
Was ist, wenn er sagte, dass es zwischen uns aus war, bevor da richtig was begann.
Ich betrachtete nachdenklich die Spitzen meiner schwarzen Ballerinas. Doch dann horchte ich auf.
Ich hörte soch etwas, und es war nicht die Stimme von Elaine.
Nein, es war Gelächter, welches mir ziemlich bekannt vorkam.
Ich drehte mich um, und tatsächlich... Die Zwillinge hüpften fröhlich lachend zu uns.
In ihren Händen eine Schachtel.
Warum machte mir das bloß Angst? Nun waren sie bei uns angekommen, und setzten sich zu uns.
"Änlässlich des Tages, an dem du zur alten Schachtel wurdest, wollen wir dir dies überreichen."
Fred grinste schelmisch.
Ja, ich hatte schon oft ausgespielt, dass ich älter als die beiden Doppelgänger war.
Deswegen war ich mir auch ziemlich sicher gewesen, dass sich das Blatt irgendwann wenden würde.
Die beiden zogen zwei Ampullen aus der Schachtel heraus.
Beide hielten jeweils eine hoch. George fing als erstes an zu reden.
Auf seinem Fläschen stand in krakeliger Schrift 'lilanum draconum'. Lilaner Drache?
"Das, verehrte Rentnerin, ist das Mittel, mit dem wir deine blonde Haarpracht in den lilanen Drachen verwandelten."
Er hielt das Fläschen in mein Gesicht, bevor er es ablegte.
Jedoch redete Fred weiter, bevor ich den Sinn hinterfragen konnte.
"Und das, Maysilee, ist Naturelle Blondinum. Dieses Mittel lässt deine Haare die naturelle Farbe annehmen." Ich zog eine Augebraue nach oben.
Ich hatte viele Fragen, stellte aber erstmal die wichtigste.
"Wie zur Hölle seid ihr zu diesen Namen gekommen?"

Wir verbachten den gesamten Nachmittag draußen.
Abends packte ich dann auch noch die Geschenke meiner Familie aus. Schlieslich ging ich duschen, um später in meinen flauschigen Pyjama schlüpfen zu können.
Als ich zurück in das Zimmer kam, befand sich ein blaues Päckchen.
Ich schaute mich verwirrt um.
Eoher kam es nur?
Die Fenster waren geschlossen, eine Eule hätte hier unmöglich rein gefunden.
Behutsam setzte ich mich auf die Bettkante, und nahm das Glanzpapier umwickelte Paket in die Hand.
Ich machte es vorsichtig auf, und was zum Vorschein kam, verschlug mir den Atem.
Ein wunderschönes Medaillon lag auf einem Samtbett.
Die Kettenglieder waren bronze.
Ein herzförmiger Saphir bildete den Anhänger.
Dank eines Verschlusses bemerkte ich, dass sich der Anhänger öffnen ließ. Ich klappte die zwei Hälften auf, und zum Vorschein kam ein Bild von mir und Fred.
Es wurde erst wenige Tage von George gemacht.
Naja, eigentlich von Colin, aber egal. Fred hatte einen Arm um mich gelegt, wir beide lachten.
Ich starrte seelig lächelnd das Foto an. Mein Leben war perfekt.

 Mein Leben war perfekt

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