Luna:
Ich hatte wieder diesen Traum. Ich fuhr allein mit meinen Skates auf der Bahn vom Jam&Roller. Die Musik war peppig und motivierte mich zu komplizierten Sprüngen und Figuren. Allerdings wollte ich nie richtig vom Boden loskommen.
Es war als ob die Schwerkraft alles daran setzen wollte mich auf dem Boden zu halten. Dann hörte ich jedoch wieder diese sanfte, beruhigende Melodie. Und wieder spürte ich, wie mich zwei Hände an der Taille festhielten und in die Luft hoben. Wieder fühlte ich mich so sicher und geborgen. Sofort war es als wäre die Schwerkraft gebrochen und ich hatte das Gefühl als könnte ich fliegen!
Ich konnte nicht anders als glücklich zu lachen. Vorsichtig ließen mich die Hände wieder auf den Boden und hielten mich um ein Stück gemeinsam mit mir zu fahren. Ich wusste dass es ein er war. Er ließ mich Drehungen vollführen und hob mich wieder in die Luft, wo ich einen Spagat machte während er sich drehte.
Als ich wieder auf den Boden kam fuhr ich hinter ihn, bückte mich und machte eine Rolle vorwärts über seinen Rücken. Bevor ich auf dem Boden aufkommen konnte fing er mich auf. Da konnte ich sein Gesicht sehen. Es war Matteo. Er lächelte mich an. Automatisch lächelte ich auch. Dann versuchten wir die schwerste Figur. Kurz bevor ich sie vollenden konnte wurde es hell, immer heller-
Bis ich mein Zimmer sah. Verschlafen streckte ich mich und sah auf den Wecker neben meinem Bett. Normalerweise wäre ich erst in einer halben Stunde wach geworden. Toll... Allerdings konnte ich nicht mürrisch gelaunt sein. Immer wenn ich es versuchte erinnerte ich mich automatisch an gestern. Wenn ich an den Kuss dachte kribbelte es in meinem ganzen Körper, und ein Dauergrinsen zierte mein Gesicht.
Glücklicherweise war heute Sonntag. Das bedeutete ich musste mich im Bad nicht beeilen. Und ich konnte früher ins Jam&Roller, wo ich meinen Freund sehen konnte. Es war komisch Matteo so zu nennen. Aber es gefiel mir auch. Seelenruhig stand ich auf und lief ins Bad, wo ich anfing mir die Haare zu bürsten. Gaston schlief sicher noch. Apropos Gaston: Was sollte ich wegen Nina machen?
Sollte ich Gaston wirklich helfen etwas verbotenes zu tun? Vielleicht konnte er sein geheimnisvolles Mädchen ja mit der Zeit vergessen... Nein Luna, du hast versprochen Gaston zu helfen, also wirst du das auch tun! Mir fällt da sogar schon eine Lösung ein, zumindest vorerst...
"Luna? Man beeil dich, ich will auch ins Bad! Warum bist du überhaupt schon so früh auf?" rief Gaston durch die Tür. Mit der Zahnbürste im Mund rief ich zurück: "Isch bin glueisch fertisch..." Fünf Minuten später war ich tatsächlich fertig und verließ das Bad um in mein Zimmer zu gehen. Vor der Tür erwartete mich Gaston mit müdem Blick. Ich grinste ihm fröhlich entgegen.
"Guten Morgen, Gaston!" begrüßte ich ihn im vorbeigehen fröhlich und lief weiter. Ich hätte schwören können er hätte mir hinterhergestarrt als sei ich ein Alien. Normalerweise war ich ja nicht so die Frühaufsteherin und Bestgelaunteste von uns.
Fröhlich zog ich mich im Zimmer an.
Eine kurze Jeans und ein buntes Tuch als Gürtel, ein weißes Croptop und viele bunte Armbänder.Fröhlich spazierte ich mit meinen Skates unterm Arm aus dem Zimmer und lief nach unten in die Küche. Dort schnappte ich mir einen Apfel, biss hinein und wartete auf Gaston. Dieser kam ein paar Minuten später und sah mich immernoch etwas verstört an.
"Luna... langsam wird es unheimlich!" Verwirrt sah ich ihn an. "Was denn?" "Diese Fröhlichkeit! Das ist sogar für dich zuviel...""Quatsch, das bildest du dir ein!" wehrte ich ab und lief nach draußen. Da so schönes Wetter war wollte ich zum Jam&Roller skaten. Gaston begleitete mich. Dort angekommen begegnete ich als erstes Simon. "Hey Simon!" begrüßte ich ihn. Lächelnd nahm er mich in den Arm. "Hey Luna, wie geht's?" "Ganz gut..." grinste ich. Zusammen fuhren wir auf die Bahn.
"Hör mal Luna..." fing Simon an zu reden, doch ich achtete nicht auf ihn, da Matteo in diesem Moment auf der Bahn erschien. Gerade sprang er und landete in einer Drehung. Sofort musste ich an meinen Traum denken. Zu gerne würde ich mal mit ihm skaten, aber dann würde uns jeder sehen...Da entdeckte er mich und lächelte. Ich lächelte zurück. Dann bemerkte ich wie Simon vor mir rumschnipste. "Luna? Luna!"
Ein paarmal blinzelte ich, dann sah ich Simon entschuldigend an. "Bitte entschuldige, ich hab dir nicht zugehört, ich war woanders..." Er lachte. "Hab ich gemerkt. Ich hab dich gefragt ob du beim Wettbewerb mitmachst." "Achso. Naja, ich würde wirklich gerne, aber ich habe noch keinen Partner..." gestand ich. Gespielt grübelnd sah er mich an. "Weißt du... ich hab auch noch keinen Partner. Und ich wollte eigentlich gerade die beste Skaterin des Rollers fragen ob sie Lust hätte..."
Das brachte mich zum lachen. Dann tat ich als wäre ich total hochnäsig. "Na gut, da ich sehr gnädig bin willige ich ein deine Partnerin zu sein!" Nachdem ich das gesagt hatte lachten wir beide los und umarmten uns. Aufgeregt begann ich wie ein Wasserfall zu reden:
"Okay, also am besten beginnen wir noch heute mit der Choreografie und welche Musik müssen wir auch noch bestimmen am besten wir suchen erst die aus und denken uns dann eine passende Choreo aus oder doch andersherum keine Ahnung aber ich hätte da schon ein paar Schritte die ich dir zeigen will also am Anfang könnten wir doch -""Luna! Ganz ruhig, hol tief Luft!" lachte Simon. Das tat ich dann auch. Sofort fühlte ich mich ein bisschen besser. "Okay, danke Simon. Also, was meinst du: Sollen wir erst den Song oder die Choreografie besprechen?" Kurz überlegte er, dann schlug er vor: "Wir könnten ja ein paar Schritte ausmachen die wir unbedingt in die Choreo einfügen wollen. Dann wählen wir die Musik und stimmen darauf dann die Schrittfolge ab!"
"Gut, so machen wir es!" freute ich mich. Wir verbrachten tatsächlich den ganzen restlichen Tag auf den Skates und probierten verschiedene Figuren und Schritte aus. Zwischendurch machten wir aber auch viele Pausen und hatten einfach Spaß zu skaten.
Gegen Abend waren wir gerade dabei eine etwas schwerere Figur zu üben. Simon sollte mich an den Händen fassen und hochstemmen, wo ich anschließend eine Grätsche (?) in der Luft vollführen sollte. Doch jedes Mal wenn wir es versuchten knickte ich mit den Armen frühzeitig ein. Auch wenn ich es mir nicht eingestand: ich hatte immer ein kleines bisschen Angst zu fallen.
Schließlich war nur noch eine Stunde Zeit bis das Roller schloss, und Simon musste sich verabschieden. Ich wollte noch ein wenig hierbleiben und an meiner Technik feilen, auch wenn sich das ohne Partner als sehr schwer erwies. Inzwischen war ich allein auf der Bahn.
Ich versuchte mir vorzustellen das Geländer sei Simon, und versuchte damit zu üben.Doch immer bevor ich mich hochstemmen wollte bekam ich ein wenig Angst, und ich knickte ein. Frustriert schlug ich die Metallstange mit der Hand. "Verflixtes Teil! Wieso krieg ich das nicht hin!" Hinter mir lachte jemand. "Hey hey, das arme Geländer kann doch nichts für deine Wut!"
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Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)
FanfictionEin ewiger Hass: Seit Jahren sind die Valentes und die Balsanos verfeindet. Die beiden Werwolfclane können sich nicht ausstehen. Auch Luna und Matteo hassen sich. Bis das Schicksal sie zusammenführt... Doch haben sie eine Zukunft? Warum sind die Cla...