Lutteo - Liebe ich meinen Feind? (Werwolfsstory)

Kapitel 26

Luna:

Inzwischen war Montag. Die Schulglocke hatte gerade das Ende eines äußerst langweiligen Schultages angekündigt, und ich lief erwartungsvoll hinter das Schulgebäude. Dort erwartete Matteo mich bereits. Mit einer Umarmung begrüßte er mich: "Hey! Hast du deine Badesachen dabei, so wie ich es dir gesagt hab?"

Ich nickte. "Ja, aber ich weiß immernoch nicht wozu das gut sein soll..." Grinsend erklärte er mir: "Weil du heute keine Nachhilfe in Mathe, sondern im Schwimmen bekommst!" "Was?" Ich wusste nicht wie ich mich bei diesem Gedanken fühlen sollte. Ein bisschen Angst verspürte ich schon. "S-sollten wir nicht lieber Mathe lernen?" Doch Matteo winkte ab.

"Du bist doch mittlerweile richtig gut. Und ich möchte mich dafür entschuldigen dass ich dich fast ertränkt hätte!" Jetzt war ich es, die abwinkte. "Du konntest ja nicht wissen dass ich nicht schwimmen kann. Es ist mir offengesagt auch etwas peinlich... Und du hast mich ja auch gerettet!" "Ja schon...aber ich finde du solltest es trotzdem lernen! Komm schon, das wird lustig! Und du weißt ja, ich bin der weltbeste Nachhilfelehrer!"

Jetzt kicherte ich und sah meinen Freund kokett an: "Tut mir leid, aber ich bekomme heute schon Nachhilfe von meinem echt heißen Nachhilfelehrer. Können wir das nicht verschieben?" Jetzt grinste der Snob mich an: "Du findest mich heiß?" Augenblicklich wurde ich leicht rot. Wieso hatte ich das denn jetzt gesagt?!

Immernoch leicht grinsend nahm er meine Hand und meinte: "Ich rede mal mit deinem ach so heißen Lehrer (*kurze Pause*), er hat ja gesagt. Also komm jetzt, das wird lustig!" Damit zog er mich vom Schulgebäude weg.

Eine halbe Stunde später stand ich im Bikini vor dem See und wartete darauf dass Matteo sich auch umgezogen hatte. Gerade kam er endlich hinter dem Baum hervor. Mist, er war oberkörperfrei... Was hast du erwartet? Dass er hier im Taucheranzug erscheint? Nein, ich dachte nur er sähe nicht so wahnsinnig gut aus...War das ein Sixpack?!

Aber die Genugtuung rot zu werden würde ich ihm nicht geben. Oooh nein! Grinsend fragte der Snob: "Und, gefällt dir was du siehst?" Grübelnd verzog ich leicht angeekelt das Gesicht und meinte: "Also mit Shirt siehst du deutlich akzeptabler aus..." Einen Moment lang sah mich mein Freund geschockt an, dann prustete ich los vor lachen. Es sah einfach zu komisch aus. "Haha, lustig. Komm lass uns anfangen..." meinte er nur und schob mich über den Steg.

"Hey warte! Ich bin noch nicht soweit, sollten wir das nicht erstmal an Land üben?" "Ach was..." stritt Matteo ab, dann waren wir am Stegrand angekommen. Zuerst sprang er selbst ins Wasser. Als er wieder aufgetaucht war hingen ihm seine nassen Locken wirr ins Gesicht. Das sah wirklich süß aus!
"Jetzt du..." forderte der Snob mich auf.

Zögerlich starrte ich auf das Wasser. Es sah so tief aus. Da hielt mir Matteo auf einmal seine Hand hin. "Komm, ich helfe dir!" Skeptisch sah ich ihn an. "Du willst mich doch nur ins Wasser ziehen!" "Nein, versprochen. Vertraust du mir?"

Matteo:

Eine Weile starrte Luna mich an, dann griff sie nach meiner Hand und lächelte: "Ja, ich vertraue dir." Vorsichtig, fast schon ängstlich stieg sie ins Wasser, während ich sie mit der Hand stützte.

Sobald ihr das Wasser bis zur Schulter ging klammerte sie sich an mich und umschlang meinen Hals mit ihren Armen. Ich ignorierte das Kribbeln in meinem Bauch und redete ihr gut zu: "Also pass auf: ich halte dich die ganze Zeit fest, okay? Ich lasse nicht zu dass dir etwas passiert."

Statt zu antworten nickte sie nur. Auch wenn sie nichts sagte stand ihr die Angst deutlich ins Gesicht geschrieben. Dabei sah sie wirklich süß aus..."Gut. Also: zuerst zeige ich dir wie du deine Beine bewegst..." Lang und breit erklärte ich ihr daraufhin Arm- und Beinhaltung.

Den Beinschlag bekam sie auf Anhieb hin, doch weigerte sie sich meinen Hals loszulassen um den Armschlag auszuprobieren. "Ich verspreche dir passiert nichts. Versuch es einmal, bitte!" Mit einem Hundeblick sah ich sie an. "Nein!" protestierte sie. Dabei schürtzte sie ihre Lippen und schmollte wie ein kleines Kind. Statt etwas zu sagen starrte ich sie weiterhin mit meinem Hundeblick an.

Schließlich gab sie nach. "Na gut..." Ganz vorsichtig löste Luna ihre Arme und drehte sich ein Stück weg von mir. Schnell hielt ich ihre Taille um sie zu sichern. Dann strampelt es sie los. Nach ein paar Versuchen hatte sie den Dreh raus und schwamm begeistert ein paar Kreise um mich herum.

Dabei rief sie fröhlich:"Ich kann es Matteo, ich kann schwimmen!" "Ich sehe es!" lachte ich zurück. Jubelnd schwamm sie auf mich zu und warf sich in meine Arme. "Danke!" flüsterte sie an mein Ohr. Grinsend löste ich mich von ihr und fragte: "Bekomme ich jetzt meine Belohnung?"

Zuerst sah sie mich verwirrt an, dann jedoch dämmerte es ihr und sie nickte lächelnd. Langsam näherte sie sich meinem Gesicht und schloss die Augen. Ich tat es ihr nach,und endlich trafen unsere Lippen wieder aufeinander.