5. Kapitel

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Drei Jahre später

Und zu diesem Zeitpunkt befinde ich mich jetzt. Ein kleines Haus in Groombridge. Genau drei Jahre später. In den letzten drei Jahren ist nicht viel passiert. Komischerweise war nach dem Umzug fast alles gut. Daher hatte ich nur sehr wenige Albträume und im Haus ist sonst nichts wirklich passiert. Ich ging für kurze Zeit arbeiten. Allerdings ist doch nicht alles so gut verlaufen, wie ich dachte. Es war gestern, als alles wieder anfing.

Es war ungefähr 4:00 Uhr nachts, als mein Wecker klingelte. Ich hatte ihn nicht gestellt, aber dachte mir nichts dabei und stellte ihn einfach wieder aus. Ich schlief wieder ein und wachte erneut auf. Aber nicht im Schlafzimmer. Ich lag im Wohnzimmer auf dem Boden. Ich dachte, ich würde einfach nur Schlafwandeln, aber das tat ich sonst auch nie. Also konnte es nur ein Albtraum sein. Doch es war keiner. Ich kniff mir in den Arm, um auch wirklich sicher zu stellen, dass es keiner war. Ich wachte nicht auf. Wie sollte ich denn auch? Ich war ja schließlich schon wach. Ich ging wieder hoch ins Schlafzimmer. Meine Lampe war weg. Das war der Moment, in dem ich wusste, dass ich schon wieder verfolgt werde. Ich ging ins Bett und dachte mir, wenn ich wieder aufwache ist alles vorbei. Doch dann wurde plötzlich meine Decke weggerissen und jemand griff nach meinem Bein. Ich schrie und versuchte mich am Bett festzuhalten. Doch ich wurde ruckartig runter gerissen und wurde die Treppen runter gezogen. Ich kreischte und weinte, doch diese Person hörte nicht auf. Ich versuchte den Lichtschalter zu finden, indem ich an die Wand griff, aber der Strom war abgestellt und der Lichtschalter funktionierte nicht. Doch dann ging das Licht auf einmal wieder an. Und da war niemand. Ich sah niemanden. Ich ging wieder hoch. Doch die Wände fingen an, Geräusche zu machen. Jemand kratzte an der Wand. Etwas war in der Wand. Ich dachte ich spinne. Es klopfte durchgehend. Ich öffnete eine Seitentür zur Abstellkammer und die Geräusche wurden immer lauter. Dann entdeckte ich ein Loch in der Wand und griff rein. Auf einmal packte etwas an mein Handgelenk und versuchte mich zu ziehen. Ich versuchte meine Hand weg zu reißen. Mein Kopf drückte gegen die Wand und meine linke Hand versuchte mich von der Wand weg zu drücken. Ich riss meine Hand weg und fiel auf den Boden. Ich erschrak und schrie. Meine Hand. Meine Finger waren abgerissen und meine Hand blutete. Ich blickte zum Loch. Meine blutigen Finger hingen draußen und eine weitere Hand, aber nicht meine. Ich rannte in die Küche und suchte meinen Erste-Hilfe-Kasten. Als ich ihn fand, schüttete ich Alkohol über meine Finger und tat Verband drum. Ich rannte zum Telefon und wählte den Notarzt. Doch bevor ich auf "anrufen" drücken konnte, kam etwas von hinten angerannt und schlug mir einen Gegenstand gegen meinen Kopf. Ich kippte um und wurde ohnmächtig. Dann dachte ich, ich würde sterben.

Doch als ich wieder aufwachte, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ich war mir nicht sicher, ob das, was ich sah, auch real war. War es wirklich real? Oder war ich nur ohnmächtig und träumte nur? Ich rieb meine Augen und das verschwommene wurde immer klarer. Ich saß erschrocken dort, mit geöffnetem Mund...

The Persecution of FearWhere stories live. Discover now