6. Kapitel

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Ich befand mich auf meinem Bett. Es war der nächste Morgen. Die Sonne schien durch mein Fenster und ich saß in meinem Zimmer. Die Vorhänge waren offen. Obwohl ich nicht dort -in meinem Zimmer- ohnmächtig wurde, saß ich jetzt in meinem Bett. Mein Blick fiel direkt in die Richtung meiner rechten Hand. Der Verband. Er war weg. Und meine Hand war so wie immer. Ich guckte mich um. Auch meine Möbel standen da, wo sie immer stehen. Ich rannte sofort nach unten in den Abstellraum. Das Loch in der Wand war nicht mehr da. Es lag auch kein Blut auf dem Boden. Nichts war verwüstet. Das Telefon wurde seit zwei Tagen nicht mehr benutzt. Keine Nummer wurde in der letzten Zeit gewählt.
Hatte ich mir alles etwa nur eingebildet?
Ich machte mich fertig und bereitete mir Frühstück zu. Ich ließ das Wasser aufkochen und wartete solange auf meiner Terrasse. Das konnte einfach nicht sein. Ich rief sofort meine beste Freundin an und fragte sie, was ich tun soll, nachdem ich ihr alles erzählt hatte, was sie noch nicht wusste.

,,Du könntest dich über die vorherigen Besitzer des Hauses informieren!", schlug sie mir hinterher vor.
,,Nein... das ist doch zu komisch. Ich glaube, du guckst zu viele Horrorfilme.", entgegnete ich ihr.
,,Was willst du dann tun, Grace?"
,,Ich weiß es nicht...", sagte ich mit gedämpftem Ton, ,,Okay, du hast wahrscheinlich Recht. Ich habe keine andere Möglichkeit, oder? Bevor ich hier alleine verzweifel und nicht weiß, was ich sonst tun könnte. Irgendwas muss ich ja tun."

Dann stimmte sie mir noch zu und legte auf.
Mein Wasser war in der Zeit fertig gekocht, also bereitete ich mir einen Früchtetee mit einem belegten Brötchen und einem Joghurt zu.

Nachdem ich zu Ende gefrühstückt hatte, rief ich den Verkäufer meines jetzigen Hauses an.

,,Okay, vielen Dank noch mal.", sagte ich noch am Ende.

Das Gespräch war ziemlich kurz. Er gab mir die Nummer der vorherigen Besitzer, die ich mir direkt aufgeschrieben hatte und ich rief sofort, ohne zu zögern, dort an.

Nach langem Hin und Her, wurde mir bewusst, dass es wirklich keine Vorgeschichte gibt. Dazu brauchte ich viel Überzeugung von den Besitzern.

,,Sind Sie sich sicher?"
,,Ja, das bin ich mir, Grace.", antwortete mir eine alte Frauenstimme.

Ich weiß nicht, ob das was Gutes oder Schlechtes ist. Aber solange es keine Vorgeschichte gibt, wird dieses Etwas nichts mit dem Haus, sondern mit mir zu tun haben. Ich erschrak. Half der Umzug etwa nicht, von meinen Sorgen los zu kommen? Liegt es nicht am Haus? Ist diese Person hinter mir her? Mir wurde schwindelig.

Ich legte auf und starrte aus meinem Fenster aufs breite grüne Feld. One weiter zu überlegen, rannte ich nach draußen und warf mich ins Gras zwischen ein paar ungereiften Maiskolben. Ich blickte einfach nach oben, in den bewölkten Himmel, und dachte nach. Was sollte ich noch tun können?

Meine Vergangenheit verlief nie gut. Nicht nur die eine Nacht traf mich wie ein Schlag ins Gesicht, sondern auch das Meiste, was davor passiert ist. Meine Kindheit, meine Jugend, fast alles war schlecht. Davon habe ich ja noch gar nicht erzählt -von meiner Kindheit. Von allem, was vor dem Vorfall passiert ist. Von meiner Familie. Falls ich sie so nennen kann. Stimmt, ich habe noch gar nicht von mir erzählt.

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⏰ Terakhir diperbarui: Jun 09, 2017 ⏰

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The Persecution of FearTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang