Kapitel 1 - Luna

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>> Luna? Luna, hörst du mir eigentlich zu? <<

Ninas Stimme drang nur wage zu mir durch. Ich murmelte ein >> Mhm ... << und ließ meine Gedanken wieder zu dem Typ schweifen, den ich einfach nicht aufhören konnte anzustarren.

>> Luna, wo - starrst du etwa Matteo an? << Sein Name riss mich unsanft aus meinen Gedanken.
>> Was? Ich - Nein, wieso ... wieso sollte ich? << entgegnete ich etwas zu laut, wobei ich versuchte diese Idee so absurt wie möglich dazustellen.

Nina ließ ihren Blick zwischen Matteo und mir hin und her schweifen. Er und Gastón übten gerade irgendeine Choreo auf der Bühne des Rollers - Die Synchronität ihrer Schritte und Drehungen war einfach zu beeindruckend um nicht hinzusehen.

Ein Seufzen aus Ninas Richtung ließ mich meinen Kopf schließlich doch in ihre Richtung drehen. >> Luna, wieso kannst du es dir nicht endlich eingestehen. << Ich runzelte meine Stirn >> Nina, ich habe absolut keine Ahnung wovon du redest. Tut mir Leid, das ich dir nicht zugehört habe, aber du weißt doch wie ich bin - zerstreut, chaotisch und ein kleines bisschen vergesslich. <<

Ninas helles, ehrliches Lachen erfüllte den Raum. >> Nur ein bisschen also? << ich stimmte in ihr Lachen ein. >> Okay, okay. Vielleicht ein bisschen mehr vergesslich, aber das tut jetzt gar nichts zur Sache. << Als wir uns beruhigt hatten, wurde Nina wieder ernst.

>> Luna, du hast schon lange Gefühle für eine ganz bestimmten Snob << sie deutete mit dem Kinn unauffällig in Matteos Richtung >> - ganz besonders seit dem Wettbewerb zwischen den Bahnen und eurem ... nun ja, eurem Kuss. <<

Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte. Sie hatte nicht ganz unrecht - ich fühlte für Matteo seit einer ganzen Weile schon nicht nur Abscheu, aber das durfte ich nicht. Am Ende, würde ich doch nur von ihm verletzt und bloßgestellt werden. Und ich würde alles dafür tun zu vermeiden nicht verletzt werden. Also musste ich alles daran setzen meine Gefühle für ihn zu vergessen und, was am wichtigsten ist, ihm nichts von diesen zu zeigen. Ich musste einfach weiter so tun, als würde ich ihn hassen oder zumindest lediglich billigen.

>> Wie kommst du den darauf. Er ist immer noch der selbe Snob wie damals, die Tatsache das er jetzt nicht mehr mit Ámbar zusammen ist und mich geküsst hat ändert rein gar nichts. << ich log, es änderte so ziemlich alles.

Nina setzte an mir zu wiedersprechen, doch ich schnitt ihr schnell das Wort ab. >> und jetzt will ich auf nicht mehr darüber reden. Außerdem, sag du mir nichts von Gefühlen - Du und Gastón, ihr seid wie geschaffen für einander. Wieso beendest du also nicht endlich diese ganze Felicityfornow - Maskerade und wirst endlich glücklich. <<

Nina wendete ihren Blick ab und wirkte plötzlich nicht mehr so glücklich. >> Tut mir leid, ich weiß doch das du daran arbeitest. << sie schaute mich wieder an. >> Luna, du musst doch verstehen - Gastón ist in Felicity verliebt, nicht in Nina. Wenn ich mich zu erkennen geben würde, wäre er nur enttäuscht und das könnte ich nicht ertragen. << Ich legte tröstend meine Hand auf ihre >> Nina, du bist Felicity! Wieso sollte Gastón da bitte enttäuscht sein? Außerdem habe ich das Gefühl, das er ein Auge auf Nina und Felicity geworfen hat. <<

In Ninas Augen glänzte etwas >> Wirklich? Luna, denkst du wirklich ich sollte es ihm sagen? <<

>> Wem was sagen? << Jim und Yam streckten ihre Köpfe interessiert an unseren Tisch. >> Ich - Ähm, gar nichts. <<
>> Ach wirklich << hakte Jim nach, doch Yam schien zu verstehen. >> Bestimmt nicht so wichtig. Luna, kommst du? << Nina und ich teilten einen fragenden Blick. >> Training? Heute ist doch das erste Training und du wolltest uns ein paar neue Schritte zeigen. <<

Oh, natürlich. Obwohl wir den Wettbewerb verloren hatten, wollten wir das Training nicht schleifen lassen. Wir wollten am Ball bleiben und besser werden, damit wir nächstes Mal vielleicht eine Chance auf eine höhere Platzierung hatten. >> Klar, wie konnte ich das bloß vergessen. Ich zieh mir nur noch schnell meine Skates an. Bis später, Nina. <<

Und damit war ich auch schon aufgesprungen. Ich glaubte noch ein >> So viel zum Thema vergesslich << und Lachen zu hören, doch da war ich mir nicht hundertprozentig sicher

I don't quite know how to say how I feel - Lutteo StoryWhere stories live. Discover now