Blue [BTS V FF]

Shade 21: Strand-Geschichten

Ich erwachte und ging sofort duschen. Während ich unter dem heißen Wasser stand, kamen alle Erinnerungen an gestern zurück. Aber ich hatte keine Tränen mehr die meinen Körper hätten verlassen können.

Ich zog mich an und ging besonders früh aus unserem Haus. Ein bisschen spazieren dürfte mir gut tun, bevor ich mich wieder mit Menschen ab tun musste. Während ich los ging, blieb mein Blick am hellblauem Haus Nr.7 hängen.

Aus dem schallte schon fröhlich Musik. Pamplona von Fabri Fibra. Ich dachte an gestern zurück und realisierte wie unfreundlich ich zu ihm gewesen war. Ich sollte mich entschuldigen. Beschämt trottete ich auf Haus Nr.7 zu und klopfte an. Die Tür wurde geöffnet und Giuseppe stand oberkörperfrei vor mir.

"Was kann man dir gutes tun?" Ich überlegte kurz und fragte: "Tötest du gegen Bezahlung?" Er schüttelte den Kopf: "Nein, eigentlich nicht." Ich grinste: "Na, dann würde ich einfach nur gerne mit Taehyung reden."

Von weiter hinten aus dem Zimmer hörte man Francesco kommentieren: "Na, wer hätte das gedacht." Ich verdrehte die Augen und Giuseppe sagte: "Komm rein! Tae ist gerade im Bad aber er kommt gleich wieder."

Ich sah mich neugierig um wer wohl ihr vierter Mitbewohner war. Es war ein blonder Kerl, welcher seelenruhig vor sich hin pennte. Und das bei der Musik. Respekt.

Ein paar Minuten später ging die Tür erneut auf und Tae stand mit seinem Handy in der Tür: "Leute, ich seh selbst frisch geduscht gut aus."

Lachend meinte Giuseppe: "Ja, ja. Du hast den Jackpot in der Genen-Lotterie geknackt. Nerv nich, Prinz Philip. Dornröschen ist übrigens hier."

Tae drehte sich mit einem fragenden Blick um und zog augenblicklich seinen Bademantelgürtel fester. "Va-Valeria, was machst du denn hier?"

Ich sah zu Boden und erklärte: "Ich wollte mich für gestern entschuldigen, Tae. Ich war echt nicht gut drauf und ich habe es an dir ausgelassen. Das war nicht richtig. Verzeihst du mir?" Ich sah ihn an und erblickte ein zuckersüßes, verständnisvolles Schmunzeln.

"Sag Ria, wie kann es sein dass ich dir einfach nie lange böse sein kann?" Fragte Tae und ging zu einem der Betten. Von dem Nachttisch daneben, nahm er eine Kekspackung und hielt mir diese vor die Nase: "Die hast du gestern vergessen, Ria."