Teil 17

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Levis Sicht

Zwei Wochen später

Seit dem kleinen Vorfall vor zwei Wochen benahm sich Eren anders mir gegenüber. Er mied jegliche Nähe und wenn ich ihn versehentlich kurz berührte, zuckte er immer zurück und wich von mir. Außerdem redete er nur das Nötigste mit mir. Die erste Woche hatte ich das einfach wortlos zur Kenntnis genommen, in der Zweiten habe ich ihn jedoch gefragt was los wäre, doch er sagte nichts.

Da Eren mir eh aus dem Weg ging und ich mich mal wieder mit einigen Freunden treffen wollte, fragte ich Erwin, ob er Zeit hätte, was dieser bejahte.

Ich seufzte und ging zu meinem Kleiderschrank, von dem ich mir eine frische Hose herauszog, da ich nicht in Jogginghose zu Erwin wollte. "Gehen wir raus?", hörte ich plötzlich Erens Stimme, weshalb ich mich umdrehte und zu ihm hoch sah. Als er merkte, dass wir uns näher waren als einen Meter, wich er mindestens vier Schritte zurück und wurde rot. Was ist denn nur los mit ihm?

"Ich wollte eigentlich zu einem Freund. Aber du kannst jederzeit raus, wenn du möchtest.", erklärte ich kurz und zog mir die dunkle Jeans an, ehe ich noch kurz durch meine Haare fuhr. Gerade wollte ich das Zimmer verlassen, da sah ich Erens niedergeschlagenen Blick. Kurz dachte ich, dass ich gehört hätte, wie er sagte: "Ein Freund, hm?" Doch das hatte ich mir wohl nur eingebildet. War Eren eifersüchtig?

"Wenn du willst, können wir morgen wieder raus.", seufzte ich und lächelte ihn nochmal schwach an, bevor ich mich verabschiedete und unten meiner Mutter Bescheid gab. Sie fragte zwar noch kurz, was mit Eren wäre, doch ich winkte ab und meinte, dass er das schon packen würde, ehe ich das Haus verließ und mich auf den Weg machte.

Erens Sicht

Warum verlässt er mich jetzt einfach? Hat er mich nicht mehr lieb? Nerve ich ihn zu sehr? Rieche ich komisch? Kurz schnupperte ich an mir, aber ich roch eigentlich in Ordnung, da ich heute erst geduscht hatte. Ich setzte mich auf Levis Bett und dachte nach. Darüber, was er wohl mit diesem Freund machen wird. 

Ach komm, als ob dich Levi so sehr mögen würde, wie du ihn., seufzte ich in Gedanken. Ja, ich mochte diesen kleinen schwarzhaarigen Kerl, da dazu noch unglaublich gut roch, unglaublich sehr. Ich glaube, sowas nennt man Liebe. Zumindest hat mir Levi ungefähr erklärt, wie man sich fühlt, wenn man jemanden liebt. Aber ich war mir sicher, dass er mich nicht liebte. Ich war ein Hybrid und er ein ganz normaler Mensch. Das würde niemals funktionieren. Zumal mich seine Alphas wohl immer noch nicht wirklich mochten. Zumindest glaubte ich, dass James mich immer noch loshaben wollte.

Seufzend krabbelte ich zu Levis Kopfkissen, platzierte es ungefähr in der Mitte seines Bettes und rollte mich darauf ein. Es tat gut, seinen Geruch riechen zu können. Ich dachte dabei fast, dass er hier wäre. Kurz gähnte ich nochmal, wobei ich ein leises Jaulen von mir gab und schloss dann meine Augen, ehe ich einschlief.

-

Als meine Schlappohren das Zufallen der Haustür vernahmen, zuckte ich sofort auf. Mit einem Schlag war ich hellwach. Das muss Levi sein! Schnell setzte ich mich auf, legte sein Kopfkissen zurück und blickte gespannt die Tür an. Meine Rute wedelte wild hin und her. Ich konnte kaum erwarten, dass sich die Tür öffnete und der Schwarzhaarige hereinkommen würde. 

Endlich kam Levi herein. Fast wollte ich ihn schon anspringen, doch schnell bemerkte ich, dass etwas anders war. Er benahm sich anders und vor allem: Er roch anders. 

Schwankend schloss Levi die Tür und blickte mich nun an. "Hallo, Eren.", kam es nuschelnd aus seinem Mund. Verwirrt legte ich den Kopf schief und spitzte meine Ohren. "Levi, ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn. Irgendwie bereitete mir sein Verhalten Sorgen. "Jaja, alles gut. Ich bin nur betrunken.", erhielt ich die Antwort, ehe Levi zu seinem Bett torkelte. Auf halben Wege, stolperte er jedoch und drohte hinzufallen, hätte ich ihn nicht aufgefangen.

Mit stark klopfendem Herzen, hielt ich den Kleineren in meinen Armen. Verdammt, er machte mich so nervös! Ich spürte Hitze in mir aufsteigen. Vermutlich färbten sich gerade meine Wangen wieder so komisch rot. Ich zog Levi wieder auf seine Füße, während dieser mir leicht schmunzelnd in die Augen sah. "Du bist so staaark..", bemerkte er, als wäre ich etwas sehr besonderes. Mit seinen kleinen Händen streichelte er mir plötzlich über meine Brust, was mich etwas zusammenzucken ließ. Ich hatte kein Shirt an, weil ich noch immer keine Klamotten sonderlich mochte. Aber an die Boxershorts hatte ich mich mittlerweile gewöhnt.

"Sag maaal..", fing Levi nuschelnd an. "Bist du gerade geil?" "W-was?" Ich verstand nicht wirklich, was er meinte. "Naja, ob du geil bist. Also da unten." Plötzlich fasste er mir in den Schritt, eine äußerst empfindliche Zone bei mir, wodurch ich quietschte. "L-Levi!", wimmerte ich, während ich mich verkrampfte. "Also, bist du's? Denn ich bin's." Ein dreckiges Grinsen erschien auf seinen Lippen. "Und ich will dieses Gefühl endlich befriedigen.", sagte er noch, ehe er mich aufs Bett schubste. 

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Hon hon hon hon, langsam kommt die Ereri Action.
Geschrieben von Anon & mir. (:

The Hybrid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt