Kleine Verletzungen und Lernstress

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Draco Pov:

Die ganze Woche über hatten sowohl ich, als auch alle anderen die die letzten zwei Wochen Kleinkinder waren, kaum Zeit weil wir den versäumten Stoff nachholen mussten. Die ersten Tage bekam ich immer wieder kleine Lacher ab, da meine Haare immer noch Blau waren. Allerdings hatte es glücklicher Weise niemand wirklich negativ aufgefasst. Die Freunde die mir geblieben waren zogen mich zwar hin und wieder damit auf, aber es störte mich nicht besonders. Erst versuchte ich ganz normal den Stoff aufzuholen, bis ich mich immer mehr ins Zeug legen musste um hinterher zu kommen. Und dann musste ich zähneknirschend feststellen, dass ich sowohl in Verteidigung gegen die dunklen Künste, als auch in Zaubertränke einfach nicht den Anschluss wiederfand. Und das ärgerte mich enorm, da ich nie ein schlechter Schüler gewesen war und die Schule mir immer leichtfiel bis jetzt. Zudem schlief ich seit mehreren Tagen auf einem Feldbett dass wir aufgestellt hatten, da ich mir sonst mit Granger oder Potter ein Bett teilen müsste. Und einmal reichte mir, auch wenn ich dafür nicht besonders bequem schlafen konnte.

Da ich Kapitän der Slytherin Quidditch Mannschafft war, hatte ich noch weniger Zeit. Und dann, am Donnerstag war ich wieder mal unkonzentriert weil ich irgendwie in Gedanken noch beim Unterrichtsstoff war und bekam dass direkt schmerzhaft zu spüren. Ein Klatscher erwischte mich an der Schulter und warf mich fast vom Besen. Die anderen fragten zwar ob alles Okay sei, doch ich wusste dass sie genervt waren von meiner Unkonzentriertheit. Und es nervte mich selber ziemlich, aber ich machte mir die ganze Zeit Sorgen wegen meinen Noten. Eigentlich merkte ich die Schulter kaum, also trainierten wir zu Ende und ich riss mich einfach zusammen. In der Umkleide bemerkte ich dann wie mein Arm begann zu pochen und die Schulter bei manchen Bewegungen schmerzte. Ich hielt ihn unauffällig so ruhig wie möglich. Beim Essen allerdings, fiel Granger auf dass ich meinen Arm nicht nutzte. Erst warf sie mir nur seltsame Blicke zu, doch als Potter den Raum verließ um Hausaufgaben zu machen, sprach sie mich drauf an. „Draco... Was ist mit deinem Arm?" Ich hielt kurz inne. Draco? Seit wann nannte sie mich denn Draco und nicht Malfoy? Trotzdem schwieg ich. „Sag schon. Du bewegst ihn nicht und du bist total blass." Ich schnaubte belustigt auf. Ach. Ich und blass? Das ist ja so eine Seltenheit. „Es ist nichts." Nun sah sie mich belustigt an. „Wenn es nichts ist, dann kannst du mir ja sicher mit diesem Arm die Butter reichen." Ich verdrehte die Augen und versuchte meine Arm zu heben, ließ ihn aber direkt wieder sinken weil ein stechender Schmerz meine Schulter durchfuhr. Ich spannte den Kiefer an und sah zur Seite. „Ist halb so wild, ich wurde nur von einem Klatscher gestreift." Sie sah mich an. Dann umrundete sie den Tisch und bedeutete mir etwas vom Tisch abzurücken. „Lass mich mal sehen." Ich hielt kurz Inne. Schaden konnte es ja nicht, oder? Als ich es nicht schaffte das Shirt alleine auszuziehen, half sie mir. In diesem Moment kam Harry ins Zimmer. „Mine, hast du... Oh." Er sah uns an. Hermine wich zurück. „Es ist nicht so wie es aussieht!" Sie wurde Rot. „Er hat sich Verletzt, und ich wollte ihm helfen." Harrys Blick fiel auf meine Schulter, welche mittlerweile entblößt war. „Oh, das sieht nicht besonders gut aus." Ich sah sie mir nun auch mal etwas näher an. Der Teil den ich sehen konnte war Blau und geschwollen. Vielleicht hatte mich der Klatscher ja doch etwas schlimmer erwischt als ich dachte. Hermine stand Mittlerweile links von mir und sah mich unsicher an. „Darf ich?" Ich nickte ihr zu. Dann murmelte sie ein paar Zauber und verschwand kurz im Bad um eine Salbe zu holen. Meine Schulter tan nun nicht mehr so heftig weh, und nachdem sie die Salbe aufgetragen hatte, die angenehm kühl war, fühlte ich mich gleich viel besser. „So, das sollte erstmal etwas helfen." „Danke" Sie hielt kurz inne, erwiderte dann jedoch: „Nicht dafür."

Dann, am Freitag, erklärte Hermine uns, dass sie am Wochenende wieder zu ihren Eltern gehen würde. Ich erinnerte mich somit schmerzhaft an den Verlust meiner Mutter, welche nach Frankreich geflohen war. Sie meinte ich sollte sie nicht suchen. Ich hatte es natürlich trotzdem getan, konnte sie aber nicht finden. Demnach machte ich mich über Hermine lustig, um meinen eigenen Schwachpunkt zu überspielen. „Du gehst wirklich jedes Wochenende zu deinen Eltern?" Fragte ich mit einem abwertenden Grinsen. „Ja. Ich liebe meine Eltern halt. Und da ich sie lange nicht gesehen habe wegen der Schlacht, werde ich jetzt jede Minute mit ihnen nutzen." Das saß. Ich liebte meine Eltern auch, trotz allem was sie getan hatten. Danach hatten wir uns angeschwiegen, bis sie einfach gegangen war. Und jetzt grade, Freitagabends in meinem Bett, fragte ich mich warum ich so gemein gewesen war. Das war nicht nötig gewesen. Mit einem Seufzen drehte ich mich auf den Rücken. Außerdem hatte ich ja noch das Problem mit dem Unterricht... Ich würde das schon irgendwie schaffen.



So Leute. Jetzt kommt eine Info, die ihr nicht unbedingt lesen müsst da sie nicht wichtig für die Story ist. Allerdings wäre es nett wenn ihr sie trotzdem lest. Bis jetzt habe ich ja dieses Buch irgendwie mehr oder weniger mit meiner Schwester zusammen geschrieben. Deshalb hat das auch immer so lange gedauert. Kurz zur Erklärung: Anfangs haben wir immer versucht zusammen zu schreiben. Aber dann hatten wir nie beide genug Zeit und haben echt nicht hinbekommen. Danach habe ich immer wieder einzelne Kapitel geschrieben, und sie dann lesen lassen. Dann hat sie aber 'ne Zeit lang nicht mal diese Kapitel durchgelesen und ich habe das Buch alleine geschrieben. Jetzt haben wir mal besprochen, und sind zu dem Schluss gekommen dass ich mich nicht mit ihren Ideen und Vorstellungen anfreunden kann und dass sie zu wenig Zeit dafür hat. Deshalb werde ich ab sofort (offiziell) dieses Buch alleine schreiben. Ich denke dass solltet ihr wissen, auch wenn es nicht viel für euch ändern wird. Tschüss, und hab noch einen schönen Abend! <3

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