Woche 6, Tag 3 - ENDE

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Am nächsten Morgen schien McGonagall in der großen Halle schon nicht mehr so gestresst, was man an ihrem belehrenden Blick erkennen konnte, den Hermine auch so gerne aufsetzte.

Nachdem das Frühstück beendet war, wollte schon einige Schüler aufstehen und gehen, doch die Professorin für Verwandlung hielt sie zurück. Sie klopfte mit einem Löffel gegen ihr Glas und erweckte dadurch die Aufmerksamkeit ihrer Schüler.

Insgeheim freute sie sich immer wie win kleines Kind, wenn sie das tun durfte.  Alle Augen waren dann neugierig und abwartend auf sie gerichtet, so, wie sie es am liebsten auch in ihrem Unterricht sah.

,,Meine Lieben", lächelte sie, und erhob sich. Sie wollte schon etwas sagen, unterbrach sich dann aber. ,,Entschuldigt. Erst-, bis Fünftklässler können gehen. Meine Rede betrifft nur diejenigen, die bei Dumbledores Projekt mitgemacht haben."

Die jüngeren Schüler maulten und verließen langsam die Halle.

,,Nun gut", McGonagall sah alle feierlich an. ,,Trotz unseres ungeplanten vorzeitigen Abbruchs - tut mir wirklich leid -, finde ich, dass dieses Projekt ein voller Erfolg war. Ich habe das Gefühl, einige hier sind sich näher gekommen", sie sah zu Blaise und Ginny, zu Theodore und Cho und dann lächelte sie Hermine und Draco an, ,,viel näher, als Sie es sich jemals gedacht haben könnten, und das macht mich glücklich. Denn nun scheinen wir die Häuserrivalitäten ziemlich gedämpft zu haben!"

Die Slytherins murrten leise, sagten aber nichts dagegen.

,,Also, mein Vorschlag wäre, dass Sie für den Rest der Woche frei bekommen. Sie können Hogwarts verlassen, und haben keinerlei Verpflichtungen für die nächsten Tage, sollten sie aber nächsten Montag nicht rechtzeig und noch dazu unausgeschlafen wieder in meibem Unterricht erscheinen, werde ich mir ein paar lustige Bestrafungen mit dem lieben Mister Filch ausdenken.  Verstanden?"

Die Schüler nickten und bejaten kleinlaut.

,,Nun gut, da das geklärt wäre ... genau, bleiben sie positiv, in einigen Wochen haben Sie sowieso Winterferien. Und nun ... Lassen Sie es sich gut gehen."

Draco begann laut zu klatschen und grinste McGonnagal dankbar an. Rund um ihn begannen auch andere Schüler zu applaudieren bis die ganze Halle erfüllt war von Jubeln.

***

,,Das ist die beste Aktion - oh Merlin - McGonnagal - ich -", stotterte Harry überglücklich. Über fünf Tage zusätzliche Ferien war jeder Schüler glücklich, vor allem, da sie nun gehen durften wohin sie wollten.

Als er sich fing, begann er zu grinsen und beschleunigte vorfreudig seine Schritte. ,,Also, Leute, was wollen wir machen? Wir könnten zusammen zu Hermine oder wir mieten uns ein Hotell oder so -" Er drehte sich um.

Hermine und Draco standen einige Schritte entfernt noch im Gang, sahen sich tief in die Augen und redeten leise miteinander. Dracos Hände lagen um ihre Hüften und er lächelte sorgenlos und fröhlich.

In Harry machte sich ein unangenehmes Gefühl breit. Er war hier das fünfte Rad am Wagen, er war da, aber nicht unbedingt erwünscht. Hermine und Draco hatten sich selber, sie brauchten Harry nicht mehr.

Harry schluckte.  Nachdem Voldemort besiegt worden war, brauchte ihn keiner mehr. Natürlich hatte er immer noch den besten Ruf den man haben konnte, er hatte Freunde und Verehrer. Aber es war nicht das selbe.

Hermine kicherte leise und Draco schmiegte sich eng an sie. Er schloss seine Augen und lehnte sich mit ihr an die Wand, wobei er so unbesorgt und zufrieden wirkte, dass Harry fast eifersüchtig wurde.

Als Hermine Draco küsste, und er langsam seine Hände unter ihr Shirt schob, räusperte Harry sich, und Hermine drückte Dracos Hände weg. Sie sah zu Harry.

,,Oh ... Entschuldige uns. Was hast du gesagt?", fragte sie, wirklich unangenehm berührt.

,,Nicht so wichtig", murmelte er, ,,Ich nehne an ... ihr wollt zusammen die Zeit nutzen."

Bevor irgendwer was sagen konnte fügte er hinzu: ,,Was kein Problem ist! Ich freue mich ja für euch. Viel Spaß, bis ... bald.", lächelte er leicht und ging davon. Er seufzte. Er durfte nicht egoistisch sein, die beiden hatten ihr Glück verdient.

Aber was sollte er jetzt machen?

***

Hermine sah Harry unglücklich nach. ,,Denkst du ... es ist falsch, dass wir Harry alleine lassen? Er muss sich schrecklich fühlen", sagte sie bedauernd und Draco nickte. ,,Ja ... aber - wir sollten die Zeit zusammen wirklich nutzen.  Er wirds überleben. Ja?"

Hermine nickte und lächelte wieder. ,,Na schön. Wir können zu meinen Eltern fahren, wenn du möchtest", schlug sie vor und Draco nickte. ,,Klar. Ich freu mich schon."

,,Das wird schön", flüsterte Hermine, und küsste Draco wieder.

Joaaaa
Das wars?
Was in den letzten Tagen passiert, ist eurer Fantasie überlassen, wir wollen ja nicht zu tief in Hermines und Dracos Privatsphäre eingreifen ;)
Ich weiß, Harrys Situation ist komisch, und ich hab vieles nicht weitergeführt, aber das würde nicht mehr viel bringen.  Ich höre lieber jetzt auf, als mir nur blöde Themen ausdenken zu müssen :*

Ich hoffe, ihr seid nicht zu enttäuscht. Mir hat das Schreiben jedoch wie immer großen Spaß gemacht, ich danke euch für eure Aufmunternden Worte <3
Ich hab euch gaaaanz doll lieb :3
Bis (hoffentlich, bei mir weiß man nie) bald.
Hannah ♡

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