Woche 5, Tag 7 - kleines Missgeschick

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„Ich bin so froh, dass heute keine Schule ist."

Hermine rutschte seufzend auf Dracos Schoß und kuschelte sich an seine Brust. Die beiden lagen noch in ihrem Bett und waren erst vor wenigen Minuten erwacht.

Er musste lachen. „Das von dir zu hören ... Wegen mir ... Das nenn ich mal ein Kompliment."

Sie musste schmunzeln und wurde rot. „Ich meins Ernst. Wäre heute auch Schule, würde ich durchdrehen ... Harry ist zwar leicht zu betreuuen, aber trotzdem ist so ein Kleinkind Arbeit. Du warst aber schlimmer. Du hast dich geprügelt und deine Haare waren blau und -"

„Schon gut!", murrt er. „Du hast dafür als Kind schon so viel geredet wie jetzt."

Sie schmollte ihn an und wollte schon aufstehen, doch er erwischte sie an der Hüfte und zog sie wieder auf seinen Schoß. Das etwas zu heftig anscheinend, denn er musste sich fest auf die Lippe beißen um nicht zu stöhnen.

Hermine bemerkte es, wurde tiefrot und starrte ihn mit großen Augen an. Draco sah zurück und seine Augen glitzerten. Er küsste sie plötzlich und sie erwiderte sofort leidenschaftlich. Er ließ ihre Hüfte nicht los, fuhr aber mit seinen Fingerspitzen unter den Bund ihrer Schlafhose und ertastete langsam ihre Haut.

Sie keucht auf und bewegt sich mehr als eindeutig auf ihm. Draco stoppte sie jedoch plötzlich und sah sie keuchend an. „Nicht -", murmelte er gegen ihre Lippen. „Nicht jetzt, nicht hier. Geduld. Wenn das Projekt vorbei ist ...", stammelte er vor sich hin und sie lächelte sanft. „Na schön.", flüsterte sie und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn.

Draco hatte Recht mit seiner Bitte, denn fünfzehn Minuten später platzte Harry ins Zimmer und kuschelte sich zu den Beiden.

So verbrachten sie den Vormittag und Draco schlief schon fast wieder ein. Doch plötzlich drückte ihn etwas aus dem Bett und er prallte schmerzhaft am Boden auf. „Was zur Kammer des Schreckens -", fluchte er.

Zu erst sah er in Hermines Gesicht. Ihre Augen waren vor Schreck geweitet und sie starrte auf eine Person, die neben ihr lag.

Draco macht das selbe Gesicht, als er merkte, dass es Harry war. Dieser rappelte sich aus und kratzte sich am Kopf. „Was ... Draco? Hermine? Waren das schon zwei W-"

Plötzlich umhüllte Hermine ein blauer Schimmer und sie schrumpfte, bis sie Draco und Harry aus großen Babyaugen ansah.

„Dada?"

Draco fielen mittlerweile fast die Augen aus dem Kopf. Er sah verzweifelt zu Hermine und als Harry sich wieder in ein schlafendes Kleinkind verwandelte, schlug sein Herz wie verrückt. Was war hier los?

Er sah völlig überfordert zwischen der Baby-Hermine und dem Kleinkind-Harry hin und her und wusste nicht ansatzweise was er tun konnte.

Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, fing Hermine an zu weinen.

Harry erwachte davon.

„Draco?", murmelte er. „Wo ist Mine? Und wer ist das?" Er deutete mit seinen kleinen Fingern auf das schreiende Baby neben ihm und sah es entsetzt an. Er schien sich nicht an seine kurzzeitige Rückverwandlung erinnern zu können.

Draco raufte sich die Haare, ignorierte Harrys Fragen und nahm Hermine auf seine Arme. Kleinkinder waren schon schwer genug für ihn gewesen. Mit einem höchstens zweijährigen Säugling konnte er wirklich gar nichts anfangen.

Hoffentlich beruhigend wiegte er die Kleine hin und her und zauberte ihr wie nebenbei einen Schnuller herbei. Aus reinem Instinkt heraus zeigt er ihn ihr erst und erregt ihre Aufmerksamkeit, indem er ihn vor ihr hin und herschweben lässt, bis sie vergaß zu kreischen und sich auf das bunte, fliehende Ding vor ihrer Nase zu konzentrieren. Sie grapschte danach und steckte ihn sich sofort in den Mund. „Mmm.", gurrte sie zufrieden und grinste Draco an, wodurch der Schnuller ihr sofort wieder aus dem Mund fiel und ihren zahnlosen Mund offenbarte.

Draco gab ihr den Schnuller wieder, nahm Harry bei der Hand und hob Hermine Vorsicht hoch. „Ich glaube, Harry, wir müssen zu Tante McGonagall."

*

Als Draco in der großen Halle ankam, herrschte reges Treiben. Augenscheinlich war er nicht der Einzige mit einem Baby am Arm und einem Kleinkind an der Hand, aber Seamus schien irgendwie um siebzig Jahre gealtert zu sein und stützte sich an Lavender ab, die psychisch voll am Ende schien. Sie hatte den kleinen Dean an der Hand und schrie wild auf McGonagall ein, die sie mit fahrigen Gesten zu beschwichtigen versuchte.

Plötzlich hallte es durch die Halle: „RUHIG!"

Die Quelle war ebenfalls McGonagall, die sichtbar aufgelöst ihren Zauberstab an ihre Kehle hielt. „Ich weiß, Sie sind alle furchtbar aufgefegt, aber ich bitte Sie, ruhig zu sein. Der Grund dafür, dass Ihre Freunde und Kollegen - also dass - sue teilweise - Sie wissen schon." Sie seufzte müde. „Unser lieber Peeves hier hat sich einen Spaß daraus gemacht, mich, eine alte Dame, fast in den Wahnsinn zu treiben, und, nun ja ... In meiner Wut ist das hier geschehen. Ich bitte Sie nun, eine Reihe zu bilden um sich wieder zurückverwandeln zu lassen.

„Die Jugend von heute", murmelte achtundachtzig-Jahre-Seamus angefressen und schnippte einmal mit seinem Zauberstab. Ein Stock erschien damit in seiner Hand und sofort fing er an, auf jeden einzuschlagen, der es wagte, sich vorzudrängen.

Nach einer Viertelstunde kam Draco mit Hermine und Harry an und McGonagall seufzte verzweifelt. Sie murmelte ein paar Formeln und verwandelte Hermine und Harry zurück. Draco stellte die verdutzte Hermine schnell am Boden ab und ließ Harrys Hand los. Verwirrt sah er seine Lehrerin für Verwandlung an. „Aber Harry hätte eigentlich noch eine Woche gehabt -"

„Sie sind der dreiundzwanzigste, der das anmerkt. Nun gehen sie schon und machen sich zu dritt eine schöne Woche. Hauptsache, ich werde in Ruhe gelassen.", meinte Minerva leicht bissig und Draco, Harry und Hermine suchten lieber schnell das Weite.

Als sie in ihrer Hütte ankamen herrschte erst einmal Ruhe, bis Harry hervorplatzte: „Ich hoffe ihr wisst ... Ich kann mich an alles erinnern. Auch an - euch? Was läuft da genau?"

Hermine musste lachen. „Wir sind  ... Wirklich ... Zusammen. Ich habs immer noch nicht wirklich verstanden, das ist so surreal!"

„Nicht wahr?", schmunzelte Draco. „Aber ich bin glücklich."

Sie nahm seine Hand. „Ich auch."

Harry grinste schief. „Wurde auch Zeit. Herzlichen Glückwunsch."

Komischer Cut, ich weiß. Idc xd
bis bald :3

Dumbledores grandiose IdeeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt