Vergessen

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Jasons Sicht.

Nach meinem kleinen Vergnügen fahre ich mit den Jungs nach Hause.

“wo warst du eigentlich Bro?“  fragt Michael.

“ein Gentelman genießt und schweigt, Jungs“ mein Grinsen wird noch breiter und die Jungs grölen los.

Kopfschüttelnd laufe ich in unser Versteck.

“jungs ich geh pennen. Wir reden Morgen“

Müde laufe ich in mein Zimmer.

Der kleine Fick war ja vielleicht ganz gut. Aber meine Gedanken an mein Baby hat es immer noch nicht vertreiben können.

Immer wieder wandern meine Gedanken zu ihr, dem kleinen Jungen auf ihren Arm und ihrem Neuen.

Sie sah so glücklich aus. Zufrieden mit ihren Leben, als hätte sie mich vollkommen vergessen.

Wie kann sie mir, dass nur antun? Sie hatte es mir versprochen. Sie hat mir versprochen zu warten. Sieht man ja.

Ich höre die Jungs noch unten und schließe meine Augen und versuche mich auf ihr Gespräch zu konzentrieren.

Es verdrängt soweit meine Gedanken, dass ich nicht mehr an Violette denke muss sodass ich einschlafen kann.

Violettes Sicht

Mehrer Tage waren seit dem Nachrichten von Jasons Ausbruch vergangen.

Er befand sich wieder in der Stadt. Nicht aus Zufall wurde nämlich zwei Tage nach dem die Nachricht des Ausbruches bekannt wurde, das Casino Olimpic ausgeraubt, gerade die Bomben die als Ablenkung dienen weißen auf Jason hin. Aber trotzdem gibt es keine Spuren.

Ich bin irgendwie enttäuscht. Ich hätte gehofft, dass er kommt. Schließlich habe ich auf ihn gewartet.

Kira nervt seit Tagen mit so einen Typen, mit dem sie es getrieben hatte, in den sie sich total verschossen hatte und der wohl richtig gut gewesen war.

Ich fand es erschreckend, wie Bitchig sie sich einfach in einen Club flachlegen gelassen hat.

Sie hat geheult als sie mir davon erzählte, weil er sie nach ihrem Spaß einfach liegen gelassen hat und weggegangen ist. Den Namen wollte sie mir nicht verraten. Ich glaube sie hat ihn wieder vergessen, denn aus Frust hat sie sich voll laufen lassen und kann sich nur noch an den Geilen Sex erinnern und wie gut er aussah.

Mirko und ich laufe gerade zusammen mit Kira durch die Straßen, auf dem Weg zur Mall.

“du solltest dir auch mal wieder jemanden suchen.“ grinst Kira als sie die Kleiderständer durchsucht.

“kira. Ich hab jemanden.“ ich schüttel den Kopf. Ich habe ihn versprochen zu warten, also tue ich es auch.

“ach dieser Jason, oder? Vergess ihn, ich meine er ist seit einer Woche auf freien Fuß und hat sich Kein einziges Mal bei dir sehen lassen. Oder dir irgendwie eine Nachricht hinterlassen oder so. Der hat eh schon ne andere.“

Sie hat keine Ahnung wie diese Worte weh tun. Sie tun so weh, weil es die Wahrheit ist.

Er hätte sich bei mir melden können oder so Was. Aber nein.

“naja wenigsten bin ich nicht so Niveaulos und lasse mich besoffen im Club.“ Schnell halte ich Mirko die Ohren zu. “ficken ohne auch nur den Namen zu wissen“ zische ich und nehme dann meine Hände von Mirkos warmen Ohren.

“danke“ zischt sie giftig zurück.

Ich weiß dass diese Worte hart war, härter als ich wollte, aber dass war mir jetzt egal.

“ich hab ganz vergessen. Ich hab noch einen Termine, man sieht sich“ zischt Kira und verschwindet.

Mirko schaut fragend zu mir hoch.

“warum ist Tante Kira jetzt weg?“ fragt er und schaut mir in die Augen.

Ich schaue ihm entgegen in diese wunderschönen Braunen Augen, die denne von Jason so ähnliche sahen.

Liebevoll streiche ich ihm eine Haarsträhne hinters Ohr.

“sie musste noch zu einen anderen Termine. Was hältst du davon wenn wir ein Eis essen gehen?“

Sofort grinst Mirko wieder und zieht mich mit zu einer Eisdiele.

Er ist so süß. Ich bereue nichts an dieser Schwangerschaft.

Er matscht mit dem Eis rum, was mich zu kichern bringt.

Vom Nachbartisch höre ich die Stimme eine älteren Dame: “Diese ganzen Tennischwangerschaften. Die sind doch alle überfordert und können nicht auf ihre Kinder aufpassen, geschweige denn sie erziehen. Naja aber bei denen muss wohl auch die Erziehung versagt haben.“ zischt sie zu ihrem Partner neben ihr.

Ich weiß dass sie über mich reden und so was verletzt mich.

Doch plötzlich überkam mich ungeheurer Mut. Ich bin die Freundin von Jason McCann, die Mutter des Sohnes, des meist gesuchten Verbrechers aus den USA. Ich lasse mir so was nicht vorwerfen.

“wissen sie was. Ja ich bin noch jung, ich bin un genau zu sein gerade mal 18 Jahre alt. Und wissen sie was. Ich bereue nichts a diesen Kind. Es hat mich gerettet, gerettet davor wieder auf der Straße zu arbeiten. So viel wie ich haben sie im Ganzen Leben noch nicht erlebt. Und sie sind noch nicht durch soviel scheiße gegangen wie ich. Ich habe keinen Kontakt mehr zu seinem Vater, weil ich keine Möglichkeiten mehr hatte, meine Mutter ist gestorben, als ich zehn war, mit 14 habe ich abgefangen als Prostituierte zu arbeiten. Aber dass Kind was sie hier sehen, ist aus reiner Liebe entstanden die bis heute noch besteht“ zische ich zurück und betrachte zufrieden, wie sie mich mit weit aufgerissenen Augen anstart.

“mirko, hast du dein Eis fertig gegessen?“ frag ich Zuckersüß um ihn nichts von meiner Wut merken zu lassen.

Er nickt glücklich und ich nehme ihn auf den Arm und verlasse mit ihm gemeinsam die Eisdiele.

Die Frau schaut mir hinterher und wirkt total fertig. Verdienterweise.

Mirko will noch unbedingt zum Spielplatz also lasse ich ihn auf den Platz rumtoben während ich mit dem Hotel telefoniere.

“hat der Anschlag dem Hotel großen Schaden zugefügt?“ hoffentlich sind die Finanzen nicht total im Keller, jetzt nach den ganze Absagen.

“nein nichts was wir nicht überleben können“ spricht die raue Stimme von Hendrick.

“Gott sei dank. Ich werde gleich mit Mirko eben vorbei kommen und nach dem Rechten sehen. Ist noch irgendwas passiert?“ mein Blick liegt auf Mirko der gerade auf dem Sand rum rennt.

“nope. Dann bis gleich“ ich kann sein Grinse förmlich sehen.

“bis gleich“ und damit lege ich auf.

“mirko komm. Wir wollen eben noch im Hotel vorbeischauen.“ lächle ich.

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