Kapitel 12

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Kapitel 12:

Zuhause angekommen trug ich Karin nach oben in mein Zimmer wo sie sofort eingeschlafen ist . Die Ohrfeige von Amadeus hat sie ziemlich mitgenommen , sie sah so fertig und zerbrechlich aus und am liebsten hätte ich ihm das Hirn raus prügeln! Wie kann man als Mann nur die Hand gegenüber einer Frau erheben ? Sowas ist feige , richtig feige ! Doch bevor ich mich noch weiter darüber aufrege beschloss ich Karin etwas zu essen zumachen falls sie wieder aufwacht . Natürlich musste ich meinen Großeltern auch noch erklären weshalb wir nicht in der Schule sind . Aber nachdem ich die Situation mit Amadeus geschildert hatte lobte mich meine Großmutter sogar. "So Männer wie du gibt es leider zu selten. Auch wenn du deswegen Schule schwänzt bin ich doch stolz auf dich. Das hast du von deinem Vater , der hätte genau so reagiert.", sagte sie und bei ihren letzen Worten versetzte es mir einen Stich ins Herz . Mein Vater war jetzt doch schon ein paar Jahre tot , sieben um genau zu sein doch ich vermisse ihn jeden Tag mehr . Gerade jetzt in meinem Alter würde ich ihn so gerne um Tipps bitten, einfach Jungsprobleme besprechen während wir in der Garage am Schrauben sind. Ich hab zwar meinen Großvater doch der stößt mit mir oft an seine Grenzen , ich weiß ich bin kein einfacher Fall, ich hab meinen eigenen Kopf und der will halt meistens durch die Wand selbst wenn daneben eine Tür wäre. Mein Vater kam damit ganz gut zurecht , er war genau so , er konnte es verstehen und hat mich ziemlich oft gebremst. Bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen , ich hörte Karins süße Stimme nach mir rufen und sofort hob sich meine Laune.

"Na schon wieder wach?", fragte ich und ging lächelnd auf sie zu um sie in meine Arme zu schließen.

"Bin aufgewacht weil du nicht da warst.", antwortet sie leise in meine Halsbeuge.

"Hab dir nur schnell ein paar Brote gemacht und was zu trinken geholt, geh schon mal rauf ich bin in 5 Sekunden bei dir", sagte ich zu ihr. Sie nickt und schon war sie wieder in meinem Zimmer verschwunden . Und so wie ich es ihr versprochen hab war ich paar Sekunden später mit essen und Trinken bei ihr.

Gemeinsam sitzen wir also auf meinem Bett und essen während sie an mir lehnt. Sie sah immer noch ziemlich mitgenommen aus und das bricht mir fast das Herz . Ich hätte viel schneller eingreifen müssen und sie erst gar nicht alleine mit Amadeus reden lassen sollen.

"Du kannst nichts dafür Stefan , mach dir keinen Kopf okay?", sagte sie plötzlich als könnte sie meine Gedanken lesen und strich mir sanft durchs Haar.

"Es tut mir leid , ich hätte viel schneller ein...", weiter komme ich nicht den Karin unterbricht mich mit sanften Worten : "Stefan ist okay , du warst sofort da und hast eingegriffen . Konnte ja niemand wissen das er so reagieren würde.".

Und schon liegen ihre Lippen wieder auf meinen und was folgte war Wiedermal ein Leidenschaftlicher Kuss in dem so viel Gefühl steckt. Dieses Mädchen ist wirklich unbeschreiblich und eines bin ich mir nach dieser kurzen Zeit sicher nämlich das ich sie nicht so schnell gehen lassen werde. Doch manchmal kommt es anders als man denkt und das wiederum kommt oft schneller als man es aussprechen kann ...

Die erste große Liebe hält nicht ... sagten sie..."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt