Kapitel 29

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Kapitel 29

Also greife ich zum Hörer und wählte die Nummer von Maya.

„Hallo?"

„Hey Maya, Stefan Vollmer hier"

„Mensch Stefan! Schön von dir zu Hören also mit dir hätte ich nicht gerechnet!"

„Ja freut mich auch , du sag mal wegen den Klassentreffen, kommt die Noske etwa auch?"

„Äh nicht das ich wüsste wieso? Die wohnt ja mittlerweile in München."

„Ach nur so , hat mich interessiert , Danke für die Auskunft und bevor ichs vergesse- wir sehen uns morgen."

„Du kommst ? Das freut mich , na dann bis morgen Abend Stefan, schönen Abend noch!"

„Danke ebenfalls!". Ich legte den Hörer auf und holte mir ein Bier. Keine Ahnung ob ich erleichtert darüber sein soll das Karin nicht kommt oder enttäuscht. Mein Kopf sagt ich soll froh sein aber mein Herz sehnt sich nach ihr , auch nach so vielen Jahren. Was hat diese Frau nur mit mir angestellt? Ich mein wir haben uns seit Jahren nicht gesehen geschweigeden gehört und trotzdem denk ich noch an sie. Und sie ? Sie hat bestimmt irgendeinen neuen Macker und hat ein schönes Leben. Ja ich könnte bestimmt auch eine Partnerin an meiner Seite haben aber ich halte es einfach nicht länger als drei Wochen mit einer anderen aus. Es gibt halt einfach keine zweite Karin und ich will auch keine zweite , ich will entweder die echte oder keine. Ganz oder gar nicht eben, war ja schon immer meine Devise.

Ich ließ mich ungalant , mit der Bierflasche in der Hand,  auf meine Couch fallen doch die Couch war etwas zu kurz und ich stieß mir den Kopf an dem kleinen Glastisch.

„Fuck ey", entwich es mir und ich hielt mir den Hinterkopf. Das gibt bestimmt ne Beule.

Ich drehte mich auf den Bauch um die heruntergefallen Sachen aufzuheben als mir plötzlich die kleine Schadule von Karin ins Auge fiel.

Ich habs noch nicht geschafft sie zu öffnen , nur den Karton in den sie verpackt war hab ich geöffnet , da war eins unsere schönsten Fotos und eben diese Holzschadule drinnen. Langsam ließ ich mich von der Couch auf den Boden rutschen und nahm sie in meine Hände und stellte sie auf den Couchtisch vor mir ab. Wiedermal starrte ich sie einfach nur an und trank dabei mein Bier. Dies war aber relativ schnell leer also kam die Vodkaflasche aus dem Barschrank neben mir zum Einsatz. Ich habe keine Ahnung wie lang ich so da saß denn das nächste an dass ich wahrnahm waren grelle Sonnenstrahlen in meinem Gesicht , lautes und unruhiges Treiben auf den Straßen vorm haus und einen Brummschädel so groß wie ganz Köln. Ich war wohl eingepennt und hab davor die ganze Flasche Vodka geleert , anders kann ich mir diesen Kater nicht erklären und wer war Wiedermal daran schuld ? Karin!

Ich setzte mich , im Schneckentempo auf und hielt mir die Hand vor die Augen da das Licht mich blendete.

„Was muss die Sonne auch schon so früh scheinen als gings um ihr Leben und warum sind schon so viele Leite unterwegs ?", fragte ich mich selbst und blickte mich nach der Uhrzeit um.

16:30 Uhr war es doch erst! Warte was ?! 16:30? Wie lange hab ich den gepennt oder besser gesagt wie lange war ich wach und hab diese dämliche Kiste angestarrt ? In 1,5 Stunden beginnt das Klassentreffen und ich sitze hier im Unterhemd und Kater wie ein Penner.

Also erstmal duschen damit ich nicht ganz so aussehe wie ein Zombie. Ich stand auf und wollte ins Bad doch kehrte nach einem Schritt um.

„Ne erstmal Kaffee!", befahl ich mir selbst und betrat die Küche um mir einen Kaffee zu ziehen.

Die erste Tasse verschwand in einem Zug in meinem Rachen und die zweite leerte ich noch am Weg zur Dusche.

Nach einer ausgiebigen Dusche von fast einer Stunde war ich nun auf dem Weg zum Klassentreffen in unserer alten Schule. Mal sehen welche Überraschungen dieser Abend noch so übrig hat...

Die erste große Liebe hält nicht ... sagten sie..."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt