Vogelgruppen und der See

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Das gesamte Wolfsrudel starrte die vier Vögel an und Gage meldete sich zu Wort: ,,Die einzige Vogel- Gruppe?", ,,Ja, wir sind die einzigen in diesem Umkreis. Wir haben hart für dieses Territorium gekämpft," erklärte Max. ,,Wir... wir waren mal zu sechst, doch dann hat uns eine Adlergruppe angegriffen. Dabei sind unsere Freunde Flo und Lars getötet worden." Max sah nach unten und auch die anderen Habichte sahen traurig aus. Max konnte anscheinend nicht mehr reden, denn Steffen erklärte jetzt weiter. ,,Wir haben die Adler über Tage hinweg verfolgt. Als sie an ihrem Nest angekommen sind, haben wir die ganze Gruppe aus Rache getötet. Lars und Flo waren damals unsere Anführer.", ,,Wer ist jetzt euer Anführer?", fragte ich. Steffen und Grace sahen zu Max und Hope stellte ich noch näher zu ihn. Ich nickte wissend.

Nun redete Hope weiter: ,,Da damals unsere Anführer gestorben sind haben Max und Steffen ja die gegnerische Gruppe ausgelöscht, da dachten wir, du würdest uns verstehen, da deine Eltern getötet wurden," erklärte sie. Ich sah sie an und musste zugeben, dass sie recht hatte. Und was machen wir jetzt? Ich weiß es nicht. Und was machen wir jetzt? Man Kampfherz, lass mich überlegen! Ist ja schon gut. Manchmal bist du echt nervig! Hey! Du aber auch! Da müssen wir dann wohl durch. Ja müssen wir!

Nach meiner Unterhaltung mit Kampfherz sah ich wieder zu Hope und den anderen Habichten. ,,Ihr habt recht! Ich verstehe euch und ich würde mich freuen, wenn ihr euch unserer Gruppe anschließt," erklärte ich. Max und Steffen nickte dankbar und auch Hope und Grace schienen sich zu freuen, denn sie verwandelten sich und flogen über unseren Köpfen umher. Sie warten wahrscheinlich darauf, dass es endlich weiter geht. Kann gut möglich sein. ,,Ich glaube wir sollten weiter gehen. Max, Steffen? Fliegt ihr vor und haltet Ausschau nach irgendwelchen Gefahren?", fragte Seth. ,,Machen wir!", sagte Max und die zwei verwandelten sich und flogen zu ihren Mates. Auch alle Wölfe verwandelten sich und wir gingen weiter.

Zum späten Nachmittag kamen wir zur Grenze nach Colorado. ,,Willkommen in den Rocky Mountains. Ab jetzt wird der Weg etwas komplizierter," erklärte Damon. ,,Wir sollten eine Pause einlegen. In ungefähr 20km kommt ein Tal mit einem etwas größeren See. Dort können wir übernachten!", sprach nun Faolan. Ich fand die Idee gut, denn ich hatte einen wirklich trokenen Hals. Ich musste unbedingt etwas trinken und ich hatte das Gefühl, die anderen auch.

Nach einer halben Stunde Pause gingen wir weiter und kamen auch schon bald an einem See an. Faolan hatte recht. Er war nicht besonders groß, aber wunderschön. Die untergehende Sonne tauchte alles in ein helles rosa. Wir blieben alle noch eine wenig stehen um den Sonnenstrahlen beim tanzen auf dem Wasser zuzusehen, bis sie schließlich hinter den Bergen verschwanden. Wir gingen alle zusammen zum See hinunter und suchten uns ein trockendes Plätzchen zum übernachten.

Als wir eins gefunden hatten verwandelte ich mich. ,,Kommt alle mit zum Wasser!", rief ich fröhlich und rannte in den See. Ich hörte wie die anderen sich auch verwandelten und mit hinterher rannten. Das Wasser war angenehm warm und wir lieferten uns allen eine wilde Wasserschlacht. Sogar die Habichte und Rafael machten mit.

Nach einer halben Stunde wilden Spaß waren wir alle bis auf die Knochen plitschnass und wir gingen zurück zu unserem Lager. Ich legte mich auf ein Bett aus Blättern und Moos und genoss die Wärme, die von meinem Mate ausging. Ich beobachte noch eine Weile die Lichter des Dorfes am anderen Ende des Sees und schlief kurz danach ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte kitzelte mich irgendetwas in der Nase. Als ich meine Augen öffnete musste ich feststellen, dass es die Sonne war. Es kitzelte so sehr, das ich niesen musste. Ich hoffte, das die anderen nicht aufwachen würden. Ich sah mich um und stellte fest, das Max fehlte. Ich drehte mich wieder um und sah zum See. Da erschreckte ich mich so sehr, dass ich mich fast wieder hinlegte. Max stand in Habichtgestalt genau vor mir. ,,Was machst du denn hier?", flüsterte ich ihn zu. Er verwandelte sich, da ich ihn leider nicht verstehe und er das wusste. ,,Die Leute aus dem Dorf, sie laufen Patruille und zwar in unsere Richtung. Wir müssen hier weg!", erklärte er mir. Ich stimmte ihm zu und wir beeilten uns, die anderen zu wecken. Als alle wach waren verwandelte ich mich in meinen Wolf und wir liefen weiter. Die sollen bloß herkommen, ich mache die fertig! Das währe keine gute Idee Kampfherz. Warum denn? Weil wir uns jetzt keinen Fehler erlauben dürfen. Wenn wir sie jetzt angreifen, denken alle wieder falch von uns und außerdem sollen doch die Wächter im Moment noch nichts von uns wissen. Stimmt auch wieder. Dan gehen wir halt weiter. Gut so. Ja, ja.

Die Legende des WolfsWhere stories live. Discover now