Kapitel V Teil I - Seele

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Sorry meine Lieben, aber ich habe gerade voll die Depri-Phase und mir jetzt einfach irgendwas aus den Fingern gesaugt. Für den richtigen Smut bin ich gerade echt zu down, aber Finley würde sich ja sowieso nicht so einfach ins Gefecht stürzen, weshalb ich versucht habe, seinen Weg dort hin zu beschreiben. yeddabix hat ganze Arbeit geleistet und es irgendwie geschafft, mich soweit zu motivieren, dass ich wenigstens das, was ich bisher geschafft habe, veröffentliche. Ich hoffe, es ist nicht allzu scheiße (wenn doch, dann seid bitte bitte ehrlich) und ich fühle mich danach besser, damit ich endlich wieder richtig mit dem schreiben anfangen kann.

Die schmerzerfüllten Schreie voller Leid waren Musik für meine Ohren. Sie brachten mein Blut zum Kochen, während meine Augen fast schon gierig das Gemätzel vor mir verfolgten. Es wie Nahrung in sich aufsaugten.

Mein Engel kämpfte nicht. Er schlachtete ab. Erbarmungslos.

Jeder Schlag, jeder Hieb, jeder Biss waren Teil einer Abfolge aus Schritten, die nur er zu kennen schien. Eine Choreografie aus Blut und Verderben.

Das Jaulen des braunen Wolfes wurde immer leiser, bis nur noch ein klägliches Wimmern seiner halb zerfleischten Kehle entrang und er sich schließlich in seinen noch viel verschandeteren menschlichen Körper zurück verwandelte.

"Bitte... Verschone mich..."

Wo war der einst so mächtige, furchteinflösende Alpha geblieben?

Alexander schnaubte bloß angewiederten, nachdem auch er seine menschliche Form wieder angenommen hatte, bevor er den gebrochenen, Blut überströmten Körper im Genick packte und ihn so drehte, dass ich Lucas Gesicht sehen konnte.

Wie hatte ich mich bloß vor ihm fürchten können? Wie hatte ich mich bloß von ihm beherrschen lassen können? War er doch ein Nichts.

Das einst so schöne Gesicht entstellt. Blutig. Zerschlagen. Die mal so reine Haut zerfetzt. Aufgerissen. Zerschunden.

Nur in seinen Augen wohnte noch ein wenig Leben. Ein Funke Wahnsinn. Eine Flamme Hass.

"Es ist nicht an mir, über dein Schicksal zu entscheiden. Einzig Finley hat dazu das Recht. Also flehe ihn an! Bitte ihn, um die Vergebung, die du nicht verdienst!"

Und Lucas' Augen fanden meine. Glasklare Augen, in denen ich mich früher mal verloren hatte. In denen ich mich mal vergessen hatte. Doch jetzt waren sie nichts weiter als trübe Seen. Viel zu schmutzig, als dass ich ihre Oberfläche durchdringen konnte.

"Komm schon, Babe. Ich liebe dich doch! Du bist doch mein Gefährte! Ich wollte dir nie wehtun, aber ich hatte keine andere Wahl. Bitte, Finley."

Doch seine Worte erreichten mich nicht. Prallten nur von meiner Haut ab, als ich mich auf das schwache, beständige Pochen des Armreifs in meinem Blut konzentrierte.

"Warum sollte ich dir Gnade gewähren, wenn du nicht mal weiß, was dieses Wort überhaupt bedeutet?!" Ich sprach kalt. Leise. Monoton. Als wäre ich garnicht anwesend. Und vielleicht war ich das auch nicht. Mein Körper sah zu, doch mein Geist schien davon zu driften, je länger ich ihn anstarrte. Er wollte nur noch vergessen.

Ihn vergessen.

"Nein! Du hast mir zu gehorchen, Finley! Ich bin alles, was dich ausmacht! Ohne mich bist du nichts."

"Falsch! Ohne dich kann er alles sein, was er will!"

Dann traf Alexanders Faust auch schon seine bereits geschwollene Nase. Brach sie endgültig mit einem leisen Knacken, was Lucas schmerzerfüllt aufjaulen ließ.

"Das wirst du mir büßen! Ich werde dich umbringen! Aber vorher wirst du hilflos mit ansehen, wie ich Finley zeige, dass ich sein wahrer Gefährte bin! Er wird sich vor Lust schreiend unter mir win... Aah!"

The Wolves in our Souls [LGBT]Where stories live. Discover now