Kapitel 3/Bianca Zhang

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Mich hat mal jemand gefragt wo vor ich Angst habe.
Damals wusste ich keine Antwort,allerdings habe ich jetzt eine.
Zyklopen in einem Tutu.
Meine Balletstunde verlief eigentlich wie immer.
Wir machten Übungen und Miss Chapeut lief herum und verbesserte uns.
Doch plötzlich lief ein Zyklop im Tutu herein.
Ich dachte alle würden in Geschrei ausbrechen,doch die Reaktion meiner Tanzkolleginen war genau das Gegenteil.
Niemand beachtete ihn.
"Können sie bitte den Raum verlassen?Nach dieser Stunde können sie den Saal sauber machen",meinte Miss Chaupeut.
Dann fiel mir ein was meine Mutter mir mal erzählt hat.
Es gibt einen magischen Nebel,durch welchen Sterbliche nicht hindurch sehen können.
Da ich aber die Nachfahrin zweier römischer Halbgötter bin sehe ich einen Zyklopen und die anderen eine einfache Putzfrau.
Plötzlich ertönte ein schrilles Geräusch.
Die Klingel.
"So meine Damen,der Unterricht ist wohl schon zu ende.Ich wünsche ihnen einen schönen Tag."sagte die Balletlehrerin.
Alle Mädchen verließen den Raum gefolgt von Miss Chapeut.
"Putzfrau,sie können jetzt aufräumen."
Die Tür fiel hinter meiner Lehrerin zu und dies war das Zeichen für den Zyklopen mich anzugreifen.
Ich packte meine zwei Ohrringe und sie wurden zu zwei Schwertern.
Die Idee für diese Ohrringe hatte Leo Valdez.
Er meinte,dass es nicht gut wäre uns als Kinder der Sieben,ohne Waffen in die Welt zu lassen.
Geschickt wich ich dem Wesen im Tutu aus.
Ich blickte zur Tür.
Sie war am anderen Ende des Raums.
Der Zyklop bemerkte wohl meinen Blick und stellte sich direkt vor die Tür.
"Hätte ja nicht gedacht,dass du so viel Gehirn hast!",motzte ich.
Der Zyklop rannte beleidigt auf mich zu und ich rammte ihm das eine Schwert ins Herz und mit dem Anderen enthauptete ich ihn.
Erleichtert atmete ich auf und packte meine Tasche.
Ich verließ den Saal und machte mich auf den Weg nach Draußen.
Als ich vor dem Gebäude stand,rufte ich meine Eltern an.
Piep....

Piep..

Piep...
"Zhang?",hörte ich die Stimme meiner Mutter.
"Hey Mom.Ich wurde gerade von einem Zyklopen angegriffen."
Meine Mom fluchte etwas auf Latein und schrie dann nach meinem Vater.
"Alles okay bei dir?",fragte dann Dad.
"Ja."
Plötzlich knackte es in der Leitung.
"Wir sollten sie nach Camp Jupiter schicken,Frank.Es war von Anfang an keine gute Idee sie in Internat zu stopfen.Sie wird alter und die Monster riechen ihren Geruch."
Dad seufzte.
"Wie du meinst,Hazel.Bianca?Erinnerst du dich an Camp Jupiter?"
Natürlich tat ich das.
Das letzte Mal als ich dort war,war ich  5.
Mein Großvater Pluto ist damals vor mir aufgetaucht und meinte,dass ich eine besondere Gabe hätte.
Und was passiert,wenn ein kleines Mädchen Pluto,den Herrn der Unterwelt,in seiner gruseligen Erscheinung trifft?
Es heult und schreit.
Jeder hat mich daraufhin angeguckt.
Seit diesem Ereignis wollte ich nie wieder dorthin.
"Ja",anwortete ich.
"Du musst dorthin.Nimm ein Taxi bis nach Californien und dann musst du dich allein durchschlagen.
Deine Mom und ich werden dann ein paar Tage später dort auch hinkommen."
Dann legte mein Vater auf.
"Heiliger Pluto!Lass mich das bitte überleben!"
Ich lief an den Straßenrand und rufte nach einem Taxi.

Das erwählte Kind(Percy Jackson/Heroes of Olympus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt