Kapitel 21 // Olympia Grace

25 1 0
                                    




Ich konnte nicht glauben, dass ich es jemals erleben würde, dass Agada irgendjemanden überhaupt ansatzweise helfen würde. Dabei hat sie gerade mehr als hundert Menschen den Tod erspart durch eine verrückte besessene 15-Jährige. Ich lief auf Agada zu, während alle anderen Camper erstmals realisierten was passiert ist. "Tja wer hätte es gedacht, ich hab dir den Arsch gerettet.", grinste mich Aga an. " Sieht so aus, als wenn ich dir was schulde.", meinte ich zurück. Ich betrachtete Bianca in Agas Armen. Ihre braunen gelockten Haare waren überall und umrahmten ihr junges, unschuldiges Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen. "Wie hast du-....", fing ich an doch wurde durch eine laute Stimme unterbrochen. "BIANCA!", schrie jemand hinter mir. Ein Mann in Praetorrüstung kam auf mich zugelaufen. Er stürmte auf Bianca und Agada zu, kniete sich hin und nahm die Ohnmächtige in seine Arme. " Ich übernähme ab hier, Mädels. Ihr könnt zu den Sanitätern gehen und euch auf Verletzungen untersuchen lassen." Ich war verwirrt, bis mir einfiel, dass es sich bei der Person in der Rüstung um Frank Zhang, Biancas Vater, handelte. Ich nickte ihm zu, packte Aga am Arm und zog sie hinter mir her.

******************

Agada hatte einige Kratzer an ihren Beinen und lies sich diese von einem höchst attraktiven Sanitäter verbinden, obwohl es eigentlich nicht nötig wäre. Ich hingegen war verletzungsfrei und machte mich sofort auf den Weg zu Bianca. Auf den Weg ins Hauptgebäude überhörte ich einige Camper wie sie von Bianca als Bastard sprachen und musste mich gewaltig zurückhalten, um nicht meine Meinung auszudrücken. Es fiel mir nicht schwer Bianca im Hauptgebäude zu finden, da ich förmlich zu ihr hingezogen wurde. Als ich schlussendlich vor der Tür stand, beschloss ich diese langsam und lautlos zu öffnen, da ich das Gefühl hatte, wenn ich diese Tür öffnen würde, würde alle Leute die sich in diesem Raum befinden sofort ihre Gespräche beenden. Ich war neugierig und wollte die Schlussfolgerungen erfahren. Achtsam öffnete ich die Tür und sah ein Büro mit einem Sofa auf welchem Bianca lag und einen großen runden Tisch an welchem einige Leute saßen. Unter ihnen Reyna, Frank, Zion und Liam. "......- ist eine Bedrohung für uns alle, wir müssen sie isolieren.", meinte eine Frau mit langen blonden Haaren. "Ich stimme Artia zu.", meinte der Mann neben der blonden Frau. Frank starrte beide mit wütendem Gesichtsausdruck an. " Das ist keine Lösung! Sie ist doch nur ein Kind!"               "Und wenn, sie ist besessen von einem Jahrhundertealtem Titan!", antwortete Artia. Reynas Augen waren geschlossen und es schien als wäre sie tief in Gedanken. " Und was ist wenn sie das erwählte Kind ist?", meinte Reyna daraufhin. Ich hielt meinen Atem an. Meine Eltern hatten nie viel über diese Prophezeiung geredet, allerdings war es sicher, dass es sich bei dem Kind um Zion oder Agada handeln musste, da Percy und Annabeth Rache für ihre Taten in der Vergangenheit erhalten sollten. " Ein Kind entstanden aus Licht, gerufen in die Dunkelheit, um seine wahre Bestimmung zu finden. Ein Kind der Sieben ist erwählt, um das Leben seiner Rasse zu retten.", zitierte Reyna. Einige Zeit herrschte Stile und als Zion anfing zu reden, fiel mir auf, dass ich noch immer meinen Atem anhielt.
" Das sind alles Vermutungen. Ich würde zunächst keine voreiligen Schlüsse ziehen, bevor wir nicht sicherstellen können, dass Bianca das erwählte Kind ist.", meinte Zion. Er sprach mit so einer ruhigen und bedachten Stimme, dass mir einmal wieder klar wurde, wie sehr er seiner Mutter ähnelte. " Zion hat Recht, wir werden keine voreiligen Schlüsse ziehen, allerdings schlage ich vor das Kind zunächst zu separieren, um Bianca sowie das Camp zu schützen.", folgerte Reyna und die große Mehrheit der anwesenden Personen nickte. "Und wenn ich das nicht möchte?", erklang in dem Moment eine Stimme.

Das erwählte Kind(Percy Jackson/Heroes of Olympus)Where stories live. Discover now